Metall-Industrie. 781 Actien-Gesellschaft für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. et: 6./8. 1888; besteht seit 1864. Letzte Statutänd. 9./7. 1902, 30./6. 1904 u. 18./11. 1904. fweck: Herstell. von Eisenhochbau- und Brückenkonstruktionen jeder Art, von Well- hlechfabrikaten, Hilgers'schen Pfannen, zerlegbaren eisernen Bauwerken aus Wellblechen; Verzinkerei, Lohnverzinkung u. Patentverzinkerei, Rinnen, Röhren, Reservoiren etc.; Pontons u. Nachen, Dachfenstern aus einem Stück gepresst. Das hypothekenfreie Areal der Ges. liegt in Rheinbrohl grösstenteils zwischen Bahnhof u. Rhein u. umfasst einen Gesamtkomplex von . 62 200 qm, wovon ca. 1050 qm mit Wohngebäuden, ca. 15 100 am mit Fabrikgebäuden bestanden sind. 1903 bezw. 1904 ist eine Reorganisation des Fabrikbetriebes durchgeführt. bie Ges. hat 1904 ihre Beteilig. an der A.-G. „Karl Bechtold“ mit ca. M. 460 000 Verlust vakauft. Zur Deckung dieses Verlustes dienten die Res. Betriebsumschlag in Rheinbrohl 00–1904: M. 2 593 464, 1 983 970, 1 447 406, 1 708 316, 2 015 812; Bruttogewinn: M. 134 908, 34741, 206 622, 304 254, 285 052. Gesamtproduktion 6 700 000, 5 400 000, 3 900 000, 4 859 400, 53060 000 Kg. Arbeiterzahl Ende 1904 280 Mann. Lapital: M. 1 950 000 in 1500 Vorz.-Aktien u. 450 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungspflicht und Vor- befriedigung im Falle der Liquidation der Gesellschaft. Ursprünglich M. 1 000 000, Er- höhung lt. G.-V. v. 14./10. 1897 um M. 500 000 in 500, ab 1./10. 1897 div.-ber. Aktien, begeben am ein Konsortium zu 105 %, ferner erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien, Giveber. ab 1./10. 1899, angeboten den Aktionären 3: 1 24./11.–7./12. 1899 zu 110 %. Der Erlös lieser Neu-Em. diente zur Erhöhung der Beteilig. an der gleichartigen Fabrik Bechtold in Jeka- terinoslaw und Vergrösserung des eigenen Werkes. Die G.-V. v. 11./6. 1900 beschloss zwecks Vergrösserung der Anlagen und Herstellung eines Bahnanschlusses weitere Erhöhung um M. 300 000 in 500 Aktien, angeboten den Aktionären 4 I.v. 22./11.=6./12. 1900 zu 104 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1900) u. Schlussnotenstempel. Zur Begebung gelangten that- stcchlich nur M. 250 000, sodass das A.-K. M. 2 250 000 betrug. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 9./7. 1902 Ausgabe von 4500 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1903, den Aktionären 3: 2 v. 9./8.—–10./9. 1902 dergestalt zum Bezuge angeboten, dass von 3 ein- gereichten St.-Aktien 1 zu M. 1000 in Zahlung genommen und gegen weitere Barzahlung von J. 1000 zuzügl. M. 40 für Stempel 2 Vorz.-Aktien geliefert wurden; die beiden anderen St.-Aktien wurden mit dem Stempelvermerk „Bezugsrecht ausgeübt 1902* zurückgegeben. Brzogen wurden bis 10./9. 1902 1280 Vorz.-Aktien, die übrigen 220 Stück sind den ersten eichnern der Vorz.-Aktien, also den Inhabern jener wie oben angegebenen abgest. St.-Aktien 172 bis 27./9. 1902 beschlussgemäss zum Bezuge unter den nämlichen Zeichnungsbedingungen vie oben angeboten und sämtlich bezogen. Die noch restierenden 1500 alten St.-Aktien vurden im Verhältnis 2: 1 (Frist 8./11.1902, verlängert für 125 restierende Stücke bis 25./2. 1903/ also zu 750 Stück zus. gelegt u. bestand das A.-K. demnach 1903 u. 1904 aus 1500 Vorz.- u. 730 St-Aktien à M. 1000. 55 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Buch- gewinn der Transaktion M. 750 000, verwandt mit M. 74 905 zur Tilg. der aus 1901 herüber- genommenen Unterbilanz, mit M. 257 313 zu Abschreib., M. 30 224 wurden auf Delkr.-Kto, M. 150 000 auf R.-F. u. M. 237 558 auf R.-F. II zum Ausgleich event. Entwertung eigener Aktiva oder der russischen Werte übertragen. Die G.-V. v. 18./11. 1904 beschloss wenigstens 100 a böehstens 375 St.-Aktien zu 40 % ohne Zs. für die Ges. zwecks Einziehung anzukaufen. Verkaufsangebote bis 28./11. 1904. Angekauft wurden 300 St.-Aktien für M. 119 535. Der lierdurch erzielte Buchgewinn von M. 180 464 wurde dem R.-F. überwiesen. A.-K. somit jetzt wie oben ausgewiesen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 u. höchstens 10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 5 % Div. auf Aktien, die event. von dem Gewinn späterer Jahre nachzuzahlen sind, sodann beide (iengattungen 4 % Div. vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 372 175, Gebäude 622 223, Pat.-Verzinkerei Masch. 141 983, Geräte, Werkzeuge u. Utensil. 33 769, Fuhrwerk 1, Menagegeräte 1, . 41 850, Eisenbahnanschluss 16 098, Rohmaterial. u. Fabrikate 338 285, Kassa f 3 934, Effekten 7768, Debit. 808 978, Bankguth. 313 781, Kaut. 36 408, Lohnvor- Ren 3 Kaut.-Accept 10 000, Avale 300 000. – Passiva: Vorzugsaktien 1 500 000, Stamm- 1 0005, Kredit. 416 833, Lohnkto 11 644, Kautions-Accepte 10 000, Avale 300 000, 3 verst. St. Aktien 424, Delkr.-Kto 49 522, R.-F. 191 109 (Rückl. 8670), Tant. 8000, en chlfahrt 5000, Div. an Vorz.-Aktien 105 000, Vortrag 10 062. Sa. M. 3 057 597. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zinsen, Steuern, Versich. etc. 98 908. 3 5 727, Gewinn 136 733. – Kredit: Vortrag 6318, Bruttogewinn 285 052. Sa. Gegründ 30 3 Ende 1897–1901: St.-Aktien: In Frankf. a. M.: 135.80, 124.90, 123 80, 100 134. ugeführt 16./11.1897 zu 124.50 %. – In Köln (hier eingeführt 15./11. 1888 zu 125 0%): 3 122.50, 100, 50 %. – Die Einführung der Vorz.- u. St.-Aktien an der Cölner Börse ni 1905 beantragt. Gl, Aktien 1888—1902: 7% 5½, 0, 1, 2, 3, 5, 5, 9, 9, 7, 9, 0, 0 90 0%. Vorz.-Aktien 2 %. St.-Aktien 1903.–1904: 0, 0 %. Aus dem Gewinn für 1904 wurden 5 % 1903 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)