Hypotheken- und Kommunal-Banken. 249

04 236, Besoldungen u. Remuner. 949 444, Handl.-Unk. 545 003, Abschreib. u. Rückstell. per
Ido 424 458, do. auf Mobil. 64 336, z. Filialen-R.-F. 61 072, Gewinn 7 396 001. — Kredit:
Übertrag 200 502, Wechsel 2 290 874, Effekten 1 616 081, Zs. von Pfandgeschäften 373 208, do.
von lauf. Rechn. 5 417 798, Provis. 2 086 743, Zs. auf Hypoth. ausserhalb der Pfandbr.-Abteil.
162 052, Agio 68 447, dauernde Beteilig. 732 152, Kommandit- do. 59 851, Ertrag der Immobil.
31 149, do. der Bankgebäude 109 229, Überschuss der Pfandbr.-Abteil. 184 053. Sa. M. 13 332 145.
Pfandbrief-Abteilung. Kapital-Konto am 31. Dez. 1904:; Aktiva: Ausgeliehene Hypoth.
18 533 440, Hypoth.-Zs.-Kto 80 254. – Passiva: 3½ % Pfandbr. 10 263 500, 4 % do. 6 164 500,
Zs.-Coup.-Einlös.-Kto 52 246, Saldo d. Aktiva d. Pfandbr.-Abteil. 2 133 448. Sa. M. 18 613 694.
Gewinn- u. Verlust-Konto der Pfandhrief-Abteil.: Debet: Zs.-Coup.-Einlös.-Kto 643 973,
Überschuss 184 053. Sa. M. 828 027. Kredit: Hypoth.-Zs.-Kto M. 828 027.

Kurs der Aktien Ende 1891– 1901: In Berlin: 166, 163, 176.50, 193.90. 216, 216.50, 218,
215.90, 197.40, 186.50, 168, 174, 179.80, 181 %. – In Leipzig: 165.75, 162.50, 176.50, 193.80,
216, 216, 218, 214.75, 197.50, 186.75, 167.50, 174, 179.60, 180.75 %. – Auch notiert in Dresden.
Dividenden 1888–1904: 10, 12, 12, 9, 8½, 8, 10, 11, 11, 11, 10, 10, 9, 8, 8, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.;
4 J. (K.) Die Div.-Scheine lauten Der 1. Juli, werden in der Regel sofort nach der G.-V. bezahlt.
Staats-Kommissar u. Treuhänder: Wirkl. Geh.-Rat Kreishauptm. Dr. von Ehrenstein, Exz.;
Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. Grünler. Direktion: Komm.-Rat Jul. Favreau, Dr. Paul
Harrwitz, H. Keller, Leipzig. (Dresden s. oben.) 0
Prokuristen: O. Franz, R. Mentz, Max Vogel (stellv. Direktoren), C. Kaufmann, J. Graichen,
Rud. Biel, Friedr. Behnisch, A. Burckhardt, Johs. Ebener, Ernst Petersen, R. Sieler, H. Espenhayn,
H. Kuckro, Leipzig. – Abteil. Becker & Co.: Theod. Schreyer (stellv. Dir.), J. Kaeferstein,
Ernst Eange, A. Kamprad. – Dresden: Rich. Engelhardt (stellv. Dir.), Frz. Bassenge, Gg. Bor-
mann, Otto von Dosky. Camillo Eger, Hch. Gerathewohl Rich. Hegemeister, Hugo Müller,
Hgd. Seyfert. G. Böhmig, K. Zieschang. — Altenburg: Seifert, Sperl, Böttcher. –— Chemnitz:
MPealter Oberländer (stellv. Dir.), Karf Grimm (Stellv. Dir.), P. Gebhardt, J. Heberer, A. Böhme,

I Holtz, M. Schreiber, R. Oertel. – Greiz: Herm. Mothes, Oscar Bernhard. — Gera: Kurt

Wunderlich, Otto Herrmann. — Oschatz: G. Priem, U. Kühne.
Aufsichtsrat: (10–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul C. A. Thieme, Stellv. Gen.-
Konsul A. II. de Liagre, Justizrat Dr. L. Colditz, Louis Davignon, Franz Gontard, Konsul
Bernh. Limburger, Ad. Lodde, Ober-Justizrat Dr. 0. Oehme, Stadtrat Bankier Herm. Schmidt,
Komm.-Rat Ed. Stöhr, Konsul Fr. Jay, Leipzig; Rechtsanw. Dr. Arthur Salomonsohn, Geh.

