370 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kölnische Immobilien-Ges. in Köln a. Rh., Richmodstr. Gegründet: 23./12. 1891; eingetr. 19./3. 1892. Die Ges. ist aus der seit 1880 bestandenen Firma Leybold & Co. hervorgegangen. Letzte Statutänd. 29./4. 1899. Zweck: Betrieb des Immobil.-Geschäfts nebst seinen Hilfsgewerben im weitesten Sinne des Wortes. Der Immobil.-Besitz bestand am 31./12. 1904 aus 22 298 am Bauterrains in Cöln. Neustadt, 361 895 qm Bauterrains in Köln-Marienburg, 112 265 qm Terrains, an diese letzteren angrenzend, aber den Rayonbeschränkungen unterworfen, 371 822 qm (145 Morgen) Ackerland bei Cöln-Marienburg und Rodenkirchen, 261 514 qm Terrains in Elberfeld, 30 Häuser in Cöm und seinen Vororten im Gesamtbuchwert von M. 4 378 211. Verkauft wurden 1904 29 447 qam Bauterrains zu Cöln-Marienburg, wovon 15 576 qm den Rayonbeschränkungen unterworfen, 15 038 qm Ackerland in Rodenkirchen, 5315 qm in Cöln-Neustadt und 726 am in Elberfelds, sowie 1 Haus, mit M. 636 385 Gesamtgewinn. 1905 wurden bis April 16 615 am Bauterrains sowie 1 Villa in Cöln-Marienburg verkauft. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; die G.-V. v. 28./4. 1894 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. angeboten den Aktionären 10./5.–7./6. 1902 zu 116.50 % plus 3½ % für Kosten, einzuzahlen 30 % u. das Auf. geld nebst Kosten am 1./7. 1902, 35 % am 1./10. u. 35 % am 31./12. 1902. Der ersten Zahlung war der halbe Schlussnotenstempel beizufügen. Bei der letzten Zahlung wurden 4 % Zs. bis 31./12. 1902 vergütet. Diese neuen Aktien, hauptsächlich begeben zwecks Aufschliessung? des Elberfelder Komplexes, sind ab 1./1. 1903 div.-ber. Hypotheken: M. 3 054 496 (s. Bilane:; in verschiedenen Posten auf den Häusern und den Bauterrains. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = I Stt. Gewinn-Verteilung: 5 bis 10 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleibenden Betrage 6, 8 oder 10 % Tant. an A.-R. je nachdem derselbe aus 3, 4 oder 5 Mitgliedern besteht, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest Super- Div. mit der Massgabe, dass die Hälfte des 6 % übersteigenden Gewinnanteils 80 lange auf Div.-Ergänzungs-F. zu übertragen ist, bis dieser 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bauterrains Cöln-Neustadt u. Cöln-Marienburg 1 688 739, Ackerland b. Cöln-Marienburg u. Rodenkirchen 89 237, Häuser Cöln u. Vororten 1 274 84l, Grundstücke Elberfeld 1 325 391, Effekten 318 507, Mobil. 2002, Kassa 42 612, Einfriedig. 6972, Strassenbaurechn. Marienburg 213 985, Kanalbau- do. 187 937, Strassenbau- do. Elberfeld 226 964, Kanalbau- do. 60 000, Enteignungskto 7509, Hypoth.-Forder. 1 606 942, Debit. 14 484, Bankguth. u. Depots 415 814, Strassenbaukosten 48 925. – Passiva: A.-K. 3 000000, Kauf- 3 Preisreste auf Bauterrains Cöln-Neustadt u. Cöln-Marienburg 649 148, Hypoth. a. Häuser u. Bauterrains 1 502 394, do. a. Grundstücke Elberfeld 453 167, Depots 387 549, Kredit. 12 2388, fremde Beteil. an Elberfelder Grundstücken 150 000, R.-F. 306 768, Strassenbau-R.-F. 30 000, Sicherheits-R.-F. 50 000, Div.-Erg.-F. 300 000, Div. 300 000, Tant. 169 737, Vortrag 169 863. Sa. M. 7 530 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 51 025, Zs.-Saldo 43 930, Steuern 31 939, 3 Abschreib. 761, Gewinn 639 600. – Kredit: Vortrag 41 467, Gewinn aus: verkauften Terrains 3 u. Häusern 636 385, Hypoth.-Geschäften 1380, Provis. 9112, Mieten aus Häusern abzügl. aller Unterhalt.-Kosten, sowie Pachten aus Ländereien 78 905. Sa. M. 767 249. Kurs Ende 1899–1904: 162, 165, 145, 142, 143, 152 %. Eingeführt durch das Bankhaus J. H. Stein in Cöln Aug. 1899 zu 135 %. Notiert in Cöln. Lieferbar seit Mai 1903 sämtl. Stücke. Dividenden 1892–1904: 5, 7, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 10, 8, 10, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: E. Leybold, Rud. Scholz, Jean Martin, Baurat a. D. J. O. Schmandt. Aufsichtsrat: (3––5) Vors. Justizrat Dr. C. Mayer, Cöln; Stellv. F. Vorster, Cöln-Marien- burg; Dr. jur. Rich. Schnitzler, Justizrat Carl Trimborn, Cöln. 3 Zahlstellen: Cöln: J. H. Stein, Rheinische Volksbank. Rheinische Baugesellschaft zu Köln a. Rh. Gegründet: 17./3. 1872. Letzte Statutänd. 25./5. 1899. Zweck: Übernahme und Aus- führung von Geschäften, welche Handel und Gewerbe, Industrie und Bodenkultur befördern, insbesondere 1) Erwerb und Veräusserung von Liegenschaften, Übernahme und Herstellung von Bauten aller Art; 2) Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüchen u. derel, sowie selbständige Verarbeitung von Baumaterialien; 3) Beteiligung an solchen Unternehmen, sowie Gewährung von Vorschüssen an die Unternehmer; 4) Gewährung und Vermitteluns von Krediten und Darlehen auf Liegenschaften etc. Die Ges. besitzt ein Bauareal in Neu- gablenz-Chemnitz (der Ort Neugablenz ist 1./4. 1900 in das Stadtgebiet Chemnitz einverleibt), bei der Erwerbung 1873 ca. 4982,4 a bebauungsfähiges Terrain umfassend, Ende 1903 noch ca. 3492 a gross, darunter ca. 3475 qm aufgeschlossenes Bauland in Köln besitzt die 633 ausser der Königin Augusta-Halle (55 Wohnhäuser, 33 a 72 qm Grundfläche), weitere 6 Hzuser ferner 6 Villen u. 1 Baustelle am Hafen von Ehrenbreitstein. Verkauft wurden 1902–1904 3 3898, 12 025, 10 440 qm Terrain in Chemnitz-Gablenz mit zus. M. 21 939, 75 596, 67 715 Beteiligt ist die Ges. mit fl. 150 000 voll eingez. Anteilscheinen an der Vlissinger Immobi Ges. (A.-K. fl. 1 200 000) und mit M. 1 090 000 Aktien an der Barmer Immobil.-Ges., 2725 Stael à M. 400 mit 75 % Einzahlung (Div. 1899–1904: 2½, 3, 3, 2, 3, 5 %). Bei der Gewinn