1158 Brauereien. Hypotheken: M. 861 600 auf Grundstücken. Prior.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. ... B6 von 1898–1917 durch jahrl. Ausl. von M. 32 000 steigend bis M. 74 000 im Sept. auf 1./12.; ab 1902 event. verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig., im letzteren Falle mit 2 % Aufgeld für die heimgezahlten Titel. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle nach zwei an die Stadt Kiel ausgestellten Reversen, betreffend einen alljährl. an die Stadt- kasse zu zahlenden Kanon von M. 135, sowie die eventuelle Erwerbung eines Landstückes und die Ableitung des Wassers mittels eines Sieles. Pfandhalter: Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf am 30./9. 1904 M. 786 000. Kurs Ende 1896–1904: 101.50, 100, 99, 95.50, 94.50, 94, 94, 97, 97 %. Aufgelegt am 13./6. 1895 zu 101.50 %. Notiert in Hamburg. Von den Anleihen von 1874 (M. 360 000 zu 5 %) und von 1881 (M. 575 000 zu 6 %) sind M. 189 000 bezw. M. 235 500 bis Ende Sept. 1900 zurückbezahlt, M. 161 400 bezw. M. 299 000 sind konvertiert. Die Restbeträge von M. 9600 bezw. M. 40 500 sind 1900/1901 zur Rückzahl. gelangt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Prior.-Aktie à M. 1000 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant., 6 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, Rest Div. an St.-Aktien. Der A.-R. erhält 5 % Tant. des Reingewinns, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Immobil. u. Bauten 1 360 830, Immobil. (abzügl. 861 600 Hypoth.) 210 607, Masch. u. Apparate 217 605, Inventar 31 083, Flaschenbiergeschäfts- inventar 26 272, Lagerfässer u. Gärbottiche 67 704, Versandgebinde 38 897, lebendes Inventar 37 980, Wagen u. Geschirr 19 901, Bestände an Bier, Malz, Hopfen etc. 154 167, Oblig. 124 500, Debit. 237 660, Kassa 1965, Verlust 115 000. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 786 000, do. Zs.-Kto 9540, do. Tilg.-Kto 1000, Accepte 360 000, Delkr.-Kto 16 712, Kredit. 570 918. Sa. M. 2 644 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 125 000, Malz 231 239, Hopfen 42 735, Brausteuer u. Hefe 33 016, Brennmaterial. 28 289, Pech 1887, Eis 2621, Futter 17 018, Betriebs- Unk. 30 310, Handl.- do. 55 306, Löhne 75 168, Assekuranz 8288, Provis. 8998, Zs. 66 030, Stempel u. Steuern 7248, Abschreib. 47 810, Delkr.-Kto 16 695. – Kredit: Gewinn an Waren 682 658, Verlust 115 000. Sa. M. 797 658. Kurs Ende 1889–1904: St.-Aktien: 100, 92, 72, 75, 71, 59, –, 41, 30, –, 36, –, –, 15, 20, – %; 4. 98 102 9750 ., oootierf Hamburg. Dividenden 1886 8781903 1904: ior.-Aktien: %% /„%uo.....ÜÜ..... Rtien: 5, ½, 5, 4 5% 1½ 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: G. W. Hlemm. Prokurist: Braumeister Ferd. Bardenhewer. Aufsichtsrat: Vors. F. Mohr, Stellv. J. W. Seibel, Dir. H. Giesecke, Kiel; C. E. Bichel, Hamburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hamburg, Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank; Frankf. a. M.: J. & Co. „Schlossbrauerei- Kiel, Akt.-Ges. in Kiel. Gegründet: 4./4. 1891; eingetr. 13./8. 1891. Firma bei der Gründung bis 22./12. 1891 „Bier- brauerei Holsatia“, sodann bis 30./1. 1900 „Schlossbrauerei Kiel vorm. Gabriel & Stenner“. Letzte Statutänd. 25./11. 1901. S. Jahrg. 1900/1901. Der Ausbau der Betriebsanlagen ist 1902/1903 zur Durchführung gelangt. 1904 Verkauf des der Ges. anteilig gehörigen Wriedts Etablissement in Kiel, wobei ca. M. 40 000 Verlust entstand, der auf Delkr.-Kto gelangte. Ende 1904 gelangte wie schon 1903 ein weiterer entbehrlicher Teil des Brauerei- terrains für M. 85 000 zur Veräusserung. Die Verbindlichkeiten der Ges. ausser Bilanz be- trugen 1./10. 1904 M. 439 410. Specifikation des jetzigen Grundbesitzes s. Bilanz. Bierabsatz 1896/97–1903/1904: 64 570, 69 450, 74 044, 78 941, 83 839, 82 610, 88 021, 88 802 hl. 8 Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichwertigen Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Bei Gründung der Bierbrauerei „Holsatia“ betrug das A.-K. M. 500 000, wurde dann 1892 auf M. 1 400 000 und ferner lt. G.-V.-B. v. 28./12. 1893 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien auf M. 1 800 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 2./2. 1894 wurde dann das St.-A.-K. auf die Hälfte, also M. 700 000, reduziert. Die alten, nicht umgetauschten St.-Aktien verloren Stimm- u. Div.-Recht. Das A.-K. betrug danach M. 1 100 000 in 700 St.- u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Reorganisation des Unternehm. u. Tilg. der Unterbilanz von M. 418 608 am 30./9. 1898 beschloss die G.-V. v. 14./10. 1899 Herabsetzung des A.-K. auf M. 470 000 durch Zus. legung von 10 St.-Aktien zu einer und Verabfolgung von 10 Genusssch. Alle St.-Aktien sind in der Zeit v. 5.–12./12. 1899 eingereicht und umgetauscht worden. Das St.-A.-K. wurde da- durch auf M. 70 000 reduziert. Die Vorz.-Aktien verloren ihre seitherigen Vorz.-Rechte. Weiter wurde das so gebildete einheitliche A.-K. von M. 470 000 um M. 830 000 (auf M. 1 300 000) in 830, ab 1./10. 1899 div.-ber. Aktien zu M. 1000 erhöht. Dieselben wurden vom Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./10. 1899 übernommen u. M. 700 000 den Inh. der Genusssch. 1: 1 v. 10.–20./12. 1899 zu 102.50 % zuzügl. 6 % Zs. ab 1./10. 1899 angeboten; 25 % waren sofort einzuzahlen. Von dem durch Zus. legung der St.-Aktien erzielten buchmässigen Gewinn von M. 630 000 wurde nach Abzug der Reorganisationsunkosten die Unterbilanz getilgt und der Rest zu Abschreib. verwandt. – Die G.-V. v. 25./11. 1901 be- *3