Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 511 tesden samt allem Zubehör. Die G.-V. v. 9./8. 1898 beschloss Ankauf des Schiffahrts- lternehmens der Firma Gebr. Tonne in Magdeburg (65 Dampfer u. 12 eiserne Frachtschiffe) M. 1 050 000. Hiervon wurden M. 500 000 bar bezahlt, M. 200 000 nom. wurden in neuen Aktien der Ges. à 125 % hingegeben (s. unter Kap.), während restl. M. 300 000 (jetzt noch M. 100 000) ab 2./1. 1900 in Jahresraten von M. 50 000 mrit 4 % Zs. Vergüt. beglichen werden. Lahlung der Restkaufgelder kann mit 3 monat. Künd. jederzeit auch ganz oder in grösseren Beträgen erfolgen. Die rückständ. Kaufgelder sind dureh Hyp. auf noch 1 der übernommenen Dampfer sichergestellt. Die Ges. unterhält in Magdeburg eine von der Stadt erpachtete Schiffs- werft und ist im Besitz der staatl. unterstützten Anstalt zur Prüfung von Schiffswiderständen und hydrometrischen Instrumenten in Dresden Uebigau unter Leitung des Dir. Masing. Bei Verschmelzung mit der „Kette“ ist auch deren Schiffswerft in Uebigau in Besitz der Verein. Elbeschiffahrts-Ges. übergegangen; dieselbe beschäftigte 1904 an 570 Arbeiter; Ver- handlungen mit der A.-G. Dresdner Maschinenfabrik u. Schiffswerft behufs Betriebsvereinigung haben 1905 zur Verpachtung der Werft an diese Ges. geführt, welche an dem Gewinn u. Verlust der Werft zur Hälfte beteiligt wird und in Zukunft Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau A.-G. firmiert. Die Flotte der Ges. bestand Ende 1904 (einschl. der der Oesterr. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges.) aus 58 Radschleppdampfern, 19 Eilfracht-, 35 Ketten- u. 30 Schraubendampfern, 3 Motorbooten, 299 Elbe- u. 14 Lagerschiffen, 1 Dampfbagger, Dzs schwimmenden Kränen u. Winden u. 165 Schuten. An neuen Betriebsmitteln wurden 1904 22 Fahrzeuge für den Hamburger Ewereibetrieb, sowie 1 eisernes Elbeschiff im Gesamt- anschaffungswert von M. 219 511 in Betrieb gestellt. Zahl der im Schiffahrtsbetrieb be- cchäftigten Beamten 340, der Arbeiter 2150 Personen. Befördertes Güterquantum 1904: 1657 758 t: Fracht- u. Schlepplohn-Einnahmen M. 6 298 918. Im Sommer 1904 nötigte der 119ꝙ04 ergab M. 229 078 Bruttogewinn, der zuzügl. des R.-F. der früheren Ges. „Kette“ von M. 575 136 u. des eig. Bau-R.-F. von M. 300 000 zu Abschreib. verwendet wurde. Ferner wurde der aus der Vereinig. mit der „Kette“ freigeword. Betrag an deren A.-K. von M. 2 150 000 zur Verminder. der in Betracht kommenden Konten auf ihren wahren Übernahmewert verwendet. Kapital: M. 11 100 000 in 108 Nam.-Aktien à M. 500, 1 do. (Nr. 380) à M. 1000 u. 11 045 Inh.-Aktien (Nr. 1–945, 1001–11 100) à M. 100). Die Nam.-Aktien können dergestalt in Inh.-Aktien à M. 1000 umgewandelt werden, dass für 2 Nam.-Aktien à M. 500 oder eine solehe à M. 1000 jedesmal I1 Inh.-Aktie à M. 1000 kostenlos ausgehändigt wird. Die Über- tragung der Nam.-Aktien à M. 500 bedarf der Genehm. des A.-R. und der G.-V. Infolge der Firmenänderung werden die Aktien mit der alten Firma ab 1./2. 1905 kostenlos gegen solche mit der jetzigen Firma eingetauscht. Für nach dem 15./6. 1905 zum Umtauscl ein- gereichte Aktien haben die Inhaber derselben die Reichsstempelabgabe auf die neuen Aktien aus Eigenem zu tragen. