Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien ete. 523 agautend auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in 20 gleichen Raten durch jährl. Ausl. am ersten Werktage im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1.; ab 2./1. 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe, welche zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. und zur Bezahlung kontrahierter Schiffe diente, ist der Vereinsbank in Hamburg an sämtl. Seedampfschiffen der Ges. ein erstes Pfandrecht von M. 3 060 000 bestellt und in das Schiffsregister eingetragen (Wert der Schiffe etwa M. 10 000 000); ausserdem haftet die Ges. für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Verj. der Stücke: 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank, Vereinsbank. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 2 7007000. Kurs in Hamburg Ende 1902–1904: 103.75, 103.50, 103.25 %. Zugelassen M. 3 000 000, davon zur Zeichn. aufgel. M. 1 500 000 17./1. 1902 zu 100.50 %; erster Kurs 21./1. 1902: 100.60 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Schiffe der Ges, sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf ¼ des A.-K., festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: 30 Dampfschiffe 10 100 000, Dampfbarkasse u. Stauerei- inventar 17 000, Inventar 35 000, Grundstück Dovenfleth abzügl. 450 000 Hypoth. 125 000, Kassa 29 065, Beteilig. bei Kohlendepots etc. 46 770, lauf. Reisen 177 728, do. Havarien 36 861, Debif, 421 260, – Passiva: A.-K. 6 000 000, Prior.-Anleihe 2 700 000, R.-F. 178 920, Reparat. 400 000, Assek.-R.-F. 812 688, temporäre Anleihe 500 000, Accepte 18 895, Kredit. 377 285, Verlust 896. Sa. M. 10 988 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 17 815, Anleihe-Zs. 128 250, sonst. Zs. abzügl. Kursgewinn 30 734, Abschreib.: Dampfschiffe 624 742, Grundstück Dovenfleth 2672, Dampfbarkasse u. Stauereiinventar 3532; Inventar 6695, Reparat.- u. Ern.-F. 100 000, Vortrag 896. – Kredit: Vortrag 736, Betriebsgewinn 851 913, Übertrag vom Assekuranz-R.-F. 62 688. Sa. M. 915 337. Kurs der Aktien Ende 1896–1904: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50, 82.25, 90 %. Not. Hamburg. Dividenden 1891–1904: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Johs. Kothe; Direktoren: Ch. Campbell, Gg. Dreessen. Prokuristen: Paul Bernstein, Ed. Carl Rob. Adam. F. Lass. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Woermann, Stellv. F. H. Schröder, Gen.-Konsul Ed. Behrens, Rud. Petersen (Geschäfts-Inh. der Nordd. Bank), Hamburg; Geh. Komm.-Rat Wm. Volckens, Altona. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Gr. Reichenstr. 27. Gegründet: 19./4. 1890; eingetr. 2./5. 1890. Letzte Statutänd. 29./3. bezw. 15./6. 1900. Die Ges. unterhält ausser den unten angegebenen Linien nach Afrika Dampferlinien zwischen Bombay u. Rangoon nach Ostafrika, sowie eine Küstenlinie von Zanzibar nach Durban. Der im Mai 1890 mit der Reichsregierung abgeschlossene Subventionsvertrag war zum 31./3. 1901 abgelaufen u. ist auf Grund des Reichegesetzes v. 25./5. 1900 ab 1./4. 1901 auf 15 Jahre gegen Erhöhung der Subvention von M. 900 000 auf M. 1 350 000 dahin erneuert worden, dass die Ges. sich Verpflichtet, zukünftig eine l4tägige Postdampfschiffsverbindung mit Ostafrika u. eine twächentliche mit Südafrika zu unterhalten. Diese Verbindungen, die ab April 1901 in vollem mfang aufgenommen sind, werden durch eine abwechselnd von Osten u. Westen um Afrika fahrende Hauptlinie u. eine durch den Suezkanal nach u. von Ostafrika fahrende Zwischen- 130 hergestellt. Demnach verkehrt eine Linie regelmässig alle 14 Tage durch den Suezkanal üach Zanzibar, Dar-es-Salam, Beira, eine Linie alle 14 Tage abwechselnd durch den Suez- Eia 15 3 das Kap der guten Hoffnung nach Delagoabay u. Durban u. eine 4wöchentliche vi Inseln nach Kapstadt Port Elizabeth u. East London. Die Ge. „„ 1 er Schiffe hat vertragsgemäss auf den Hauptlinien 12 bezw. 10½ Knoten, auf Restfars 10 Knoten die Stunde zu betragen. Die Dampfer führen die deutsche Flotte „ subventionierten Linien hat die Ges. Sonderrechnung zu führen. Die ging 1904 besteht aus 24 Reichspostdampfern, von denen 2 im Bau sind; ein Dampfer Rafpferhper einer wurde verkauft. Für die am südafrikanischen Verkehr beteiligten fühllar sich 1903 u. 1904 der wirtschaftliche Rückgang des Landes unangenehm verteilba B noch eine grosse Konkurrenz der Linien untereinander, sodass sich ein ampf nut „ für die Ges. nicht erzielen liess. Im Sommer 1904 ist der Tarif- Ges. hat ais * Lloyd durch Verständig. beendet. Mit der Ostafrikan. Eisenbahn- Kapital: 9890 b 1904 Kaianlagen und Lagerschuppen in Daressalam erbaut. (Nr 600 0000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 6000 Aktien M 1000, erabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 22. März 1895 um M. 1 000 000,