466 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. von einem Konsortium zu M. 1550 oder zum Kurswert von M. 800 pro Aktie, angeboten den Aktionären 3: 1 bis 1. Aug. 1899 zum Kurs von M. 850 pro Aktie. Bezogen wurden 1880 Aktien und die übrigen vom Konsortium, das die ganzen Emissionskosten trug, über- nommen. Das A.-K. kann vor erfolgter Vollzahlung erhöht werden. Die Übertragung der Aktien ist an die Genehm. des A.-R. gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Mon. einen neuen. dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Jedem der drei bei der Er- richtung beteiligten Bankhäuser ist der Besitz von höchstens nom. M. 500 000 Aktien gestattet, kein sonstiger Aktionär darf mehr als nom. M. 150 000 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Grenze einschl. Vertretung 60 St. Nur mind. 4 Wochen vor der G.-V. im Aktienbuche der Ges. eingetr. Aktieninhaber sind stimmber. Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kap.-R.-F. bis 20 % des Nom.-A.-K. (schon um M. 550 000 überschritten)), 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K., alsdann event. bis 5 % zu Sonderrückl., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant., Rest nach G.-V.-B. Super-Div. Hat der Kapital-R.-F. die statutarisch festgesetzte Höhe erreicht, so kann der A.-R. denselben auf Antrag der Direktion innerhalb 10 % weiter dotieren. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Wechsel d. Aktionäre 3 750 000, Grundbesitz 329 000, Hypoth. 9 230 000, Wertp. 2 365 154, Guth. b. Banken 722 850, Versich.-Ges. 61 042, rückst. Zs. 88 047, Ausstände b. Vertr., Firmen u. Behörden 354 981, gestundete Prämien 8421, Kassa 2752, Inventar 20 000. –, Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 550 000, Schaden-Res. 2 050 510, Prämien- do. 1 062 127, do.-Uberträge 4 899 269, Spec.-R.-F. f. Kurs u. andere Verluste 424 645, ausserord. Schaden-Res. 690 000, Delkr.-Kto 20 933, Guth. and. Versich.-Ges. 126 474, Beamten- Unterst. u. Grat.-F. 174 312, Rückerstattungen 33 000, alte Div. 1500, Gewinn 899 477. Sa. M. 16 932 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme; Überträge a. 1903: Gewinnvortr. 194 722, Schaden- Res. 1 797 454, Prämien- do. 967 142, do. -UÜberträge 4 492 171, Prämieneinnahmen 5 620 6709, Policegeb. 34 325, Kapitalerträge 480 630, Kursgewinn 67, Vergüt. d. Rückversich. 1 198 558, sonst. Einnahmen 23 480. – Ausgabe: Schäden 2 653 150, Schaden-Res. 2 050 510, Vergüt. für in Rückdeckung übernommene Versich. 22 212, Zahl. für aufgel. Versich. 950, Rückversich.- Prämien 1 445 257, Steuern 65 732, Agentur-Provis. 1 047 542, Akquisitions- u. Generalagentur-, Unk. 162 649, Verwalt.-Unk. 442 745, Abschreib. 13 604, Kursverlust 5450, Präm.-Res. 1 062 127 do. -Überträge 4 899 269, sonst. Ausgaben 38 553, Gewinn 899 477. Sa. M. 14 809 228. Kurs Ende 1896–1904: M. 512, 580, 560, 450, 500, 520, 680, 730, 857 pro Aktie von nom. M. 500. Notiert in Cöln. Dividenden 1886–1904: 18, 18, 20, 22, 22, 22, 22, 22, 22, 25, 26, 26, 28, 30, 35, 38, 40, 40, 40 %. Zahlb. spät. ab 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. F. Korth. Prokuristen: Carl Gülker, Otto Hüschelrath, Carl Schabet. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Stellv. Ed. Freih. von Oppenheim, Bankier Wilh. Th. Deichmann, Komm.-Rat Bankier Louis Hagen, Wilh. Langen, Konsul a. D. H. Karl Leiden, Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Hch. Schröder, Köln; Geh. Komm.-Rat A. Servaes, Düsseldorf. Zahlstellen: Cöln: Deichmann & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Cöln, Berlin, Essen u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. „Minerva'' Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh. Gegründet: 15./12. 1885; konc. 16./1. 1886. Letzte Statutänd. 2./5. 1903. Zweck: Rückversicherung in allen Zweigen des Versich.-Wesens im In- u. Auslande. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000 mit 25 % = M. 250, zus. M. 600 000 Einzahlung. Das A.-K. kann vor Vollzahlung erhöht werden. Die Über- tragung der Aktien (Gebühr M. 3) bedarf der Genehmigung des A.-R., sie kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen, Zwecks Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 8. Sept. 1899 Erhöhung um M. 1 600 000 (auf M. 4 000 000) in 1600 neuen Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung (für den Rest von 75 % sind 2 Solawechsel zu hinterlegen). Die Erhöhung wird zunächst nicht durchgeführt, da die Veranlassung dazu inzwischen entfallen ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 10 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % erste Div. 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütunßvon zus. M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem zu bildenden Spar-F. kann die Div. auf die Höhe des Vorjahres er- gänzt, doch darf ihm nie mehr als seines Bestandes entnommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Verbindlichkeit d. Aktionäre 1 800 000, Darlehen gegen Hypoth. 2 920 000, Wertp. 731 001, Kassa 40 208, Guth. bei Versich.-Ges. 1 109 492, Bankguth. 93 487, Zs. 25 703, gestundete Prämien 42 339, Ausstände f. Lebensversich.-Res. 322 852. Passiva: A.-K. 2 400 000, Kapital-R.-F. 500 000 (Rückl. 50 000), Spar-F. 250 000 (Rückl. 100000), Schaden-Res. 781 264, Prämien- do. 2 709 076, Guth. d. Retrocessionäre etc. 198 560, Div. 180 000, do. alte 1375, Grat. 6000, Vortrag 58 789. Sa. M. 7 085 065.