Metall-Industrie. 3 Direktion: Felix Görling, Paul Lewy, Hugo Lewy. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Barnewitz, Rechtsanw. Th. Abrahamsohn, Dir. S. Stein, Oscar Nothmann. pProkuristen: Oscar Baumann, Max Weier, Berlin; C. Kuhn, Friedrichshagen. Vahlstelle: Eigene Kasse in Berlin. AKctct-Ges. für Metall- u. Holzindustrie in Liquid. in Berlin-Friedrichsberg. Mainzerstrasse 22/23. Gegründet: 4./1. 1898. Bis 22./12. 1899 hatte die Firma den Zusatz ,vorm. R. Zschelletzschky-. CGründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 28./3. 1903 beschloss die Auflös. der Ges. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 550 000 be- schloss die G.-V. v. 14. Jan. 1899 Erhöhung um M. 150 000 (auf M. 700 000) in 150 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899, begeben zu pari. Hypotheken: M. 274 880. Geesschäftsjahr: 1./10 –30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1904: Aktiva: Grundstücke 178 300, Gebäude 264 000, Masch. u. Werkzeug 10 000, Kassa 8, Wechsel 19 685, Debit. 9203, Verlust 633 155. – Passiva: A.-K. 17000 000, Hyp. 274 880, Accepte 2450, Rredif. 137023. . M. 114353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 517 477, Dubiose 12 905, Abschreib. u 998 044, Arb.-Wohlfahrt 457, Betriebs-Unk. 1182, Zs. 7875, Hauskto 2456. – Kredit: Kassa 45, Ppec,-R.-F. 8000, Verlust 633 155. Sa. M. 641 200. e Dividenden 1897/98–1901/1902: 5, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: F. Hüttel. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Emil Plonz, Friedrichs- „ berg; Felix Marsop, Handelsrichter Otto Homeyer, Berlin. Atcttien-Gesellschaft Schaeffer & Walcker in Berlin, 0 SW. Lindenstr. 18/19. Gegründet: 13./6. 1871. Letzte Statutänd. 22./12. 1899. Die Firma lautete früher Berl. Aktiengesellschaft für Centralheizungs-, Wasser- und Gasanlagen. 7 * Iweck: Fabrikation von Beleuchtungsgegenständen für Gas u. Elektricität; Ausführung „ von Centralheizungs-, Wasser- u. Gasanlagen; Erz- u. Kunstgiesserei zur Herstellung grösserer ODenkmäler, sowie kleinerer echter Bronzen. Im Besitz der Ges. befinden sich die 1888 er- vorbene Bronze-, Kunst- u. Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer, eine Fabrik Alte Jakobstr, 133 u. verschiedene Grundstücke in Grösse von zus. 46 a 22 qm, ferner in Deutsch- Vi.idlmersdorf ein 1064 am grosses Grundstück. Die Ges. besass seit 1896 die Schmidt'schen Gasfernzünder-Patente, welche im Dez. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899 für M. 72 000 an die Hlektrische Gasfernzünder-Ges. m. b. H. in Hamburg mit Zweigniederlass. in Berlin (Stamm- kapital M. 140 000) gegen M. 32 000 in Anteil- und M. 40 000 in Schuldscheinen der neuen Ges. abgetreten wurden. Die Ges. ist 1901 infolge schlechter Geschäftsführung in Konkurs geraten. Im Verein mit einem neuen Gesellschafter, der die nötigen Mittel dazu einbrachte, Ggründeten Schaeffer & Walcker eine neue Ges. m. b. H. „Elektrogasfernanzünder“; ihre 118 An- teeile an derselben standen nach Abschreib. von M. 35 000 am 31./12. 1902 noch mit M. 24 000 azu Buche, wie die Sache jetzt steht, darüber verlautet nichts. Die Bildgiesserei ist in den Letzten Jahren wesentlich eingeschränkt; das Ladengeschäft Lindenstrasse 1904 aufgegeben u. die Zweigniederlass. in Düsseldorf 1903 in Privathand übergegangen. Das Gesamtgeschäft titit 1904 unter dem Streik der Metallarbeiter und konnte der nach Abschreibung des R.-F. L2 Verlust von M. 47 553 durch das gute Resultat der Bauabteilung nicht gedeckt Geschichtliches: Übernahme des Etablissements von Schaeffer & Walcker, Lindenstr. 18, ab 1./1. 1871 für M. 2 250 000. 1884 wurde das Nachbargrundstück Lindenstr. 19 für M. 85 800 Auf beiden Grundstücken sind 1887 die Vorderhäuser durch einen Neubau ersetzt. 335 wurde die Kunst-Bronze- u. Bildgiesserei von Beyschwang & Beyer erworben, deren Be- Bes nach dem 36 a 34 qm grossen Grundstück Lindenstr. 18 verlegt ist. 1889 wurde zur und Erweiterung des Fabrikbetriebes das rückseitig anstossende 9 a 88 qm grosse Alte Jakobstrasse 133 für M. 260 000 erworben; 1890 ward auf demselben ein a eubau für M. 93 351 ausgeführt. M M. 2352 000 in 3250 Aktien (in Nrn. bis 4627) à M. 600 u. 335 Aktien (Nr. 4628–4962) 3 Urspr. M. 2 250 000, erhöht 1873 auf M. 2 776 200, 1877–79 Rückkauf von M. 526 200 aa 1 u. 1880 von M. 300 000 mit M. 56 553 buchmäss. Gewinn, somit in Sa. M. 1 950 000; V. v. 29./4. 1889 um M. 402 000 in 335 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären lu Hypotheken: M. 1 026 000, darunter M. 780 000 3½ % Berl. Pfandbr., durch ges 1903 der grösste Teil der früheren Hypoth.-Darlehen abgelöst ist. Sim äftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. I .: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. vom teilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 6000), berrest Super-Div. = der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. I. 47