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1884 um M. 300 000. 1885 um M. 200 000, 1894 behufs Erwerb der Betriebsmittel der Elbe-Saale-Dampfschifffahrts- Ges. zu Alsleben (S. oben) um M. 200 000. Die neuen Aktien wurden zu 140 % an die ver- kaufende Ges. in Zahlung gegeben. Zwecks Beschaffung neuer Betriebsmittel Erhöh. lt. G.-V. V. I1./5. 1897 um M. 1 000 000, offeriert den Aktionären zu 125 %, lt. G.-V. v. 9./8. 1898 zwecks Ankauf des Schiffahrtsunternehmens der Firma Gebr. Tonne in Magdeburg (s. oben) u. Stärkung der Betriebsmittel um M. 750 000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Hiervon übernahm die Dresdner Credit- anstalt 550 Stück à 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %, während 200 Aktien à 1295 % die Firma Gebr. Tonne als Zahlung erhielt. Zur Ergänzung u. Vermehrung des Kahnparkes und zwecks Einführung der Aktien an der Berliner u. Hamburger Börse beschloss die G.-V. „ 30.3. 1901 abermalige Erhöhung um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1.1.1901, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg zu 112 % mit der erpflichtung, die Aktien der Ges. kostenfrei an der Berliner u. Hamburger Börse einzuführen. W eitere Erhöhung lt. G.-V. v. 4./4. 1902 um 500 Aktien à M. 1000 (auf M. 3 500 000), welche für 1902 4 % Div. p. r. t. erhielten, ab 1./1. 1903 aber voll div.-ber. sind, übernommen von einem Bankkonsortium zu 112.50 %, angeboten von diesem den Aktionären 6: 1 v. 19./4.–6./5. 1902 zu 117.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 4./4. 1902 bis zum Zahlungstage und ½ã Schluss- notenstempel; einzuzahlen 40 % u. Aufgeld sofort, 40 % bis 1./7. u. restl. 20 % bis 1./10. 1902. Agio mit M. 46 500 in den R.-F. Zwecks Verschmelzung der Ges. mit der „Kette“ Deutsche Elbschiffahrts-Ges. in Dresden u. Ankauf von Aktien der Oesterr. N ordwest-Dampfschiffahrts- Ges. Erhöhung des A.-K. um M. 7 600 000 (auf M. 11 100 000) in 7600 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Inh.-Aktien à M. 1000. Die neuen Aktien wurden den Aktionären der beiden ge- nannten andern Ges. in oben angegebener Weise zum Umtausch angeboten. „nAnleihen: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. v. 1898, rückzahlb. zu 105 %, 800 Stücke Gr 18800) a M. 1000 u. 400 (Nr. 801–1200) a M. 500 auf Namen der Commerz- u. Disconto- Hamburg u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 31./12. 1902. 1903 durch jährl. Ausl. von 2 % mit ersp. Zs. am 1./7. auf 2./1. Verj. der Coup. in 4 J., ler Stücke in 10 J. n. F. Die Anleihe diente zur Vermehrung der Betriebsmittel und ist durch Agune von M. 1 050 000 in das Schiffsregister (auf 16 Dampfer u. 14 Schleppkähne) an %. ypothek. sichergestellt. Zahlst.: Gesellschaftskassen in Dresden, Hamburg, asg deburg; Dresden: Dresdner Bank; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, an Sämtliche Rechte und Pflichten der Dresdner Creditanstalt übergegangen sind (auf en Öblig. durch Stempelaufdruck vermerkt). Noch in Umlauf Ende 1904 M. 961 500. Kurs niedrige Wasserstand der Elbe 3 Monate lang zur völligen Einstellung des Betriebes, wodurch dqas Gesamtergebnis des Jahres natürlich empfindlich beeinträchtigt wurde. Der Abschluss 3%