Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 719 Verlust-Konto: Debet: Abgaben 10 542, Gen.-Verw.-Kosten 46 731, Pens.-Kto 2097, Ern.-F. 25 000, Abschreib. 2600, Gewinn 60 514. — Kredit: Vortrag Kurs der Aktien Ende 1886–1904: 50.50. 49.25, 64 50, 8850 66 25, 62.10, 72, 63, 64.10. 70.50. 81.25, 68.10, 61.75, 64 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 2½, 2, 2, 3, 5, 5, 5½, 6, 5½, 5, 4, 1/, 1 1¾, 3, 5, 3 , 1½, 2 %. Coup.-Verj.: Nach dem B. G.-B. Direktion: F. Rissmann, U. Wisswede. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp. Stellv. Amtsgerichtsrat K. Brückner, Reg.-Rat L. Kircher, Oberbürgermeister R. Schüler, Oberhofmarschall Otto von Schweder, Meiningen; Handelsrichter Th. Sulzer, Berlin. Yahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Meiningen, Gotha, Jena, Salzungen, Hildburghausen, Ruhla: B. M. Strupp. Steinsalz- u. Sodawerke Hohensalza Akt.-Ges. in Hohensalza. (Firma bis 5./5. 1905 Steinsalzbergwerk Inowrazlaw.) Gegründet: 1881. Letzte Statutänd. 19./4. 1902, 4./4. 1903 u. 5./5. 1905. Zweck: Betrieb des Steinsalzbergwerks Inowrazlaw (erworben 1881 für M. 4 000 000), sowie Erwerb. Eetrieb u. Ausnutzung anderer bergmänn. Anlagen u. Gerechtsame, auch Gips- mühlenbetrieb u. Sodafabrikation. Es sind 2 Schachtanlagen in Betrieb. 1899 ist 1 neue Gips- mühle mit einem Kostenaufwand von M. 215 855 erbaut, dieselbe ist gleichzeitig für Fabrikation yvon Stuck- u. Baugips eingerichtet. Die G.-V. v. 29./4. 1901 beschloss Ankauf sämtl. Ge- cchäftsanteile der Sodafabrik der in Liquid. getretenen Firma Robt. Suermondt & Cie., G. m. b. H. in Montwy i. Pos. mit Wirkung ab 1./1. 1901 gegen Gewährung von M. 5 400 000 neuer, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien des Steinsalzbergwerkes (s. u. Kap.). Die Sodafabrik, welche Mitgl. des Syndikats deutscher Sodafabriken ist, erzielte 1896–1900 je M. 483 000 Div, bei bedeutenden Abschreib. Die Sodafabrik firmiert „Steinsalz- u. Sodawerke (Abteil. Sodafabrikt zu Montwy, Kreis Inowrazlawé. Zur Erneuerung des Schlammbassins der Sodafabrik 1903 Ankauf von 43 ha Land zu à M. 4500; Gesamtkosten des Baues M. 285 000; 1904 bezw. 1905 Umbau der Ammoniaksodafabrk, 1905 Erweiterung der Gipsfabrik zu Pro- duktionssteigerung um 75 %. Der Versand 1904 an Salz erfuhr bei etwas höherem Durch- schnittspreise eine Erhöhung von ca. 7 %, bei den Sodaprodukten bei weichenden Preisen um ca. 5 % gegen 1903. Kapital: M. 8 000 000 in 6500 Aktien à M. 400 und 4500 Aktien à M. 1200, letztere mit Div.- Reeht ab 1./1. 1901. Früheres A.-K. M. 4 000 000 in 8000 Aktien à M. 500, herabgesetzt 1896 auf M. 2 600 000, durch Rückkauf von 1500 Stück Aktien == M. 750 000 vermittelst der Anleihe und durch Herabsetzung des Nominalwertes der übrigen 6500 Stück Aktien von M. 500 auf M. 400. Ende 1904 waren noch 2 alte nicht abgestempelte Aktien in Umlauf. Erhoht lt. G.-V.-B. v. 29./4. 1901 um M. 5 400 000 (auf M. 8 000 000) in 4500 Aktien à M. 1200 zwecks Ankauf sämtlicher Geschäftsanteile der Sodafabrik der Firma Robt. Suermondt & Cie., G. m. b. H. in Montwy (s. oben). Sämtliche neue Aktien wurden den Gesell- schaftern genannter Firma für die von ihnen abgetretenen und eingebrachten sämtlichen Geschäftsanteile dieser Ges. als Gegenleistung zum Nennwert gewährt. Rund M. 7 000 000 Aktien sind inzwischen aus der Liquidationsmasse der Firma Robt. Suermondt & Cie. in Aachen in Besitz der Deutschen Solvay-Werke A.- G. in Bernburg übergegangen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % hypothekar. Teilschuldverschreib. von 1896, 1000 Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 mit jährl. 2 % nebst ersparten Zs. durch jährl. Verl. im Juli auf 31. Dez.; verstärkte Tilg. unter Anrechnung der Mehrzahlungen auf die zunächst verfallenden Raten und ab 1898 gänzliche oder teilweise Kündigung zu jeder Zeit mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Verj.: Coup. nach 4 J. (K.), der Stücke in 10 Sicherheit: Kautionshypothek von M. 1 000 000 zu gunsten der A.-G. für Montan-Industrie. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 612 000, wovon M. 96 000 noch unbegeben sind. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., A.- G. für Montan- Ind. Kurs Ende 1897–1904: 100, –, –, –, 96, 98.25, 100, 99.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Di Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Unf. vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an Vorst., 8 % an A.-R. neben M. 8400 jährlichem, auf 165 zu verrechnenden Fixum, Rest Super-Div. Der bis zum Erlass des Gesetzes v. Juli 1884 angesammelte R.-F. dient ebensowohl zur Deckung von bilanzmässigen Verlusten wie zur Ergänzung der Div. . 31. Dez. 1904: Aktiva: Steinsalzbergwerk Inowrazlaw, Sodafabrik Montwy Braks eschäftserwerb. der letzteren u. Beteil. 7 383 469, Mobil., Utensil. etc. 40 959, Kassa 23 408, Effekten 524 500, Bankguth. u. Reichsbankgiro 876 607, Debit. 154 468, Warenbestände 355 788, Vorlagen auf 1905 4961. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihe 612 000, do. Tilg.-F. 26 120, do. 8300, R.-F. 137 580 (Rückl. 21 719), Restlöhne 16 198, Kredit. 148 727, Div. 400 000, do. 4, Tant. 12 045, Vortrag 2466. Sa. M. 9 364 160.