Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 637 egt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 1895 ind der sechste seit 1./1. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V wurde 1000/1901 eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht III ist 1904 eine zweite Gruppe von ebenfalls 060 Koksöfen errichtet u. seit Okt. 1904 im Betrieb. Dagegen ist auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, die Förderung gestundet. Grundbesitz 49 ha z4a 80 qm. Die Ges. hat für ihre Beamten und Arbeiter 57 Häuser mit 118 Wohnungen erbaut, in denen annähernd 750 Leute wohnen. Für Neuanlagen, Umbauten etc., die auch noch 1905 bedeutende Summen erfordern werden, wurden 1900–1904 M. 578 576, 1 226 455, 1204 606, 1 104 281, 1 029 447 ausgegeben. Die Betriebsmaterial. erforderten 1904 eine Aufwend. von M. 124 103, die auf die Selbstkosten verrechnet wurden. Beteiligungsziffer beim Kohlen- Syndikat 1 210 000 t, beim Koks-Syndikat 90 000 t. Im Betriebe ist auf Schacht II u. V seit 1898 eine tägl. 12–15 000 Stück Steine erzeugende Ziegelei. Beteiligt ist die Ges. ferner bei einer anderseits auf Schacht III u. IV errichteten Ziegelei. Produktion: 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 Förderung . . . t 863 155 883 764 888 317 957 523 977 765 953 914 1 034 214 993 748 Selbstkosten per t. M. 6.24 6.42 6.97 7.76 7.67 11 6.95 6.95 Verkaufspreis „ „ „ 8.38 8.49 9.05 10.20 10.67 9.70 9.60 Arb.-Zahl im Mittel 1899–1904: 2958, 3201, 3352, 3292, 3441, 3392. Koksproduktion 1901 bis 1904: 39 911, 69 828, 85 600, 83 266 t; Nebenprodukte 511 200, 1 164 000, 1 410 000, 1 254 000 kg schwefelsaures Ammoniak, 1 620 042, 3 210 392, 3 824 200, 3 587 995 kg Teer, 26 000, 68 620, 82 000, 51 500 Kg Pech. Die Kohlenförderung bezw. Koksproduktion erlitt 1904 eine Ein- schränkung von 21.76 bezw. 23.10 %. Kapital: M. 12 000 000 in 40 000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Bei Neu-Em. haben die Aktionäre Bezugsrechte zum Ausgabekurse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 15./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. M.? 1 Fünftel aller ausgegebenen oder 2 Fünftel der in der G.-V. vertretenen Aktien. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., v. verbleib. Überschuss- 4 % Div., vom Rest 9 % Tant. an A.-R. (Max. M. 9000 für jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine durch die G.-V. festzusetzende, aut Gen.-Unk.-Kto zu verbuchende Entschädigung. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grubenfeld 7 800 000, Schacht I: Förderschacht 143 454, Masch. u. Gebäude 151 407, Immobil. 424 735, Werkzeuge u. Geräte 1, Eisenbahn 5796; Schacht II: Förderschacht 437 682, Masch. u. Gebäude 1 483 633, Immobil. 246 650, Werk- Leuge u. Geräte 1, Eisenbahn 58 643, Koksöfen 470 395; Schacht III: Förderschacht 907 399, Masch. u. Gebäude 1 745 487, Immobil. 689 235, Werkzeuge u. Geräte 1, Eisenbahn 46 178, Kokséfen 308 326; Wetterschächte I u. IV 30 110, Arb.-Wohnungen 127 771, Mobil. 1, Magazin- material. 27 459, Kohlen 30 979, Bankguth. 1 379 489, Debit. 1 098 706, Effekten 932 400, ver- cchiedene Aktien 60 300, Kassa 169 195. — Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Amort.- Kto d. Koncess. 826 800, Disp.-F. 1 477 719 (Rückl. 422 000), Beamten-Unterst.-Kasse 55 314 Gückl. 6000), Arb. do. 6264 (Rückl. 6000), Beamten-Unterst.-F. 156 337, rückst. Steuern 164 306, Restlöhne 387 475, Kredit. 654 797, Div. 1 680 000, do. alte 10 888, Tant. 149 514, Entschädig. d. Revisoren 5000, Vortrag 1019. Sa. M. 18 775 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grund- u. Gebäudeentschädigungen 78 148, Ver- cchiedenes 24 026, Abschreib. 822 000, z. Amort.-F. der Bergberechtsame 78 000, Gewinn 2269 533. – Kredit: Übertrag 110, Betriebsgewinn 3 057 228, Haus- u. Landmiete 9587, Diverses 119 907, Zs. u. Kursgewinn 44 040, Ziegelei 40 836. Sa. M. 3 271 707. Kurs Ende 1896–1904: In Cöln: 237, 256, 255, 250, 235, 210, 210, 300, 310 %. – In Brüssel: RRs- 630, 939, 950, 947.50, 820, 845, 970, 1195, 1288 pro Aktie. —– Auch not. in Essen u. Düsseldorf. . Dividenden 1887–1904: 6, 6, 9½, 22, 22, 13½, 8, 9½, 10, 11½, 12, 11½, 11¼, 13¼ 13½% 13½, 16, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Eug. Tomson. Prokuristen: Gust. Ad. Knod, Dr. Hch. Jos. Engelen. Aufsichtsrat: (5–9) Vors.- H. Stern, Stellv. Ing. Em. Stinglhamber, Georges Payen, Ed. Wiener, Comte Alb. du Chastel, Brüssel; Oscar Dapsens, Tournay; Alb. de Vaux, Izier; Jos. Berger, Genappe; Senator Baron Armand de Pitteurs-Hiégaerts, Habay la Neuve. Zahlstellen: Brüssel: Zweigst. des Crédit genéral Liégeois, Banque de Bruxelles; Cöln; Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: D. Fleck & Scheuer. Deutsch-Oesterr. Bergwerks-Gesellschaft in Dresden. Geegründet: 25./4. 1895. Letzte Statutänd. 21./4. 1900. „ zZweck: Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundstücken u. sonstigen Montanobjekten, ieb von Bergwerken, Errichtung von Anlagen zur Gewinnung oder Verwertung von Berg- verksprodukten. —– It. G.-V. 18./6. 1895 hat die Ges. von der Creditanstalt für Industrie Handel in Dresden die Bohemia-Gruben bei Modlan in Böhmen und die Segen-Gottes- Werke bei Ullersdorf für fl. 1000 000 erworben, ferner nach G.-V.-B. v. 30./12. 1895 sämtliche Kuxe der „Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke“, welche umfasst: a) die Libusa- und „Gruben bei Liquitz und Bruch nebst den beiden Johann-Schächten, dem Moritz- und