Metall-Industrie. 757 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 56 909, Zs. 39 230, Dubiose 653, Ab- ahreib. 84 371, Tant. an A.-R. 6000, Gewinn 6203. Sa. M. 193 368. – Kredit: Betriebsgewinn M. 193 368. Dividenden 1898–1904: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Schütte, L. Graumann. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Kauert, Crefeld; Wilh. Heinr. Grillo, Bank-Dir. Lucan, Düssel- dork: Konsul Louis Wessel, Bonn; Cl. Mittelviefhaus, Recklinghausen; Ernst Bischoff. Gelsen- firchen. Zahlstelle: Düsseldorf: Berg. Märk. Bank. Reichelt-Metallschrauben-Akt.-Ges. in Finsterwalde. Gegründet: 3./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Letzte Statutänd. 27./3. J903 u. 22./3, 1905, Sitz bis dahin Berlin. Die Ges. übernahm als Einlage des Ferd. Jul. Reichelt n Charlottenburg die von ihm seit 1870 unter der Firma F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik und Fagondreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken u. Geschäfte. Für diese Finlage ist dem gen. Inferenten der Betrag von M. 1 868 000 in Aktien gewährt worden. weck: Herstellung von Metallfabrikaten aller Art, insbes. von blank bearbeiteten Metall- schrauben, Muttern, Facons und präzis gezogenen Profilen, von zugehörigen Rohmaterialien und Zwischenfabrikaten, sowie von Apparaten u. Masch. Das Etablissement in Finsterwalde, unmittelbar am Bahnhof, hat Geleisanschluss. Grund und Boden umfasst 15 055 qm, wovon ein Teil noch unbebaut. Ausserdem hat sich die Ges. für etwaige Erweiterungen das Vor- haufsrecht auf anstossende Ländereien gesichert. Von Gebäuden sind aufgeführt: 1 Kontor- und 1 Wohngebäude, 1 Masch.-Haus mit einer 400 HP.-Betriebsmasch. und ein solches für Beservedampf- u. Lichtmasch., 1 Kesselhaus, 3 Arbeitssäle (Shedbau), ferner div. Lagerräume, Schuppen ete. Die Arbeitsabteil. bestehen aus Beizerei. Glühofen, Härterei, Zieherei, Schrauben- dreherei f. Hand- u. automat. Betrieb, Facondreherei, Werkzeug- u. Masch.-Bau: letzterer dient für Reparaturzwecke u. Neubau der Arbeitsmaschinen. Arbeiterzahl 460 Mann; eine grosse Amahl automatisch arbeitender Masch. sind in Betrieb. Ausgaben für Neuanlagen u. An- cchaffungen 1904 M. 229 625 bei M. 194 125 Abschreib. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstück 139 654, Gebäude 358 909, Heizanlage 1, Bahngeleise 1, Dampfmasch. u. Kessel 42 441, Modelle u. Zeichn. 1, Masch. 438 075, Werk- zeuge 49 282, Utensil. u. Inventar 13 672, Pferde u. Wagen 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, fertige balbf. Waren 63 186, Rohmaterial 137026, Betriebsmaterial 6587, Kassa 24047, Wechsel 174 649, ffekten 63 019, Bankguth. 701 219, Debit. 389 995, Feuerversich. 2101. – Passiva: A.-K. 100 000, Arb.-Pens.-F. 64 374 (Rückl. 5000), Kredit. 88 273, Berufsgenossenschaft 2754, R.-F. 396 165 (Rückl. 15 175), Delkr.-Kto 14 085 (Rückl. 10 000), Disp.-F. 15 000, Div. 231 000, Tant. an A.-R. 16 346, Vortrag 15 870. Sa. M. 2 603 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Bebet: Handl.-Unk. 143 782, Abschreib. 194 125, Gewinn 308 392. Kredit: Vortrag 4886, Warenbruttogewinn 620 903, Zs. 20 509. Sa. M. 646 299. Kurs Ende 1903–1904: 147, 184 %. Zugel. im April 1903; erster Kurs 2./5. 1903: 140 % Vetiert in Berlin. Dividenden 1900–1904: 11, 6, 7, 9, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz Reichelt, Charlottenburg; Ing. Ernst Skopnik, Finsterwalde. Prokuristen: Max Nath, Max Reichelt, Finsterwalde. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Carl Klönne, Stellv. Rentner Dr. L. Darmstädter, ir. Jul. Kräcker, Dir. Emil Blum, Dir. Cuno Feldmann, Berlin. Lahklstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. = Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne 1 Frankfurt A. M., Gr. Gallusstr. 16 II, mit Zweigniederlass. in Heddernheim. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Letzte Statutänd. 05, 1901 u. 22.9. 1903. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Heddernheim. Ubernahme der Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat A00 Aktises Heddernheim, Th. Hesse, Frankf. a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696 gegen Hohe ktien der Ges. à M. 1000 und M. 39 382 bar und Übernahme von Passiven in der at = M. 1 861 314 ab 1./1. 1893. Fortführung der Kupfer-, Walz- u. Hammerwerke, Fabri- Erbi von Kupferröhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, 180 zicherei und Nietenfabrik. 1895 Übernahme eines Kupferwalzwerkes in Oberursel; ein nach dem neuesten Stande der Technik eingerichtetes Kupferdrahtwerk in Eadeneé unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. eröffnet. Nachdem das das „ Werk sämtl. M. 430 000 Stamm-Anteile von Gustavsburg erworben, wurde bestefp Per 1/f. 1904 völlig übernommen. 1898 beteiligte sich die Ges. an der seit 1897 0 05 A.-G. „Kupferwerke Deutschlandé in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1901–1904: %) mit M. 333 780, welche mit M. 233 780 zu Buche stehen. Die geplant gewesene