252 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Vetter & Co.; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank, Rob. Warschauer & Co., Nationalbank f. Deutschl.; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank.. Kreis-Hypothekenbank-Lörrach in Lörrach. Gegründet: 30./7. 1868 durch den Kreisausschuss des Kreises Lörrach. Letzte Statutänd. 11./12. 1899 u. 25./3. 1905. Die Bank ist kein Pfandbr.-Institut u. daher lt. minist. Entsch. von den durch Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 bedingten Anderungen nicht berührt worden. Zweck: Unterstützung der Grund- und Häuserbesitzer, vorzugsweise des Kreises Lörrach. durch Beschaffung der benötigten Darlehen gegen hypoth. Sicherheit. Der Geschäfts- kreis umfasst auch die Gewährung nicht-hypoth. Darlehen an Körperschaften des öffentl. Rechts, Beleihung von sicheren Wertp., Erwerbung von Güterkaufschillingen, den kom- missionsweisen An- u. Verkauf von Wertp. unter Ausschluss von Zeitgeschäften u. die Übernahme von Vermögensverwaltungen. Die ausser dem A.-K. nötigen Geldmittel verschafft sich die Bank durch Ausgabe von kündbaren Oblig.. ausgestellt auf den Namen des Darleihers u. durch Eröffnung verzinsl. lauf. Rechnungen. Kapital: M. 1 280 000 in 2000 Aktien I. Em. und II. Em. à M. 400 und 400 Aktien III. Em. à M. 1200, diese begeben 1897 zu 125 %. Bei Neu-Em. haben die Aktionäre ein Vorrecht. Bank-Obligationen: Die Bank besitzt das Recht der Ausgabe von Oblig. bis zur Höhe der begeb. Darlehen und hatte Ende 1904 in Umlauf M. 11518 450, und zwar 3½ % M. 17 390, % 1495 310, 4 % 6 982 950, 4 % 22 800. Coup.-Verj. 4 J. K) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni, meistens im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 = 1 St. und jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % der gesetzl., event. der Extrareserve, sodann 4 % Div., vom Überschuss als Super-Div. an Aktionäre, e dem engeren Ausschuss, %e dem Vorst. u. den Beamten. Die Reserven erhalten solange Zuweisungen, bis sie 50 % des eingezahlten A.-K. arreichen. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 37 962, Hypoth.-Forder. 15 433 779, Faustpfand- Verträge u. Darlehen an Gemeinden u. Korporat. 815 996, Debit. 75 715, Wertpap. 553 398, Mobil. 1000. – Passiva: A.-K. 1 280 000, Bank-Oblig. 11 518 450, Guth.-Büchlein u. Depos. 2 762 111, Kredit. 619 557, R.-F. 280 000, Extra-R.-F. 240 000 (Rückl. 10 000), Unterst.-F. 10 000 (Rückl. 1500), Div. 83 200, Tant. 16 640, Zs. 79 712, Vortrag 26 434. Sa. M. 16 917 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Passiv-Zs. 582 850, Geschäfts-Unk. 32 905, Verluste 1657, Steuern etc. 18 144, Gewinn 137 774. – Kredit: Vortrag 25 975, Aktiv-Zs. 735 124, Provis. 5090, Wertpap. 7143. Sa. M. 773 333. Dividenden 1887–1904: 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (K) Vorstand: Herm. Sturm, F. W. Trautwein. Aufsichtsrat: (Mind. 8) Vors. Bürgermeister J. Grether, Stellv. Rechtsanw. F. Vortisch, H. A. Weeber, Oscar Flath, Dr. Th. Grether, Lörrach; Max Wechsler, Albert Blankenhorn, Müllheim: Ed. Steinhäussler, Schopfheim; A. Faller, Zell 1. W.: H. Rud. Thurneisen, Mau- burg; H. Pflüger, Freiburg i. Br.; Notar Dr. W. VonderMühll, Basel. ― Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Basel: Schweiz. Bankverein; Mannheim: Rhein. Credit- bank u. deren sämtl. Fil.* Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 29./5. 1886. Letzte Statutänd. 11./11. 1899 (behördl. 15./12. 1899 genehmigt) und 4./3. 1905. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in der Pfalz u. den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hyp. u. Grundschulden; auch Gewährung nicht hypoth. Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hyp.-Bank-Gesetzes. Als Deckung für Hyp.-Pfandbr. dürfen nur Hyp. benutzt werden, welche innerh. der ersten Hälfte (50 %) des Wertes der belasteten Grundstücke gegeben sind; eine höhere Belastung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise u. nur mit Zustimm. des Staatskommissars statthaft. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1893 auf M. 7 000 000, 1894 auf M. 8 000 000, 1895 auf M. 9 000 000, 1896 auf M. 10 000 000 bezw. auf M. 11 000 000, 1898 auf M. 13 000 000; ferner lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 3 000 000 (also auf M. 16 000 000) durch Ausgabe von 3000 neuen Aktien, wovon 15.–30./3. 1901 den Aktionären M. 1 000 000 in 1000 Aktien (div.-ber. ab 1./4. 1901) zu 150 % angeboten; weitere M. 1 000 000 wurden 15.–31./12. 1902 zu 160 % angeboten (div.-ber. ab 1./1. 1903); die letzte M. 1 000 000 wurde den Aktionären 15./12.–31./12. 1904 zu 170 % offeriert, div.-ber. ab 1./1. 1905; auf 15 alte Aktien entfiel 1 neue. Eingezahlt seit 1./1. 1905 somit zus. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 4./3. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 19 000 000). Bezugsrechte: Alle Neuausgaben werden den Aktionären im voraus angeboten. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund- kapitals u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr. Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Die Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung