Erzbergwerke und 615 sfähigkeit dieser Feldesteile und somit über die Zukunft des Werkes habe erwartet n können. Die Untersuchungsarbeiten im westlichen Teile des Grubenfeldes haben it unerwarteten Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt; ausserdem überstiegen infolge ünstiger Gebirgsverhältnisse die Kosten weit die des Voranschlags. Die Lage der Ges. urde weiter dadurch verschlechtert, dass der Erzmarkt so knapp geworden ist, dass fremde e sehr schwer erhältlich waren. Auch Arbeitermangel machte sich stark fühlbar. Unter Berücksichtigung dieser ungünstigen Betriebsverhältnisse und namentlich angesichts des neuen ungünstigen Jahresabschlusses erscheint es der Verwaltung ausgeschlossen, mit den 1902 zurückgestellten Geldmitteln das vorgesteckte Ziel zu erreichen. Da es nicht angängig erscheine, nochmals neue Geldmittel zu fordern, wird die Liquidation vorgeschlagen, die derart ins Werk zu setzen sei, dass dabei nach Möglichkeit die noch anstehenden und auf- geschlossenen Erzmengen abgebaut würden, soweit dies ohne Verlust möglich sei. Wenn die Bleipreise mindestens den bisherigen Stand beibehalten, würde ein derartiger Abbau och zwei bis drei Jahre durchgeführt werden können. Sollten die Aktionäre sich ent- schliessen, ihr altes Ziel, die Untersuchung und Aufschliessung namentlich des westlichen Feldes, weiter durchzuführen, so müsste gleichzeitig festgelegt werden, wie die erforderlichen Geldmittel beschafft werden sollen. Der Antrag auf Liquidation wurde in der G.-V. v. 4./4. 1905 abgelehnt. Im Herbst 1905, spätestens im Dez., soll eine Gen.-V. stattfinden, um über das Ergebnis der weiteren Aufschlussarbeiten im westlichen Felde nähere Mitteilungen entgegenzunehmen. Dite Ges. hatte 1903 behufs versuchsweiser Aufnahme eines anderen Geschäftszweiges ein Abkommen wegen Erwerbung eines Patentes auf eine „Strangpresse zur Herstellung von Stäben u. dergl. aus in der Wärme plastischen Materialiené mit dem Erfinder u. Patent- nhaber getroffen. Das Optionsrecht ist nicht ausgeübt worden, da das Verfahren eine prak- tische und gewinnbringende Verwertung nicht verspricht. Die Ges. hat ihre Patentrechte betr. ein neues elektromagnetisches Aufbereitungsverfahren 1901 an die Ges. zur Einführung u. Verwertung des Mechernicher magnetischen Aufbereitungsverfahrens m. b. H. in Frankf. a. M. abgetreten, an deren Reingewinn sie dauernd teilnimmt. Produktion: 1896 97; 99% 000%%/ ehmelzerze . . t 27 808 21 342 19 693 20 280 21 278. 22 367 23 788 25 147 22 594 %% „ 719 662 760 * 867 660 511 362 408 229 973 23 142 21 399 18 978 16 936 19 162 19 655 14 654 10 459 3 060 26 593 33 470 28 782 21 750 18 214 15 034 6 978 ? Die Arbeiterzahl stellte sich durchschnittl. 1901–1904 auf 2176, 2169, 2062, 1909 Mann. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 doppelt abgest. Inh.-Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Urspr. 9 600 000 in Aktien à Thlr. 1000 (= M. 3000), abgest. auf M. 2000 lt. G.-V. v. 21./2. 1895. ecks Reorganisation des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 15./5. 1902 Herabsetzung A.-K. von M. 6 400 000 auf M. 1 600 000 in Stücken à M. 1000, indem je 2 der bisherigen est. Aktien à M. 2000 zu einer zus. gelegt, letztere auf à M. 1000 herabgesetzt wurden. st 14./6.–20./9. 1902. 3089 Aktien wurden eingereicht, 111 bezw. 112 Stück wurden für ftlos erklärt; an deren Stelle sind 56 Aktien à M. 1000 getreten. Der Buchgewinn von M. 4 800 000 wurde mit M. 795 575 zur Tilg. des Fehlbetrags, mit M. 2 281 597 zu Abschreib. auf die Anlagen, mit M. 648 827 zu Abschreib. auf die Material- u. Erzbestände und der Rest von M. 1 074 000 zu Reservestellungen verwandt. rhö jen, den Tilg.-Plan derart abzuändern, dass in der Zeit von 1904–18 die Anleihe von vehr M. 800 000 getilgt ist u. die Rückzahlung zu 105 % (statt zu 102 0%) erfolgt. Sollte an Kölner Börse eingeführt werden. eschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10–20 % dem R.-F., 4 % Div., vom Rest höchstens M. 32 000 Tant, R., der überdies M. 8000 feste Vergüt. erhält, vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bergwerksbesitz. 191 000, Grundeigentum, Wohnungen, ude der Hütte, Gasfabrik, Speise- u. Schlafanstalt etc. 723 900, Eisenbahnen u. Seilbahn- agen 126 000, Masch. u. Werkgeräte inkl. Fuhrpark 300 980, Pressanlagekto 47 600, Debit. I4 949, Materialbestände 334 747, Erz- u. Metallbestände 357 766, Kassa 10 886, Wechsel 8140, Ef ten 661 857, Verlust 427 248. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp.-Anleihe 761 000, do. Tilg.- Kt. 58 050, R.-F. 160 000, Fonds f. Neu- u. Ergänzungsbauten, sowie z. Deckung unvorher- Asehender Verluste 461 925, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 30 677, Kredit. 433 422. Sa. M. 3 505 076. bewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 39 025, Zs. 5156, Gen.-Unk. 168 479, Press- 6 23 881, Betriebsverluste 182 777, Abschreib. 54 835. – Kredit: Effekten 1989, do. Zs. 676, Güterintraden 20 241, Saldo 427 248. Sa. M. 474 155. Kurs Aktien in Berlin Ende 1886–94: 220, 260, 277.90, 291, 242, 180, 114, 81.10, 65 %; St. Aktien Ende 1 895–1901: M. 2040, 1350, 1549, 1501, 1230, 870, 510 per Stück. – In bgest. Aktien Ende 1896–1901: M. 1400, 1580, 1550, 1330, 900, 540 per Stück. Berlin ab 1./4. 1902 wieder in Prozenten. Bis dahin seit 28./10. 1895 wurden d'e er Stück à M. 2000 mit 4 % Zs. vom 1./1. ab notiert. Notiz der abgest. Aktien ab