Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1319 Versebiedene Gesellschaften und Machträge. Deutsche Thermophor-Aktiengesellschaft in Andernach mit Filialen in Dresden u. Hannover. Gegründet; 11./9. 1899 mit Nachtrag v. 14./16./11. 1899. Letzte Statutänd. 25./7. bezw. 26./11. 1901. Übernahmepreis der Deutschen Thermophor G. m. b. H. in Berlin M. 670 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Lt. G.-V. v. 26./11. 1901 wurde der Sitz der Ges. nach Andernach verlegt (früher in Berlin). Zweck: Verwertung der unter dem Namen „Thermophor“ bekannten Erfindung, betreffend Verfahren und Vorrichtungen zum Warmhalten von Nahrungsmitteln, Flüssigkeiten und Koörpern jeder Art; Verwertung der patentierten Erfindung, betreffend Verfahren zum Heizen elektrisch betriebener Strassenbahnen und anderer Wagen, Erwerbung und Verwertung von patentierten und sonstigen Erfindungen; Handel mit Gummiwaren (Kompressen) u. Metallwaren. Kapital: 733 000 in 333 St.-Aktien (Nr. 1–333) à M. 1000 u. 400 Vorz.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000 begeben. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien; die G.-V. v. 25./6. 1901 be- schloss Herabsetzung des A.-K. (auf M. 333 000) durch Kaduzierung einer Aktie und durch Zus. legung der übrigen 999 Aktien im Verhältnis von 3:1 (fFrist bis 30./6. 1902), und gleichzeitig Wiedererhöhung um M. 400 000 (auf M. 733 000) in 400 zum Nennwerte begebenen Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./8. 1901. Diese sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungsanspruch bei event. Liquid. ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1901: 1./8.–31./7.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsbhalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze 450 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. vorweg an Vorz.-Aktien, dann bis 6 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Gummiwaren 12 382, Metallwaren 72 812, elektr. Kto 3376, Muskelstärker 2061, Debit. 93 948, Patentkto 438 604, Rotationsbrutapparate 9543, Hypothek Iden 50 000, Inventar 2009, Werkzeug u. Masch. 1197, Salz 600, Kassa 1360, Verlust 206 823. — Passiva: St.-Aktien 333 000, Vorz.-Aktien 400 000, Kredit. 171 717. Sa. M. 904 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 118 647, Abschreib.: Inventar, Werkzeug u. Masch.-Kto 300, do. auf Patentkto 100 000, Geschäfts-Unk. 24 898, Gehälter 13 547, Mieten 7946, Zs. 3581, Abfindungen auf alte Verbindlichkeiten 2092. – Kredit: Gummiwaren 23 868, Metallwaren 29 461, Muskelstärker 858, Verlust 206 823. Sa. M. 271 010. Dividenden: 1899/1900–1900/1901: 0, 0 %; 1901–1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Heiliger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Paul vom Rath. Bankier Wilh. Th. Deichmann, Cöln; Baron Franz von Kleinsorgen, Wiesbaden; Hauptm. a. D. Herm. Castendyck, Rittergutsbes. Ernest Jenny, Berlin. Deutsches Kolonial-Museum in Berlin, Alt-Moabit 1. Gegründet: Am 24. Nov. 1897, handelsgerichtlich eingetragen am 7. Aug. 1898. Letzte Statutenänd. vom 6. Dez. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Carl von Beck und Graf Hans Hermann von Schweinitz, Berlin, haben in die A.-G. eingebracht die in dem Gesellschaftsvertrage einzeln aufgeführten kolonialen Gegen- stände (Waffen, Gerätschaften, ausgestopfte Tiere, Kleidungsgegenstände aus Ost- und Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln). Für diese Einlage ist jedem der beiden Inferenten der Betrag von 50 als vollgezahlt angesehene Aktien Lit. B gewährt worden. Dem Landschaftsmaler Rud. Hellgrewe, Berlin, wurden die von ihm für die Erhaltung, den Transport und die Versicherung der vorerwähnten Einlageobjekte und für die Vorbereitung der Einrichtung der Ges. im Gesamtbetrage von M. 6399.62 gegmachten Barauslagen von der Ges. bar erstattet. Zweck: Errichtung, Ausgestaltung und der Betrieb eines Kolonial-Museums zur Förderung der kolonialen Interessen. Eröffnung 15. Okt. 1899. Kapital: M. 224 000 in 448 Nam.-Aktien à M. 500, und zwar 348 Aktien Lit. A und 100 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A gewähren ein Vorrecht am Reingewinn und Kapital. Urspr. A.-K. M. 131 500 in 163 Aktien Lit. A und 100 Lit. B, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. Dez. 1898 um M. 100 000, von denen zunächst M. 17 000 in 34 Aktien Lit. A, dann M. 75 500 in 151 Aktien Lit. A, zus. M. 92 500, zur Ausgabe gekommen sind. Die Veräusserung der Xktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Jede Aktie gewährt dem Besitzer das Recht des freien Besuches des Kolonial-Museums, sowie der von der Ges. unter- nommenen kolonialen Veranstaltungen. Besitzer von mehreren Aktien können diese Be- rechtigung auf so viele Personen ausdehnen, als Aktien in ihrem Besitz sich befinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotierung des R.-F. und der sonst. Rückl. nachgewiesene Reingewinn wird an die Aktionäre verteilt, sofern nicht die G.-V. anders beschliesst. Die