Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Maximalfelder. Die Bohrlöcher haben in 500 – 658 m Teufe das Steinkohlengebirge nut und bei 532–661 m Kohle erbohrt. Die Kohlenproben sind als Esskohle (eine noch erkokungsfähige magere Kohle) und als Fettkohle festgestellt worden. Da auf den Feldern, ie ein abbauwürdiges Vorkommen in Aussicht stellen, bisher weitere Arbeiten als das VNiederbringen von Bohrlöchern nicht vorgenommen sind, hat eine Ausbeute seitens der Gew. noch nicht verteilt werden können. produktion: 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 ohlenförderung. t 3 890 438 4 111 755 4 547 956 5 459 828 5 254 291 5 088 600 5 863 640 6 499 030 Gesamtabsatz . . . 3 368 984 3 940 662 4.326 2.0 5234 094 5005 445 4 810 358 5 635 491 „ 44 604 443 688 230 859 360 75 997 401 lonie 4 237 4 016 5 276 6667 . 9813 9656 4048 89 5 18 167 65 ....... 253 1080 93146 1 181 1437 1531 iegelsteine . . St. 12 685 575 16 791 530 20 782 615 21 626 735 21 274 930 21.058 050 23 033 095 25 119 288 Im Sommer 1904 tauchte der Plan auf, eine Interessengemeinschaft zu bilden zwischen ger Gelsenkirchener Ges., dem Schalker Gruben- u. Hütten-Verein in Gelsenkirchen u. dem achener Hütten-Aktien-Verein zu Rothe Erde bei Aachen. Diese Idee entsprang der Er- vügung, dass im neuen Vertrag des Kohlensyndikats die älteren grossen Kohlenbergwerks- esellschaften gegenüber den in das Syndikat aufgenommenen Hüttenzechen erhebl. benach- eiligt sind, da der Selbstverbrauch letzterer aus der Syndikatsbeteilig. ausgeschieden ist, sie ihre Kohlenförder. u. Koksproduktion in fast unbegrenzter Weise ausdehnen können, wäh— rend die reinen Kohlenzechen mit Einhaltung hoher Fördereinschränkung die Ausdehnung der Produktion bei den Hüttenzechen büssen müssen. Unter dem Drucke dieses Übelstandes reifte obiger Gedanke, der Gelsenkirchener Ges. –— bislang einer reinen Kohlenzeche – Hütten- zgechen anzugliedern. Die Interessengemeinschaft ist, nachdem die G.-V. der beiden anderen es, dieselbe genehmigt, lt. G.-V. der Gelsenkirchener Ges. v. 29./10. 1904 ab 1./1. 1905 in der Weise zustande gekommen, dass in Zukunft der Gesamtgewinn aller 3 Ges. zus. geworfen und im Verhältnis von 69 Teilen auf Gelsenkirchen, von 31 Teilen auf Aachen und von 25.5 Teilen auf Schalker entfallen wird. Kündbar ist der Vertrag mit einjähr. Frist, jedoch nicht früher als auf 31./12. 1935. Zur Ausführung der Transaktion erhöhte die Gelsen- kirchener Gesellschaft laut Gen.-Vers. vom 29./10. 1904 ihr A.-K. um M. 50 000 000 auf M. 119 000 000, um den Aktionären der beiden anderen Ges. den Umtausch ihrer Aktien in olche von Gelsenkirchen anzubieten. Die Aktionäre des Schalker Vereins (A.-K. M. 10 200 000) erhielten für nom. M. 1000 ihrer Aktien M. 2500 Gelsenkirchener Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905 u. für die Zeit v. 1./7.–31./12. 1904 4 % p. r. t. auf die einzutauschenden Gelsen- kirchener Aktien vergütet, was einem Abfindungskurse von etwa 546 % gleichkam. Die Aktionäre des Aachener Vereins (A.-K. M. 11 500 000) erhielten für nom. M. 1000 ihrer M. 2700 Gelsenkirchener Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1905 u. 2 % Zinsvergüt. v. 1./7.–31./12. 1904 auf die einzutauschenden Gelsenkirchener Aktien. Der Schalker-Verein hat in den letzten 0 Jahren durchschnittl. 29½, der Aachener 32½ % Div. verteilt. Die Gelsenkirchener Berg- Verks-A.-G. forderte im Nov. 1904 die Aktionäre des Aachener Hütten-Akt.-Vereins u. des chalker Gruben- u. Hütten-Vereins zum Umtausch ihrer Aktien auf. Der Umtausch erfolgte der Weise, dass auf je M. 4000 v. 1./7. 1904 ab gewinnanteilberechtigte Aktien des Aachener en-Aktien-Vereins je M. 10 800 neue Gelsenkirchener Aktien sowie eine bare Zuzahl. von 76, auf je M. 12 000 gleichfalls v. 1./7. 1904 ab gewinnanteilberechtigte Aktien des Schalker en- u. Hütten-Vereins in M. 30 000 neue Gelsenkirchener Aktien u. eine bare Zuzahl. M. 600 entfiel. Frist zum Umtausch 4./1. 1905. Der Schalker Gruben- u. Hütten-Verein stellte dabei die in seinem Besitze befindl. nom. 11 800 alte Aktien der Gelsenkirchener Ges. mit Div.-Scheinen ab 1905 zu seinem lurchschnittl. 201.46 % des Nennwertes ausmachenden Erwerbspreise, der bis auf weiteres 4 % Jahres-Zs. stehen bleibt, gleichfalls zum Zwecke des Umtausches zur Verfügung. diesen Betrag also brauchten neue Aktien der Gelsenkirchener Ges. nicht ausgegeben erden. Der Umtausch wurde insgesamt für nom. M. 11 287 000 Aktien des Aachener. en-Actien-Vereins und für nom. M. 9 866 000 Aktien des Schalker Gruben- u. Hütten- bewirkt. Gemäss vorerwähnten G.-V.-B. u. unter Berücksichtigung der von dem lÜker Gruben- u. Hütten-Verein überlassenen alten Aktien der Gelsenkirchener Ges. hat thin die Ausgabe von nom. M. 48 627 400 neuen Gelsenkirchener Aktien stattgefunden. len Aktien wurden zum Nennwerte von einem Konsortium gezeichnet, das dagegen flichtung übernahm, sie nach Massgabe des vorbeschriebenen Umtauschverhältnisses den Umtausch beantragenden Aktionären des Aachener Hütten-Actien-Vereins und das lke Gruben- u. Hütten-Vereins auszufolgen, sowie die zum Umtausch eingereichten ner u. Schalker Aktien, gegen Anrechnung des Nennwertes der für sie ausgetauschten Gelsenkirchener Aktien, an die Gelsenkirchener Ges. zu begeben. Diese Operation abgewickelt. Sodann sind die an dem Gesamtbetrage von M. 50 000 000, deren vorgesehen war, noch fehlenden Aktien in Höhe von M. 1 372 600 gleichfalls von Konsortium zum Nennwerte u. unter der Verpflichtung gezeichnet worden, sie aus- sslich zum Zwecke des Umtausches in Aktien des Aachener Hütten-Actien-Vereins u. alker Gruben- u. Hütten-Vereins zu verwenden; das Umtauschverhältnis stellte sich, der gegen das Vorjahr veränderten Div.-Berechnung, nunmehr derart. dass auf je ab 1./1. 1905 div.-ber. Aachener Aktien u. eine zur Verrechnung der in Aktien nicht baren Spitze dienende bare Zuzahl. von M. 40 M. 10 800 neue ab 1./1. 1905 div.-ber.