Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 53 M. 4 000 000, davon auf M. 1 000 000 kein Bezugsrecht, angeboten M. 1 500 000 den ersten Zeichnern, M. 2 000 000 den Aktionären zu 104 % v. 25./3.–23./4. 1896, der Rest von M. 500 000 fest begeben. Glründerrechte: Bei jeder Neu-Emission über M. 9 000 000 hinaus sind die ersten Zeichner bezw. deren Rechtsnachfolger berechtigt, eine Hälfte al pari zu übernehmen; der A.-R. ist aber berechtigt, ein für den R.-F. bestimmtes Aufgeld festzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Geuyjnn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I., event. Sonderrücklagen nach G.-V.-B., ferner ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., hierauf 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 560 944, Coup. 31 511, Sorten 27 295, Bank- u. Bankiersguth. 172 012, bedeckte Debit. 11 722 977, unbedeckte do. 2 034 412, Avale 1 308 212, Kommandit- u. andere Beteil. 771 465, Wechsel 5 206 108, Effekten 2 365 093, Konsort.-Beteil. 234 522, Grundstücke (abzügl. darauf haft. Hypoth. 450 000) 751 301, Aktiv-Hypoth. 512 525, Lombard 195 270, do. Zs. 3048, Inventar 23 764, Inkasso 1374, Assekuranz 4257. – Passiva: A.K. 12 000 000, Kredit. 5 484 273, Depos.- u. Spargelder 2 672 772, do. Zs.-Kto 17 089, Accepte 1 953 000, Avale 1 308 212, Tratten 16 360, R.-F. 1 200 000, Spec.-R.-F. 360 000, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 105 572 (Rückl. 5000), Domizilkto 107 234, Tant. an Vorst. u. Beamte 60 018, do, an A.-R. 17 159, Div. 600 000, do. alte 955, Vortrag 28 451. Sa. M. 25 926 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a) f. Verluste 136 000, b) auf Inventar 1000, Unk. 220 825, Steuern 44 580, Depos.- u. Sparkasse-Zs. 24 365, Gewinn 710 628. – Kredit: Vortrag 27 617, Coup. u. Sorten 2919, Effekten- u. Konsort.-Gewinne 135 767, Wechsel 141 914, A2s, u. Hauserträgnis 465 641, Lombard 9932, Provis. 139 539, Netto-Erträgnisse der Fil. u. Gewinn aus Kommandit- u. anderen Beteil. 214 068. Sa. M. 1 137 400. Kurs Ende 1886–1904: 103.25, 96.50, 103.50, 115.25, 105, 90.90, 96.40, 94.25, 103.40, 108.50, 104.75, 109, 112, 108, 105.25, 96.75, 100, 102.75, 104.75 %. Notiert in Berlin; auch in Breslau. Dividenden 1886–1904: 5½, 4½, 6, 7, 6, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5 /a, 6, 6, 6, 4%,, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Sekretär a. D. Moritz Lyon, O. Degenkolb, H. Meidner. Prokuristen: Für Breslau: Mani Hausmann, E. Seeliger, B. Fuchs, R. Meridies, Mor. Böhm, Richard Plohs, Adolf Alter; für Gleiwitz; Mani Hausmann, Paul Oswald, Is. Steiner; für Liegnitz: Mani Hausmann, Carl Klein, Is. Fränkel. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Stadtrat Gust. Kopisch, Stellv. Kaufm. Jos. Lipmann, Landesrat Ludw. Noack, Bankier u. Konsul Gotthardt von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Dr. Mor. Mann- heimer, Beuthen O.-S.; Bankier Ludw. Born, Berlin; Geh. Komm.-Rat P. Methner, Landeshut. Zahlstellen: Breslau: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Ges., Born & Busse. Schlesischer Bankverein in Breslau Kommanditgesellschaft auf Aktien mit Kommanditen in Beuthen 0O.-S., Glatz, Gleiwitz, Glogau, Görlitz, Hirschberg i. S., Leobschütz, Liegnitz, Neisse u. Rybnik. Gegründet: 17./7. 1856 auf 50 Jahre. Letzte Statutänd. 4./12. 1899 u. 7./12. 1904. Zweck: Betrieb von Bank-, Handels- u. industr. Geschäften aller Art. Ankauf, Verkauf u. zeitweise Beleihung von Wertp., Waren, Berg-, Hütten- u. landwirtschaftl. Produkten etc. Kommanditbeteil. bei Georg Fromberg & Co., Berlin (M. 2 000 000), bei Richard Vogt & Co., Frankenstein i. Schl. u. bei der Bankfirma II. C. Weiss & Co. in Königshütte, ferner b. Katto- witzer Bankverein A.-G., Kattowitz. 1905 Übernahme des Bankhauses Abraham Schlesinger in Hirschberg i. S. Verhältnis zur Deutschen Bank: Im Aug.-Sept. 1897 wurde jedem Besitzer von nom. M. 1800 Anteilen des Bankvereins freigestellt, seine Anteile mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre gegen nom. M. 1200 neue vollbez. Aktien der Deutschen Bank mit Div.-Scheinen für 1898 u. die folg. Jahre umzutauschen u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 5 % des Nenn- betrages seiner Anteile, d. h. von M. 90 für je nom. M. 1800 in Empfang zu nehmen. Die Mehrzahl der Aktionäre des Schles. Bankvereins machte von dem Anerbieten Gebrauch, sodass sich der grösste Teil der Aktien in dauerndem Besitze der Deutschen Bank befindet. Kapital: M. 30 000 000 in auf Namen lautenden Anteilen, und zwar 5047 Stück à M. 3000 (hiervon noch 3547 à Thlr. 1000), 6237 Stück à M. 1500 (hiervon noch 3237 à Thlr. 500), 8345 Stück à Thlr. 100 = M. 300, sowie 3000 Anteile à M. 1000 von 1904, auf Inh. lautend. Auf Verlangen können die Nam.-Aktien in Inh.-Aktien und umgekehrt umgewandelt werden. Das div.-ber. Kapital betrug von 1857–63 M. 6 900 000, von 1864 –66 M. 7 500 000, 1867 100 000, 1868 M. 8 400 000, 1869 M. 9 000 000, 1870 M. 15 000 000, 1871 M. 18 000 000, 4872–75 M. 22 500 000, 1876 M. 20 100 000, 1877–89 M. 18 000 000, alsdann erhöht 1889 um M. 4 500 000 (emittiert mit 125 %); fernere Erhöhung erfolgte im Nov. 1896 um weitere M. 4 500 000, offeriert im Dez. 1890 den Besitzern von alten Anteilen zu 121.50 %, nochmals erhöht It. G.-V. v. 7./12. 1904 um 3000 Anteile à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, hier- umen M. 2 625 000 von der Deutschen Bank zu 130 %, angeboten den Aktionären (auf M. 10 500 alte Anteile 1 neue) v. 10.–22./12. 1904 zu 133 %, einzuzahlen 50 % und das Agio bei der Anmeldung, 50 % am 14./1. 1905, die restl. M. 375 000 wurden den Gründern parl zur Verf. gestellt. eneründerrechte: Bei jeder Neu-Em. haben die Gründer das Recht, der neuen Anteil- 0 eine al pari zu übernehmen. Diese Rechte bestehen nur noch mit 2 des früheren Umfangs.