Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 605 Avale 21 000, Kaut.-Kto 15 000, Genussschein-Zs.-Kto 9936, Frachtenkto 4129, Lohnkto 236, Kredit. 236 331, Verfüg.-Kto 32 960, Div. an Vorz.-Aktien 58 320, zur Auslos. von Ge- Issscheinen 9900, Tant. 8009, Vortrag 44 588. Sa. M. 1 615 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 66 730, Abschreib. 73 506, Gewinn 126 551. — Kredit: Vortrag 49 438, Fabrikat.-Ertrag 217 350. Sa. M. 266 788. Divridenden: Aktien: 1898/99: 0 % (Baujahr); 1900: 0 %; Vorz.-Aktien 1902–1904 0, 6, 6 %; abgest. St.-Aktien 1902–1904: 0, 0, 0 %. Direktion: Alex. Zollenkopf. Prokuristen: Karl Bauer, Georg Ernst. Aufsichtsrat: Vors. Georg von Oerdingen, Carl Küppersbusch, Schalke; Komm.-Rat Rich. Bömke, Ing. Josef Rademacher, Gen.-Dir. Bergrat Heinr. Kost, Essen; Wilh. Vogelsang, Dir. Wilh. Jötten, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Essen, Bochum, Dortmund, Gelsenkirchen, Schalke u. Mülheim (Ruhr): Essener Credit-Anstalt. * Oberschlesische Eisen-Industrie, Actien-Gesellschaft füür Bergbau und Hüttenbetrieb in Gleiwitz. O.-Schl. Gegründet: 9./7. 1887. Letzte Statutänd. 29./4. 1899, 28./4. 1900 u. 30./4. 1904. Die Gründer erhielten für ihre Einlagen die ursprünglich emitt. 8000 Aktien, und zwar Georg und Oscar Caro für das Hochofenwerk Julienhütte 3289 Stück; die Firma Eisen- werk Herminenhütte 893 Stück; Komm.-Rat W. Hegenscheidt für das Eisenwerk Baildon- hütte 1467 Stück; die Witwe Caro und Geschwister Caro für das Grundstück Nr. 32 Laband mit allen Gebäuden, Maschinen etc. M. 1 855000, 2351 Stück, zusammen 8000 Aktien A M. 1000. 1889 übernahm die Ges. das gesamte Besitztum der Oberschlesischen Draht- industrie zu Gleiwitz (A.-K. M. 4 800 000). Iweck (nach den Statuten): Bergwerkseigentum, Bergwerksgerechtsame und Koncessionen zu erwerben, zu pachten und Bergbau aller Art zu betreiben; behufs Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten alle diesem Zwecke dienenden Anlagen und Fabriken, namentlich Hochöfen, Walzwerken, Stahlwerken, der Verfeinerung der Produkte der- selben dienenden Anlagen, sowie ferner Maschinenfabriken, Kokereien und chemische Fabriken zu errichten, zu erwerben, zu pachten und zu betreiben und sich bei den gedachten Unternehm. in jedweder Form zu beteiligen. Die Ges. ist dem Deutschen Stahlwerks-Verbande beigetreten. Die Ges. besitzt und betreibt folgende Werke: 1) Das Hochofenwerk Julienhütte in Bobrek mit einem Areal von 95 ha 39 a mit 7 Hochöfen, 300 Koksöfen mit Gewinnung von Noeobenprodukten u. eine Benzolfabrik. Über die Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen sind Verträge mit den Oberschles. Kokswerken und Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Berlin geschlossen, wonach der Betrieb der Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen von der Oberschles. Hisen-Industrie für Rechnung der Oberschles. Kokswerke u. Chemische Fabriken erfolgt. In qulienhütte erbaute die Ges. 1899–1901 eine Zinkhütte, in welcher, ausser den auf den Hochofenbetrieben fallenden zinkischen Nebenprodukten, die auf der Grube Floras- glück (s. unten) geförderten zinkischen Erze zur Verhüttung gelangen sollen. 10 a mit 23 Puddelöfen, mit Luppenstrecke, 4 Feineisenwalzstrassen. DDas Puddel-, Stahl- und Walzwerk Baildonhütte bei Kattowitz mit einem Areal von 35 ha mit 14 Puddelöfen, 4 Martin-Stahlöfen, 1 Luppenstrecke, 1 Grob-, 1 Mittel- und 2 Feinstrecken. Die Draht- und Nägelwerke in Gleiwitz mit 2 Drahtwalzwerken, 708 Drahtzügen zur Herstellung von Eisen-, Bimetall-, Kupfer- und Bronzedrähten, 950 Arbeitsmaschinen zur Herstellung von Metallnägeln, Nieten, von Springfedern, Seilen, Stacheldrähten, Stüiefeleisen, Pressnägeln, Wellblechnägeln und Ketten aller Art. Ausserdem besitzt die Ges. 133 Beamten- und Arbeiterwohnhäuser und die erforder- lichen Bureau- und Verwaltungsgebäude. .1901–1904 wurden durchschnittl. 8854, 8852, 8790, 8525 Arbeiter beschäftigt. Umsatz 1901–1904: 23.725 842, 22 851 604, 23 614 552, 26 213 465. Die Anlagekonten erfuhren 1904 von M. 1 264 818. – Von 1887 bis Ende 1904 betrugen die Gesamt-Abschreib, M. 21 318 682. Die Ges ist an der Akt.-Ges. Eisenhütte Silesia in Paruschowitz, O.-Schl., mit Aktien- besitz beteiligt. A.-K. dieser Ges. jetzt M. 7 000 000, Div. 1899–1904: 12, 8, 4, 4, 5, 7 %, Ferner ist die Ges. beteiligt an der Ges. der Metallfabriken B. Hantke, Warschau, welche erke in Warschau, sowie in Czenstochau und die Kohlenfelder Angelus und Herkules sitzt. Div. 1897/98–1903/1904: 16, 16, 0, 0, 0, 0, 0 %. Weiter ist die Ges. durch den Ver- uf ihrer Metall-Abteil. an den Ver. Deutschen Nickelwerken, A.-G. vorm. Fleitmann, Vitte & Co. in Schwerte (A.-K. M. 9 000 000) durch Aktienbesitz (Ende 1904 1675 Stück M. 1000) beteiligt. Div. 1902/1903–1903/1904: 8, 8 %. 1888 schloss die Ges. einen Vertrag mit dem Grafen Hugo Henckel von Donnersmarck Shof, wonach sie die dem Grafen gehör. Erzförderungen u. Förder.-Gerechtsame Bez. Oppeln ab 1./1. 1889 bis 31./12. 1908 pachtete: 1902 bis 1912 verlängert. 2) Das Puddel- u. Walzwerk Herminenhütte in Laband mit einem Areal von 10 ha.