462 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Prokuristen: Adam Fischer, A. von Zychlinski. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mannheim: Süddeutsche Dis- conto-Ges. A. G., Rheinische Creditbank und deren Filialen. „Agrippina-, See-, Fluss- und Landtransport-Versich.-Ges. 38 in Köln a. Rh. 3 Gegründet: 1844. Koncessioniert 24./1. 1845, modifiziert durch Ministerial-Reskripte v. 30/8. 1872, 18./8. 1873 u. 15./12. 1900. Dauer unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 15./12. 1900, Zweck: Versicherung gegen Transportgefahren jeglicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500, eingezahlt mit 20 % = M, 300, zus. also mit M. 600 000. Erhöhung des A.-K. ist vor Vollzahlung zulässig. Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr wie 40 besitzen darf, ist nur mit Genehmigung des A.-R. zulässig (Gebühr M. 1.50). Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen sechs Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 4 Aktien 1 St., Grenze einschl. Vertretung 10 St. Bei Beschluss über event. Auflös. der Ges. jede Aktie = 1 St. Stimmber. sind nur als solche im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktionäre. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst, 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Übrigen 9 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Solawechsel d. Aktionäre 2 400 000, Hypoth. 730 500 Effekten 331 159, wWohnhaus 114 000, Kaut. der Agenturen 18 100, Kassa inkl. Reichsbank- girokto 37035, Aussenstände bei: Agenturen 508 499, Bankiers u. Versich.-Ges. 586 056. — Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Saldo verschied. Abrechnungen 759 248, Kautkto 18 100, Reservenvortrag 520 000, Tant. 13 942, Div. 60 000, do. alte 1500, Beamtenunterst.-F. 6000, Vortrag 10 559. Sa. M. 4 725 350. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 11 200, Res.-Vortrag 472 000, Prämien 2 552 752, Zs. 40 954, Policegelder u. Aktien-Umschreib.-Gebühren etc. 638. – Ausgabe: Rück- versich.-Prämien 1 411 456, Agenturprovis. u. Unk. 148 491, bezahlte Schäden 828 497, Ver- walt.-Unk. 78 204, Kursverlust 395, Schaden-Res. 270 000, Prämien- do. 250 000, Gewinn 90501. Sa. M. 3 077 546. Kurs Ende 1891–1904: M. 700, 625, 585, 500, 530, 540, 500, 500, 450, 405, 400, 465, 465, 490 pro Aktie. Notiert in Cöln. Dividenden 1886–1904: 20, 20, 20, 15, 10, 10, 10, –, 5, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ph. Farnsteiner. Handlungsbevollmächtigte: P. Biering, J. Steffgen, R. Mau, Dr. E. Wirth. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. vakat, Stellv. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Gen- Dir. Gen.-Konsul F. Korth, Konsul H. C. Leiden, Otto Meurer, Rob. Peill, Geh. Komm.-Rat Emil vom Rath, Cöln; Alfr. Noss, Elberfeld. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Deichmann & Co., Rhein. Disconto-Ges.; Cöln u. Berlin: A. Schaaffhn. Bankverein. „Concordia', Cölnische Lebens-Versich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: Konc. 27./9. 1853. Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Letzte Statutänd. v. 23./11. 1901l. Zweck: Versich. auf das Menschenleben, namentlich Versich. von Kapitalien und Renten füir den Fall des Todes wie für den Fall der Erreichung eines gewissen Lebensalters, Versich. von Kapitalien und Renten für eine im voraus bestimmte Zeit u. Invaliditätsgefahr. Auch Rückversich. Geschäftsgebiet: Deutschland, Belgien, Frankreich, Holland und die Schweiz. Versich.-Stand Ende 1904: Kapitalversich. auf Todesfall: 48 340 Personen mit M. 274 806 328 Kapital, do. auf Erlebensfall: 3411 Pers. mit M. 8 771 979 Kapital; Renten- versich.: 910 Pers. mit M. 601 604 jährl. Rente; Sterbekassenversich.: 89 Pers. mit M. 16 200 Sterbegeld. Gesamtvermögen der Ges. Ende 1904 M. 129 471 913. Kapital: M. 30 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 20 % = M. 600, zus. M. 6 000 000 Einzahlung. Erhöhung des A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung der bisherigen Aktien erfolgen. Mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung des A.-R abhängig. Die von den Aktionären hinterlegten Sola- wechsel müssen auf ihre Sicherheit jährl. mind. einmal von dem A.-R. geprüft werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. ge- nehmen Erwerber vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. 3 Stimmrecht: 1–25 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St., 16–20 = 4 St.; für weitere je 5 Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St., in der Vertretung weitere 10 St. Gewinn-Verteilung: Kap.-Reserve ist erfüllt, vom verbleib. Betrage bis 20 % der Reserve für event. Verluste und Bedürfnisse, aus welcher auch die Div. ergänzt werden kanm sodann die Gewinnanteile der Versicherten, Rest zur Verteilung an die Aktionäre unter Berücksichtigung der nach $§ 245 des H.-G.-B. zu bestimmenden Tant. an Vorst. (ver- tragsm.) u. A.-R. (12½ %). 3