282 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, für den Betrag der erworbenen Hypoth. Pfandbr, auf Inhaber oder Namen lautend, zu begeben, deren Rückzahlung spätestens 10 Jahre nach Ausgabe der Serie beginnen und von da ab in spätestens 42 Jahren beendigt sein muss. Der Gesamtbetrag der ausgegebenen Pfandbr. und Kommunal-Oblig. darf den 15 fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals und des gesetzl. R.-F. nicht übersteigen. Die Ausgabe der Pfandbr. erfolgt in Serien von je M. 2 000 000. 3 Die Pfandbr. sind in Württemberg zur Anlegung von Mündelgeld zugelassen, und die Reichsbank beleiht dieselben in erster Klasse. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Bank übernimmt die Kontrolle über verl. und gekünd. Pfandbr. kostenfrei. Für gezogene Stücke wird 1 % Depositalzins vergütet, doch nicht für den ersten Monat. In Umlauf waren Ende 1904: M. 152 351 200 bei M. 164 850 122 Deckungs-Hypoth. 4 % Pfandbr. von 1890–92, ausserord. Tilg. bis Ende 1900 ausgeschlossen und durch Aufdruck auf die Stücke ersichtlich gemacht; die bis 1891 ausgegebenen Stücke tragen indes den Aufdruck „ausserord. Tilg. bis Ende 1896 ausgeschlossen-', die Fristver- längerung bis 1900 wurde auf Verlangen durch Aufdruck bestätigt. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Verl. (im Febr.) innerh. spät. 42 Jahren. In Umlauf Ende 1904: M. 10 268 600. Eingeführt in Frankf. a. M. am 13./5. 1891 zu 102.40 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1893–1904: 103.90, 104.90, 104.70, 103.20, 101.40, 100.80, 100.20, 99.70, 101, 101.30, 100.60, 100.40 %. – In Stuttgart Ende 1896–1904: 103.25, 101.25, 100.50, 100.80, 99.90, 101, 101.30, 100.40, 100.35 %. 4 % Pfandbr. von 1900, vor dem 1. Jan. 1908 unverlosbar und unkündbar. Die Aus. gabe erfolgt in Serien von je M. 2 000 000. Gesamt-Em. bis M. 20 000 000, 10 000 Stücke zu M. 200 Serie A IV Nr. 30 001–40 000, 8000 Stücke zu M. 500 Serie B VII–VIII Nr. 24 001–32 000, 6000 Stücke zu M. 1000 Serie C XI–XIII Nr. 20 001–26 000, 4000 Stücke zu M. 2000 Serie D XI–XIV Nr. 10 001–14 000. Zs. 2./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 lt. Plan in spät. 42 J. Verstärkte Tilg. ab 1908 vorbehalten. In Umlauf inkl. Em. von 1901 Ende 1904: M. 22 854 300. Eingeführt im Jan. 1900 in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Erster Kurs 10./1. 1900: 101 %. Kurs Ende 1900–1904: In Frankf. a. M.: 102, 102.30, 103.60, 103, 102.45 %. – In Stuttgart: 101, 102.15, 103.60, 103, 102.60 %. 4 % Pfandbr. von 1901, lt. ministerieller Genehmigung vom 18./3. 1901, vor 1./1. 1908 unverlosbar u. unkündbar. Die Ausgabe erfolgt in Serien von je M. 2 000 000. Gesamt-Em. bis M. 16 000 000, 4000 Stücke zu M. 500, Serie B IX Nr. 32 001–36 000, 6000 Stücke zu M. 1000, Serie C XIV=XVI Nr. 26 001– 32 000, 4000 Stücke zu M. 200), Serie DX V-–XVIII Nr, 14 001=–18 000. Zs. 2./1. u. 1./7. bezw. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 lt. Plan in spät. 42 J. Verstärkte Tilg. ab 1908 vorbehalten. Zulassung in Frankf. a. M. u. Stuttgart er- folgte im April bezw. Mai 1901. Kursnotiz wie bei 4 % Pfandbr. von 1900. 3½ % Pfandbr. in Stücken à M. 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./1. u. 1./7. bezw. 1.4. u. 1./10. Tilg. innerhalb spätestens 42 Jahren durch Verl. im Febr. In Umlauf Ende 190l: M. 85 331 300. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1893–1904: 97.55, 100.35, 101.50. 100.50, 100.20 98.40, 95, 93.20, 94.80, 98.30, 99.70, 98.80 %. – In Stuttgart Ende 1896–1904: 101, 100, 98.40, 95.40, 93.20, 95.10, 98.40, 99.30, 98.80 %. 3½ % Pfandbr., lt. minister. Genehmigung v. 1./3. 1902 u. 22./4. 1903, vor 1./1. 1912 unverlosbar u. unkündbar. Die Ausgabe erfolgt in Serien von je M. 2 000 000 bis zum Gesamtbetrage von M. 38 000 000; 10 000 Stück à M. 200, Ser. K III Nr. 20 001–30 00% 12 000 à M. 500, Ser. L V-–VII Nr. 16 001–28 000, 14 000 à M. 1000, Ser. MIX=XXV Nr. 16001 bis 30 000. 8000 à M. 2000. Ser. N XII–XIX Nr. 11 001–19 000. Zs. 1./1. u. 1./7. u. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 lt Plan in spät. 42 Jahren. Verstärkte Tilg. ab 1912 vorbehalten In Umlauf Ende 1904: M. 33 897 000. Kurs Ende 1902–1904: In Frankf. a. M.: 98.70, 90.70% 99.70 %. — In Stuttgart: 98.70, 99.60, 99.70 %. Zulassung erfolgte April 1902. Erster Kurs 4./5. 1902 zu 98.50 %. 3½ % Pfandbr. von 1905, lt. minist. Genehm. v. 22./12. 1904, vor 1./1. 1915 unverlosbar u. unkündbar. Die Ausgabe erfolgt in Serien von je M. 2 000 000 Gesamt-Em. bis M. 22 000 00. 10 000 Stücke à M. 200, 8000 à M. 500, 8000 à M. 1000, 4000 à M. 2000. Zs. 1./1. u. 1. /. u. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 lt. Plan in spät. 42 Jahren. Verstärkte Tilg. ab 1915 80 behalten. Eingef. im Febr. 1905 in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Erster Kurs März 1905 99.70 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div, event. ausserord. Abschreibungen und Rücklagen, sowie event. 1 % des Grundkapitals an Zuschussanlehensfonds, vom Rest Tant. an Vorst. und A.-R.: a) wenn die G.-V. keine ausserord. Entnahmen beschliesst, der sechste Teil, b) wenn dieselbe solche beschliesst, der fünfte Teil, jedoch keinesfalls mehr als die Tant. im Falle a) betragen würde; Uber- rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Zuschussanlehensfonds (Spec.-Reserve) ist dazu bestimmt, in besonders günstigen Fällen die Bewilligung von Darlehen über die zur Deckung der Pfandbr. festgesetze Grenze von 50 % der Schätzung zu ermöglichen. (Siehe oben.) Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Hypoth. 164 850 122. rückst. Hypoth.-Zs. 17 912, lauf. d0. . 1 819 162, Bankgebäude 700 000, Kassa u. Reichsbank 154 729, Wechsel 895 288, Wertp. 1 171 831 Lombard 245 037, Bankguth. 85 584. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Hyp.-Pfandbr. 4 % 33 122 900% do. 3 % 119 228 300, do, noch ausstehende gekündigte 23 600, noch nicht eingel. Zinsscheins