Seehandl.-Rat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; Komm.-Rat Konsul H. Palmié, Dresden.

Zahlstellen: Eigene Kassen in Leipzig, Dresden, Bautzen, Zittau, Chemnitz, Greiz, Gera,
Altenburg. Grimma, Oschatz, Markranstädt; Berlin, Bremen u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.;
Plauen i. V. u. Reichenbach i. V.: Vogtländ. Bank; Zittau: Oberlausitzer Bank; Zwickau:
Vereinsbank u. deren Abteil. Hentschel & Schulz. *

Communal-Bank des Königreichs Sachsen in Leipzig.
Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. v. 1885.
AIZuweck: Betrieb von Anleihegeschäften mit Bezirksverbänden, Stadt-, Land-, Kirchen- und
Schulgemeinden des Königreichs Sachsen. Gegenausgabe von Anlehensscheinen.
Kapbital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500. Anfänglich nur
mit 20 % eingezahlt, wurde weitere Einzahlung von 20 % zum 5. Juli 1897 und 35 % ns
30. April 1900 einberufen, sodass z. Z. 75 % = M. 2 250 000 eingezahlt sind Die Aktien
sind an keiner Börse eingeführt; dieselben befinden sich zum grössten Teil im Besitze
Aer Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig.
Unlehensscheine: Die Bank ist befugt, Inhaber-Papiere u. d. Namen „Anlehensscheine der
Coommunalbank des Königreichs Sachsen“ zu dem gleichen Betrage auszugeben, in
welchem sie verzinsliche Darlehen an Bezirksverbände, Stadtgemeinden etc. des König-
Leeeichs Sachsen, sei es auf Grundlage eines bestimmten Tilgungsplanes oder gegen
Kündigung, gewährt oder von denselben emittierte Schuldscheine käuflich erwirbt.
Mündelgelder dürfen nach dem Kgl. Sächs. Gesetz v. 22./12. 1899 in den Anlehensscheinen
angelegt werden. Ende 1904 waren davon in Umlauf M. 20 084 000, und zwar:
Serie III (4 %) M. 5 000 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1904: M. 2 582 500.
Serie VII (4 %) M. 5 000 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1904: M. 2 567 000.
Serie VIII (4 %) emittiert: M. 7 948 500. Ein Teilbetrag hiervon M. 500 000 wurde
am 26./3. 1900 zu 100 % aufgelegt. In Umlauf Ende 1904: M. 5 222 500.
Serie IX (3½ % M. 10 000 000, voll emittiert. In Umlauf Ende 1904: M. 6 918 000.
Serie X (3½ 0%) M. 3 076 000 ausgegeben. In Umlauf Ende 1904: M. 2 793 500.
(Serie I, II, IV u. V sind getilgt, Serie VI ist nicht ausgegeben.)
Die Scheine lauten über M. 5000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihen
erfolgt entweder durch Rückkauf oder Ausl. innerhalb eines Zeitraumes von 40 Jahren
vom Zeitpunkte der Ausgabe. Die Verl. erfolgt für Serie III, VII, VIII im Mai bezw.
Nov., für Serie IX u. X nur im Mai. Die Rückzahlung der verlosten Stücke für Serie III,
. III erfolgt am 1./7. bezw. 1./I., für Serie IX u. X am 1./7. 3
„KEurs der 4 % Anlehensscheine Ende 1896.–1904: 101.90, 101.50, 102, 101.25, 100, 102.75,
12192 25, 103.25, 103.25 %. Kurs der 3½ % Anlehensscheine Ende 1896–1904: = 100.50, 99,
96, 93, 97.50, 99.25, 100, 100 %. Notiert in Dresden u. Leipzig.