716 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Als Gegenleistung hierfür bewilligt das Konsortium die Herausschiebung der Rückzahlun des Vorschusses von M. 1 500 000 bis zu dem Termine, an dem der neue Kredit von M. 2 100 000 zurückzuzahlen ist. Die Frist für die Ausübung des diesem Konsortium zustehenden Bezugsrechtes auf die noch nicht begebenen 685 Aktien der Ges. werden durch den G.-V.-B. v. 30./4. 1902 dementsprechend bis zu dem Zeitpunkte verlängert an dem die Rückzahl. des Vorschusses von M. 1 500 000 erfolge soll. Die in der G.V. v. 13./9. 1902 gefassten Beschlüsse sind inzwischen in der Weise zur Ausführung gebracht worden, dass für die einzelnen Kreditgeber Sicherungshypotheken auf dem Grundbesitz der Ges. eingetragen u. die 726 Kuxe der Gew. Hildesia verpfändet worden sind. Von der Schaffung der Teilschuldverschreib. ist bislang abgesehen worden, weil nach dem be. stehenden Recht eine Verpfändung des Bergwerkseigentums der Ges. u. die damit zu er. zielende hypoth. Sicherstellung der Teilschuldverschreib. nicht ausführbar ist. Die Genuss- scheine sind gleichfalls noch nicht ausgegeben. Von dem Vorschuss von M. 2 100 000 sind bis Ende 1903 M. 1 700 00.); und 1904 der Rest von M. 400 000 eingefordert. Zum Ausbau des Werkes ohne die koncessionierte Chlorkaliumfabrik sind im ganzen noch M. 3–3 500 000 erforderlich, zu welchem Zwecke die Gew. Hildesia mit einem Banken.- konsortium 1904 unter Garantie von Ronnenberg eine Anleihe von M. 3 000000 abge- schlossen hat, von welcher ein Drittel Ronnenberg zufliesst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Dotierung eines Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 %% Tant. an A.-R. (mind. aber M. 22 500), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Überrest weiter 2 % Div. an Aktien, von dem, was bleibt, 25 % an die Genussscheine, das Ubrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundbesitz 226 887, Forstbesitz Gronau 23 564, Ge- rechtsame 2 856 211, Schachtanlage 3 954 387, Kesselanlage 51 439. Gebäude 297 388, Masch. u. Apparate 31 704, Werkstätteneinricht. 5725, elektr. Lichtanlage 6374, Inventar 1, Eisenbahn- anlage 96 855, Effekten 194 161, Hildesiakuxe 5 559 200, Fabrikanlage 13 338, Wasserversorg. Anlage 12 449, Fördermasch. 77 452, Kassa 997, Bankierguth. 5691. – Passiva: A.-K. 8 315 000, Vorschuss-Kto 3 923 208, Tant. an A.-R. 22 500, R.-F. 150 000, Kredit. (700 Genussscheine) I1. Sa. M. 13 413 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 37 274, Gehälter 37 358, Knappschaftskasse 9414, Tant. an A.-R. 22 500, Zs. 255 719, Kursverlust 588, Abschreib. 17 447. – Kredit: Miete 1455, Grundstücksertrag 2265, Schachtanlage (Übertrag d. Saldos) 376 581. Sa. M. 380 302. Dividenden 1897/98–1904: 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bankier Siegm. Meyerstein, Architekt Franz Stommel, Hannover. Aufsichtsrat: (9–17) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Fürstl. Thurn u. Taxis'scher dirig. Geheimrat, Carl von Aretin, Regensburg; Mitgl.: Dir. L. Sachs, Berlin; Fürstl. Thurn u. Taxis'scher Justiz- u. Domänen-Rat H. Vogl, Rechnungsrat L. Rück, Dr. jur. Hugo Thalmessinger, Regensburg; Kaufm. Sally Bacharach, Landtagsabgeordn. A. Hilbek, Berlin; Rechtsanw. A. Mayer, Ulm; Kaufm. Max Gross, Pforzheim; Civil-Ing. E. Andre, Hannover, Zahlstelle: Hannover: Bankhaus Max Meyerstein. Bergbaugesellschaft Teutonia in Hannover, Bödekerstr. 30, Gegründet: 24./9. 1898. Letzte Statutänd. 28./10. 1899, 18./5. 1901 u. 21./11. 1903. Gründung S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver. wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Die Berechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover. Niedergebracht sind 16 Tief bohrungen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1901 um M. 300 000 in 300 Aktien. Die G.-V. v. 21./11. 1903 beschloss weitere Erhöhung um M. 650 000 (auf M. 1 250 000) durch Ausgabe von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach den Beschl. d. G.-V. v. 20./12. 1902 bezw. 27./6. 1903 durch UÜbertrag. des gesamten Ver- mögens des Konsortialunternehmens Saxonia zu Hannover auf die Teutonia als vollgezalt gelten; auf die übrigen 400 zu pari begebenen Aktien war 1./6. 1904 die 1. Einzahl. von 20 7 = M. 200 zuzügl. 30 Pf. Stempel, 1./7. 1904 die 2. Einzahl. von 5 % == M. 50 u. 10./1. 1905 die 3. Einzahl. von 25 % = M. 250 zu leisten. 8 Geschäftsjahr: Seit 1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A.= St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Ausstehende Einzahl. 300 000, Bergbaugerechtsae: a) Revier Lüchow-Dannenberg 237 058, b) Stade-Neuhaus-Bremervörde 16 735, c) Sülze 30 866, d) Mittelstendorf 36 899, e) Wietzendorf-Marbostel-Bonstorf 2214; Tief bohrkto: Reviere Stade, Sülze, Mittelstendorf 617 670, Inventar 17 527, Kautionen 17 362, Kassa 516, Bankguth. 822. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit. 27 672. Sa. M. 1 277 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 31 155, Abschreib. 1660. – Kredit: Zs. 1660, Übertrag auf Bergbaugerechtsame 31 155. Sa. M. 32 815. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 0, 0 %; 1901–1903: 0 %. Direktion: Eduard Borns, H. Cares. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Walter Gla Berlin; Stellv. Rechtsanw. Ernst Weniger, Rechtsanw. u. Notar Dr. Fr. Rudolph, IE Assessor a. D. Dr. Ernst Linnartz, Berlin; Komm.-Rat Carl Becker, Stralsund; Gen.-Dir. Anfof Raky, Erkelenz. Zahlstellen: Hannover: Gesellschaftskasse, A. Spiegelberg.