820 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. in Dresden-A., Bergmannstr. 23. (In Konkurs.) Gegründet: 22./3. 1902; eingetr. 12./5. 1902. Gründer: Fabrikant Wold. Reinh. Heinitz. P abrik- Dir. Carl Rich. Hüttig, Bank-Dir. a. D. Reinh. Max Alwin Oeser, Ed. Zabel Dresde Bergwerks-Dir. Friedr. Wilh. Küttner, Grossburgk. Eingebracht in die A.-G. wurden: I. Von W. R. Heinitz in Dresden die Aktiven seiner Firma Woldemar Heinitz Rechenmaschinenfabrik lt. Inventur v. 31./12. 1901 samt Zubehör, vor allem den Patenten. Reiner Wert M. 341 824, beglichen durch Gewährung von 325 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 16 824 in zwei Accepten per 30./9. u. 31./12. 1902. An Passiven übernahm die Ges. M. 65 000, welche an die Krali. toren durch Gewährung von 65 Aktien der Ges. à M. 1000 entrichtet wurden. – II. Von Dir. F. W. Küttner u. Dir. R. M. A. Oeser diverse Patente u. Gebrauchsmuster, U. zwar von ersterem ohne Gegenleistung der Ges., von letzterem für M. 50 000, gewährt in 30 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 20 000 in zwei Accepten per 30./9. u. 31./12, 1902 Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Die ausserord. G.-V. v. 18./1. 1904 beschloss zur Herbeiführung von Geldmitteln das A.-K. um M. 450 000 zu erhöhen, dagegen zur Tilg. der Unterbilanz, sowie zur Vornahme von Abschreib. und Reservestellungen das bisherige A.-K. von M. 450 000 in 150 Stück Genussscheine, welche nach Zahlung einer Div. von 10 % an die Aktionäre aus dem Reingewinn mit je M. 1000 im Wege der Verlos, getilgt werden, umzuwandeln, doch gelangte dieser Beschluss nicht zur Ausführung, da am 20./2. 1904 der Konkurs über das Vermögen der Ges. eröffnet wurde. Konkurs- verwalter: Justizrat Dr. Mittasch, Dresden, Sporergasse 2. Das Fabrikgeschäft wurde seitens der Konkursverwaltung an Schubert & Salzer Masch.- Fabrik A.-G. in Chemnitz für M. 83 000 verkauft. Nachdem bereits 1904 eine Konkurs-Div. von 5 % gezahlt worden war, wurde lt. Anzeige v. 13./1. 1905 eine weitere Abschlagsver- teilung von 5 % vollzogen u. wurden auf M. 349 485 festgestellte nicht bevorrechtigte Forde- rungen M. 17 447 bezahlt, ferner sollten M. 28 214 in Streit befindl. Forder. auch bei dieser Verteilung als sicherungsberechtigt behandelt und 5 % – M. 1410 für dieselben reserviert werden. Endlich sollten auf M. 750 festgestellte Forder.-Beträge die bereits verteilten 5 % mit M. 37 nachgezahlt werden. Lt. Anzeige v. 8./3. 1905 sind sodann weitere 4 % an die nicht bevorrechtigten Gläubiger als Abschlags-Div. gezahlt worden. Eine weitere Verteil. ist vorerst nicht zu erwarten, vielleicht wird noch ein kleinerer Betrag nachgez. werden können. Dividenden 1902–1903: 0 %. (Direktion: W. R. Heinitz, Ed. Zabel.) (Aufsichtsrat: 3–7 Vors. Ernst Heydemann, Meissen; Friedr. Aug. Fichtner, P. Wachs- muth, Dresden; Bergwerks-Dir. Friedr. Wilh. Küttner, Grossburgk.) Monopol Kontrolkassen- u. Recheumäschinens A Düsseldorfer Maschinenbau-Actiengesellschaft vorm. J. Losenhausen in Düsseldorf. Gegründet: 11./11. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897. Übernahmepreis M. 1 057 401. Letzte Statutänd. 27./12. 1899 u. 3./4. 1905. Zweck: Fabrikation von Wäge-, Materialprüf- u. Hebemasch., insbesondere elektr. Krine u. Aufzüge, Armaturen, Transmiss., An- u. Verkauf von Masch. und Apparaten jeder Art und Betrieb aller damit zus.hängenden Nebengewerbe. Das Fabriketablissement wurde 1900 durch Erbauung eines Montageraumes für schwere Hebezeuge auf einem neu erworb. Nach- bargrundstücke vergrössert. 1901 wurde der Bau von Materialprüfungsmasch. aufgenommen. Umsatz 1898–1904: M. 1 424 476, 1 675 283, 1 818 372, 1 231 000, 1 025 000, 1 161 895, 1 200 000. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1899, angeboten den Aktionären zu 130 %; ferner behufs Betriebserweiterung (s. oben) lt. G.-V. v. 27./12. 1899 um M. 300 000 auf M. 1 500 000) in 300 Aktien, div.-ber. pro 1900 zur Hälfte, ab 1./1. 1901 voll, übernommen von einem Konsortium zu 145 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 20.–27./2. 1900 zu demselben Kurse plus Aktien- und Schlussscheinstempel, aber abzügl. 4 % bis 1./7. 1900. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. und event. an Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 100 000, Gebäude 470 052, elektr. Anlage 12 496, Geleise 6156, Masch., Werkzeuge, Utensil. 173 717, Modelle 6181, fertige Fabrikate 153 257, halbf. do. u. Material. 308 538, Debit. 339 781, Bankguth. 76 805, Kassa 3877, Wechsel 3472, Effekten 11 633. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 92 819, R.-F. 28 824 (Rückl. 2330, Div. 37 500, do. alte 50, Vortrag 6803. Sa. M. 1 665 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 167 901, Abschreib. 37 147, do. auf Debit. 1500. Gewinn 46 634. – Kredit: Gewinn 249 014, Zs. 4169. Sa. M. 253 183. fie Kurs Ende 1899–1904: 213.75, 123, 80, 76, 78.75, 92.25 %. Aufgelegt im April 1899 durch 019 Berl. Bank. Erster Kurs 9./4. 1899: 191 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1897–1904: 12½, 15, 16, 10, 0, 0, 0, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Max Mothes. Prokuristen: Max Kasper, Kurt Hamm.