Hypotheken- und Kommunal-Banken. 253 der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren in $ 7 des Hypoth.-Bank- Gesetzes bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Sämtliche Pfan übr. lauten auf den Inhaber, können aber auf Namen umgeschrieben (vinkuliert) werden. Umsekreibung und Freischreibung erfolgt seitens der Bank kosten- los. Die Inhaber vinkulierter Pfandbriefe werden von der erfolgten Auslosung seitens der Bank kostenfrei benachrichtigt. Die Pfandbr. und die Kommunal- Oblig. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien von Vormundschaften, Gemeinden, Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Den Gemeinden u. Stiftungen ist für die Versend. der Pfandbr. der Bank zum Zwecke der Vinkulier. Portofreiheit gewährt. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in I. Klasse, ebenso die Kgl. Bank in Nürnberg u. die Kgl. Filialbanken, wie auch die Bayer. Notenbank u. deren Filialen u. Agenturen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Ende 1904 waren an Pfandbr. in Umlauf: M. 313 362 600, an Komm.-Oblig. M. 1 342 000 (Hypoth.-Bestand M. 326 031 204, davon zur Pfandbriefdeckung M. 322 357 099) und zwar: 3½ % Pfandbr. in 35 Serien, u. zwar Iu. III–XVzu je M. 5 000 000, XIX=XXUu. XXIII bis XXXVI (43.—47.) zu je M. 10 000 000 in Stücken zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100. Zs. Serie I, XX. XXII–XXXI, XXXIII–XXXV, XLIIL–XLVII am 1./4. u. 1./10.; die übrigen am 1./1. u. 1./7. (Die Ser. 43–47 haben auch Stücke à M. 5000.) Tilg. in 50 J.; kann verstärkt werden. Die Pfandbr. der Serie XXXII sind unverlosbar; sie werden in längstens 50 J. durch Künd. oder durch freihänd. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen. 1 % Deposital- zins. Ende 1904 in Umlauf: M. 244 126 400. Kurs in Berlin Ende 1893–1904: 96.50, 100, 100.80 99.60, 99. 97.40, 94.60, 91.60, 94, 97.50, 99.10, 98.70 %. – In Frankf. a. M.: 96.50, 100, 100.80, 99.60, 99, 97.40, 94.60, 91.70, 94, 97.60, 99.20, 98.90 . – Auch in München notiert. Durch Entschliessung des königlich bayerischen Staatsministeriums des Innern wurde die Bank für die Einführung der Serie 32 ihrer 3½ % unverlosbaren Pfandbriefe, der Serien 39–42 ihrer 4 % Pfandbr. u. Serien 43–45 ihrer 3½ % verlosbaren Pfandbr. im Betrage von je M. 10 000 000 an der Börse zu München von der Verpflichtung zur Ein- wreichung eines Prospektes entbunden. Die Ausgabe der 3½ % Serie XLIV wurde 8./10. 1903, der 3½ % Serie XLV 29./2. 1904, Serie XLVI u. XLVII am 4./1. 1905 seitens des Staatsminist. genehmigt. 4 % Pfandbr. in 7 Serien, und zwar XXI, XXXVII–XLII zu M. 5 000 000 und 10 000 000, Stücke à M. AA 5000, A 2000, B 1000, C 500, D 200, E 100. Zs. bei XXI am 1./4. u. 1./10., bei den anderen am 1./1. u. 1./7. Tilg. in längstens 50 Jahren durch vVerl.; kann verstärkt werden. Serie XXXVII von 1899 kann auch freihändig zurück- gekauft werden, Ser. XXXVIII–XLII von 1900/1902 können auch gekündigt oder durch freih. Rückkauf aus dem Verkehr gezogen werden. 1 % Depositalzins. Ende 1904 in Umlauf: M. 69 236 200. Eingef. Franbf a. M. 25./7. 1891 zu 101 %. Kurs Ende 1894–1904: 103.80, 101.40, 100.30. 100, 100.10, 100.60, 99.60, 100.50, 102.20, 101.50, 101.20 %. – Auch in München notiert. 4 % unverlosbare Kommunal-Oblig. Ser. I von 1900, unkündbar bis 1. Jan. 1905, Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 und 100 auf den Inhaber. Tilg. ab 1905 in längstens 90 Jahren im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist oder durch freih. Rückkauf. Ende 1904 in Umlauf M. 1 342 000. Kurs Ende 1900–1904: 99.70, 100.90, 101.50, 101.50, 101 %. Eingef. am 3./10. 1900 zu 100 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K., ist erfüllt), event. weitere Rücklagen und Abschreib., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, „„ Lant. an A.-R., ausserdem der ständigen Kommission weitere 71 2 %, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Inventar 100, Kassa, Reichs- u. Notenbank 1 508 123, Wechsel 3 485 895, Effekten 54 765, Debit.: Bankguth. 5 966 888, Zs.- u. Annuitäten-Rückstände 121 800, Zs. u. Annuitäten, fällig 1./1. 1905 2 920 366; Hypoth.-Darleben 326 031 204, Komm.- do. 2 308 061, Bankgebäude 200 000, Disagio 221 621, Pfandbr. d. Unterst.-F. 639 018, Pfandbr.- Ahnfertig.-Kto 34 232, Darlehen-Zs. 1 074 255. – Passiva: A.-K. 16 000 000, 3½ % Hypoth.- Pfandbr. 244 126 400, 4 % do. 69 236 200, Komm.-Oblig. 1 342 000, Kapital-R.-F. 5 950 000, R.-F. 9975 000, Kredit. 459 203, unerhob. Zinsscheine 1 897 785, Aktien-Einzahl.-Kto 2350, Kto für gsemeinnütz. Zwecke 3125, Beamten-Unterst.-F. 639 108, Zs.-R.-F. 237 876, Provis.-R.-F. 44 053, Pfandbr.-Zs. per 31./12. 1904 1 559 547, Div. 1 350 000, do. alte 720, Abschreib. auf Bank- gebäude 10 000, z. Tilg. des Disagios 221 621, z. Steuer-Res. 26 000, Unterst.-F. u. Grat. 50 000, Tant. 270 384, Vortrag 164 956. Sa. M. 344 566 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 236 765, Steuern etc. 239 137, Pfandbr.- Anfertig.- u. Begebungskosten, Stempel 228 619, Abschreib. auf Inventar 1800, do. auf Disagio 75 405, Hyp.-Pfandbr.-Zs. 11 057 817, Komm.-Oblig. do. 54 258, Gewinn 2 092 962. – Kredit: Vortrag 84 738, Wechsel-Zs. 99 777, Kontokorrent-Zs. 168 347, Darlehens-Zs. 13 424 427, Provis. 189 476. Sa. M. 13 966 767. „Kurs der Aktien: Ende 1893–1904: In Mannheim: 139.25, 158, 178.50, 159.50, 168, 162, 162, 160, 170, 185, 196, 203.50 %. – In München: 139.25, 158, 175.50, 161.25, 168.50, 161.25, 160.50, 167.90, 183.75, 196, 203.25 %. – Ende 1896–1904: In Frankf. a. M.: 159.50, 168.50, 2, 161.90, 161.50, 170, 185, 196, 203.50 %; daselbst eingeführt 27./7. 1896 zu 163 %. – In Hin 161,.–, – –—, –, –, –, –, – %; daselbst eingeführt 38./11, 1896 zu 159.80 %. fvidenden 1886–1904: 2.038, 3, 4½, 5, 5½, 6, 6½, 6½, 7, 7, 7½, 7½, 8, 8½, 9, 9, 9, 9, 9 %. G(K.)