912 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Bergisch-Märkische Stein-Industrie in Köln, Rudolfsplatz 5. Gegründet: 1887. Letzte Statutänd. 2./3. 1900, 29./1. 1901 u. 30./4. 1903. Zweck: Ausbeutung von Steinbrüchen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.y. V. 29./1. 1901 um M. 300 000 in 62 Prior.- u. 238 St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zum Nenn- wert, div.-ber. ab 1./1. 1901. A.-K. somit 400 St.-Aktien u. 200 Prior.-Aktien. Die Prior. Aktien erhielten 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 30./4. 1903 beschloss Umwandlung der Prior, Aktien in St.-Aktien, sowie Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 600 neuen St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 886 995, Gebäude 59 344, Mobil. u. Utensll. 154 428, Kontormobil. 2546, Hausmobil. 1134, Waren 216 743, Kassa 14 940, Debit. 291 066. — Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 18 389, Spec.-R.-F. 173 500, Kredit. 233 180, Gewinn 2130. Sa. M. 1 627 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 32 093, Gewinn 2130. – Kredit: Vortrag 1627, Betriebsgewinn 32 597. Sa. M. 34 224. Dividenden 1894–1901: St.-Aktien: 6, 3, 6, 6, 9, 0, 5, 6, 6, 4, 0 %; (Prior. Aktien ..2 Vorstand: E. Hundhusen, C. Weyland, Paul Pranzner. Aufsichtsrat: Eugen Buchholz, Krommenohl; Komm.-Rat C. A. Buchholz, Ohl; Andreas Alfer, Klaswipper; Peter Nesseler, Cöln-Riehl; Jacob Areuz, Cöln; Dr. Ed. Koester, Wiehl. Zahlstelle: Köln: Gesellschaftskasse. Kaisersteinbruch-Actiengesellschaft in Köln, Zweigbureau in Berlin u. Mannheim. Statutänd. 22./3. bezw. 3./10. 1902, 27./2. 1904 u. 31./5. 1905. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die Ges. übernahm als Einlage des Ing. Arth. Kaiser dessen Steinbruch in der Gem. Medard. Kreis Meisenheim, bestehend aus 287 a 10 im Grundstücken für M. 200 000, ferner die dazu gehörige, in der pfälz. Gemeinde Odenbach gelegene Steinhauerei, bestehend aus 58 a 8 m Grundstücken für M. 70 000, ferner Werkzeuge, Vorräte, Forder. für M. 30 000. Zweck: Betrieb von Steinhauereien u. aller mit dem Baugewerbe in Verbind. stehender Ge- schäfte. Die Ges. besitzt einen Steinbruch zu Medard (s8. oben), sowie die ab 1./1. 1902 für M. 400000 in neuen Aktien erworbenen Brüche im Main- u. N eckargebiet des Unternehmers Rud. Hüttich zu Miltenberg. Steinhauereien zu Medard, Königswinter, Odernheim (Pfalz), ferner 9 zu den Hüttich'schen Werken gehörige. Das Zweigbureau Berlin hat Bahnanschluss. Umsatz 1900 bis 1904: 1600, 1740, 5300, 8800, 7130 cbm fertig bearbeitete Steine. Der Verlust aus 1904 kommt ganz auf Konto der Miltenberger Brüche, die die Verwalt. aber bald auf die Höhe der Zeit zu bringen hofft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien, wovon 600 abgest., à M. 1000. Urspr. M. 400 000, er. höht zwecks Betriebserweiter. lt. G.-V. v. 27./10. 1900 um M. 100 000, angeboten den Aktio- nären 4:: 1 v. 24./3.–15./4. 1902 zu 102.50 % u. zwecks Erwerb der Hüttich'schen Steinbrüche im Maingebiet lt. G.-V. v. 3./10. 1902 um M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien: hiervon erhielt R. Hüttich in Miltenberg M. 400 000, M. 100 000 wurden zu pari von einigen Aktionären übernommen. Die G.-V. v. 31./5. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:6 (Frist bis 10./. 1900) u. die Wiedererhöh. desselben um M. 400 000 auf M. 1 000000 durch Neuausgabe von 400 Aktien. Der entstehende buchmässige Gewinn soll verwandt werden: Zur Deckung des Verlustes M. 213 630, zu Abschreib. M. 71 368, zu Res.-Stellungen M. 25 000 u. zur Bildung eines Ern-F. M. 90 001. Eine besondere Abschreib. auf die Steinbrüche erübrigt sich infolge des hohen Wertes derselben. Die den Aktionären angebotenen neuen Aktien erhalten vom Tage der Einzahl. bis 1909 eine Vorz.-Div. von 5 %. Dieser Vorzug soll jedoch beseitigt werden, wenn die Einführung der Aktien an der Börse beantragt wird. Hypothek: M. 202 032 auf Grundstück Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Steinbrüche 597 890, Steinhauerei 125 833, Grundstück Mannheim 356 074, Masch. 5000, Werkzeuge u. Geräte 20 000, Mobil. 4000, Debit. 370 796, Vor- arbeiten 20 000, Kassa 1259, Effekten 2908, Waren 197 352, Verlust 213 630. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. Mannheim 215 614, Bankkto 557 650, Kredit. 119 477, Delkr.-Kto 22 000. Sa. M. 1 914 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto 970 475, Hauserträgnis 2453, Abschreib. 53 671, Delkr.-Kto 20 000. – Kredit: Vortrag 10 945, Geschäftsgewinn 807 843, Übertrag des R.-F. 14 181, Verlust 213 630. Sa. M. 1 046 599. Kurs: Die Zulassung der Aktien an der Berl. Börse wurde im Mai 1904 beantragt. K Dividenden 1900–1901: 7, 7 (auf M. 400 000), 7, 7, 2 % (auf M. 1 000 000), Coup.-Verj.: 4 J. 0 Gesründet: I8. 1 bezw. 17.3, 1900 mit wirkung ap 1./1. 1900; eingetr. 11./4. 1900, Lets