Kredit-Banken und andere Geld-Institute. rstand: Prof. Dr. R. Jannasch. ufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul F. W. Nordenholz, Stellv. Dr. Carl Dunker, Gen.-Konsul in Schlesinger, Oberbergrat Bilharz, Dr. M. Wolff. Deutsche Genossenschafts-Bank Soergel, Parrisius & Co. A.-G. Berlin u. Frankf. a. M. (Aufgelöst.) Gegründet: 5./10. bezw. 10./12. 1864; eingetr. 12./1. 1865. Die G.-V. v. 22./8. 1903 beschloss Umwandlung der Bank von einer Kommandit-Ges. in eine A.-G. Die ausserord. G.-V. v. 24.6. 1904 beschloss Fusion mit der Dresdner Bank in Berlin, indem sie Genehm. erteilte zu dem zwischen der Dresdner Bank in Berlin u. der Deutschen Genoss.-Bank geschloss. Vertrage, demzufolge die Dresdner Bank die Deutsche Genoss.-Bank mit Rückwirkung auf den 1./7. 1903 im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. in sich aufnahm und der aufgenommenen Ges. M. 20 000 000 junger Aktien mit Div.-Ber. v. 1./7. 1904, sowie eine Barzuzahlung von M. 3 750 000 gewährte, sodass auf je M. 1800 Aktien der Deutschen Genoss.-Bank inkl. Div.- Schein per 1903/1904 je M. 1200 junge Aktien der Dresdner Bank und M. 225 bar entfielen. Frist zum Umtausch bis 15./10. 1904. Alle bis dahin nicht eingelieferten Aktien wurden für kraftlos erklärt. Näheres über die Genoss.-Bank siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuchs. Die Firma ist am 28./6. 1904 erloschen. Kapital: M. 30 000 000, eingeteilt in 12 142 Aktien (Nr. zwischen 1–15 000) à Thlr. 200 = M. 600 u. 18 929 Aktien (Nr. zwischen 15 001–37 500) à M. 1200, sämtl. auf Namen lautend. Dias urspr. A.-K. von M. 810 000 wurde erhöht 1868 auf M. 1 500 000, 1870 auf M. 2 550 000, 1871 auf M. 6 000 000, 1872 auf M. 9 000 000 (1880 voll eingezahlt), 1887 auf M. 15 000 000, 1889 auf M. 21 000 000, lt. G.-V.-B. v. 9./4. 1897 auf M. 28 000 000 durch Ausgabe von M. 7 000 000 in 5832 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 1600, angeboten den Aktionären mit 113.50 %, fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 15./4. 1899 um M. 8 000 000 (auf M. 36 000 000) durch Ausgabe von 6665 Aktien à M. 1200 und 1 Aktie à M. 2000, div.-ber. pro 1899 zur Hälfte, hiervon angeboten M. 7000 000 den Aktionären 9.-–20./5. 1899 zu 113.50 % (auf M. 4800 alte Aktien entfiel 1 neue), und M. 1 000 000 anderweitig zu 115 %, einzuzahlen 50 % u. das Agio bis 20. bezw. 27./5., restl. 50 % bis 10./8. 1899. Die G.-V. v. 28./8. u. 16./9. 1902 beschlossen das Grundkapital durch frei- händigen Rückkauf von Aktien im Betrage bis zu M. 6 000 000 zu 102 % bis auf M. 30 000 000 zu reduzieren. Verkaufsangebote waren bis 14./10. 1902 einzureichen. Mit dem Angebot hatte zugleich die Einlieferung der zum Rückkauf angebotenen Aktien inkl. Div.-Scheine für 1902 u. ff. geschehen. Die Zahlung des Kaufpreises von 102 % ohne Vergüt. von Stück-Zs. erfolgte nach Ablauf des Sperrjahres, d. h. ab 1./11. 1903. Den Schlussscheinstempel trug die Ges. Kurs Ende 1887–1903: In Berlin: 125, 135, 138.30, 129, 122.25, 115.90, 112.80, 116.75, 118.40, 120.40, 118.40, 118.20, 115, 109.75, 101, 96, 100.20 %. – In Frankf. a. M.: 125.50, 135, 138.65, 128.50, 122, 116.90, 112, 118, 118.50, 120.60, 117.70, 118.20, 115.30, 109, 100, 95.90, 100.20 %. Notiz seit 20./7. 1904 franko Zs. Dividenden: 1887–1901: 7, 7½, 8, 7, 6, 4 , 5, 5, 6, 6, 6, 6, 5, 3 %; 1902 I. Sem.: 0 %; 1902/1903: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Deutsche Treuhand-Gesellschaft in Berlin, W. 8 Französische Strasse 63/65. Ge. tündet: Im Jahre 1890 unter der Firma: Deutsch-Amerikanische Treuhand-Gesellschaft. „etzte Statutänd. v. 25./1. 1899 u. 9./12. 1901. Iweck: 1) Übernahme des Amts als Pfandhalter oder Treuhänder (Trustee); 2) Ausstellung, Mitausstellung oder Gegenzeichnung von Certifikaten oder Quittungen an Stelle hinter- legter Wertpapiere; 3) Vertretung inländischer und ausländischer Ges. zum Zwecke von Aktienregistrierungen und zur Vornahme von Aktienumschreib.; 4) Vertretung der Be- Zitzer in- und ausländ. Wertp.; insbesondere die Übernahme von Vertretungen im Sinne Reichsgesetzes v. 4./12. 1899, betreffend die gemeinsamen Rechte der Besitzer von Schuldverschreib., sowie des B. G.-B. § 1189; ferner Errichtung von Schutzvereinigungen, Beteiligung an solchen und Übernahme von deren Sekretariatsgeschäften; 5) Übernahme dauernder oder vorübergehender Überwachungs- und Revisionsfunktionen, insbesondere auch von Bilanzprüfungen, Abrechnungen und ähnlichen Thäfigkeiten; 6) Übernahme der Reorganisation von Ges. und verwandter Transaktionen; 7) Übernahme des Amtes als Testamentsvollstrecker, von Vermögensverwaltungen auf Grund testamentarischer oder anderer Bestimmungen und Verträge, sowie die Ausübung antichretischer und antichrese- ähnlicher Verwaltungen; 8) Übernahme der Funktion als Fiskalagent für fremde Staaten, Ges. und Korporationen; 9) Übernahme aller mit den vorstehenden Thätigkeiten oder der Anlage der Mittel der Ges. nach dem Ermessen der Verwaltung in Zus.hang stehenden Geschäfte und Funktionen. Dem Institut wurden 1901 die dauernden Vertretungen der Pfandbr.-Besitzer der Preuss. Hypoth.-Actien-Bank in Berlin, der Berliner Hypoth.-Bank A.-G. in Berlin, sowie der Mecklenburg-Strelitz. Hypoth.-Bank in Neustrelitz übertragen. 02 wurde die Ges. mit der dauernden Vertretung der Obligationäre der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin beauftragt. Als neuen Geschäftszweig nahm die Ges. 1902 die