Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschichtliches: Die Aktionärin Niles Tool Works Co. zu Hamilton-Ohio brachte Exemplar der genauen Arbeitszeichnungen, sowie der dazu gehörigen Klischees, Pho graphien und Drucksachen der von ihr fabrizierten Maschinen und ferner die allgemein Pläne einer entsprechenden Fabrikanlage amerikanischen Stils auf das Grundkapital in die Ges. ein, wofür 500 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, seit Mai 1900 voll eingezahlt. Ein fnanzielle Rekonstruktion der Ges. ist für später in Aussicht genommen, vorläufig sind 1 die nötigen Kredite durch Banken bewilligt. „ Hypothek: M. 744 000, zu 4½ % verzinslich u. am 1./7. 1908 rückzahlbar. – M. 82 000, 0 4½ % verzinslich, unkündbar seitens des Darleihers bis 1./10. 1902, seitens der Ges. jederz mit 3 monat. Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstück I 849 867, do. II 136 974, Gebäude 2 429 166 Geleis u. Pflaster 138 268, Kassa 5786, Effekten 12 948, Entschädig.-Kto Niles Tool Works C0. 380 000, Masch. 2 066 908, Werkstatts-Einricht. 151 901, Werkzeug u. Riemen 175 117, Modelle 165 773, Utensil. 50 109, fertige u. halbf. Fabrikate 316 819, Material. 95 840, Debit. 250 929 Verlust 3 125 893. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 826 000, Arb.-Unterst.-F. 125, Bank- kredit 3 390 467, Kredit. 135 706. Sa. M. 10 352 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 503 377, Zs. 183 748, Handl.-Unk 103 495, Arb.-Wohlf. 7433, Abschreib. 276 165, Fabrikat.-Verlust 54 254. – Kredit: Miets. ertrag 2580, Verlust 3 125 893. Sa. M. 3 128 473. Dividenden 1898–1904: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Becker. Prokuristen: Rich. Poppe, Sam. Streiff, O. Hüter. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Komm.-Rat Isidor Loewe. Stellv. Gust. Ahrens, Rechts. anw. Dr. jur. Arth. Salomonsohn, Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Rechtsanw. Dr. Ernst Springer, Dir. Bernh. Dernburg, Handelsrichter Ad. Philipsthal, Berlin; Dir. Komm.-Rat Herm Jos. Stahl, Stettin-Bredow. Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Eichhornstr. 9. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Die Ges. erwarb den Wagenpark der 1897 gegr. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1 300000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein. Zweck: Nach den Statuten: „Kauf und Verkauf, Erzeugung, sowie Mieten u. Vermieten von Eisenbahnbedarfsartikeln, namentlich von Fahrbetriebsmitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Kleinbahnen.“ Bis jetzt hat sich die Ges. nur mit der Vermiet. von Eisenbabu- wagen befasst. Demgemäss bilden unter den Aktiven der Ges. das Wagen- u. Konsort.-Kto die wichtigsten Positionen. Das erste Kto bezieht sich auf den Specialwagenpark der Ges, der aus Kesselwagen f. Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren u. dergl., aus Biertransportwagen, aus Spec, Wagen für Molkereiprodukte, aus Kalkdeckelwagen, Wagen zur Beförderung von Leichen etce, besteht u. Alleineigentum der Ges. ist. Das letzte Kto bezieht sich auf normale Güterwagen die, soweit es sich um Wagen nach Preuss. Normalien handelt, ein Konsortialeigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt und der Osterr, Eisenbahn-Verkehrs-Austalt in Wien bilden, während bei den Güterwagen nach Österr. u. Ungar. Normalien an dem Konsortialeigentum neben den bereits genannten Ges. auch noch die Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-A.- G. in Budapes teilnimmt. An der zuerst genannten Kategorie des Konsortialeigentums ist die Deutsche Wagson Leihanstalt mit 50 % beteiligt, während sich ihre Quoten für die zweite Kategorie zwischen 10–44 % bewegen. Die Verwaltung der deutschen Wagen liegt der deutschen Ges., diejenis der österr. und ungar. Wagen teils der Wiener, teils der Budapester Ges. ob und ist jede Ges, berechtigt, die Wagen in ihrem Heimatland ohne vorherige Zustimmung der anderen Konsorten zu vermieten. Vermietung von Konsortialwagen im Auslande erfolgt im Einverständnis der Beteiligten. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den Konsorten entsprechend ihrer Beteilig. an den betr. Wagen verteilt. Wagen- u. Konsortialkonto zus hatten Ende 1904 einen Anschaffungswert von M. 3 516 002 gehabt. Das Wagenkto ist 1004 durch Neuanschaffungen um M. 556 064 gestiegen und hat sich durch Verkauf um M. 125 893 gemindert. Statt der Abschreib. ist dem Anschaffungswerte der Wagen ein Ern.-Kto gegen: übergestellt. Die Zuweisungen an dieses Konto werden derart bemessen, dass bei gleichm. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind. Zur Deckung der Kosten für die bei Neuvermietungen notwendig werdenden Anstrichsarbeiten wird von den Mietern eine besond. Gebühr erhoben, deren Gesamterträgnis im Wagen-Anstrich-Ern.-Kto ausgewiesen ict. 1903 beteiligte sich die Ges. mit vorerst M. 33 000 an der British Railway Traffic and Electrie Comp. Ld. in London (unter Effekten der Bilanz); diese Ges. verteilt für 1904 keine 31 Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, zerfallend in 3 Serien à M. 1 000 000; u. II (diese seit 1./7. 1903) sind voll, auf Serie III sind erst 25 % eingez., also in Sa. M. 2 Obligationen: Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auf Namen auszugeben, jedoch in Sa. 109 mehr als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte ist del Gesamtbetrag der ausstehenden Oblig. darf niemals mehr als den achtfachen Betrag des A.-K. ausmachen.