934 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. soll wieder veräussert werden. Wegen Verwertung des Siderosthen-Patentes 1894 Beteilig. Vertrag mit Gebr. Kolker in Breslau u. mit der Chem. Fabrik Zimmer & Gottstein in Hamburg u. Eidelstedt geschlossen, wonach die Ges. zur Errichtung der Fabrik in Eidelstedt bei Hamburg einen Zuschuss von M. 70 000 leistete. Die G.-V. v. 9./9. 1897 genehmigte Ankauf dieser 2 ha 78 3 grossen Fabrik für M. 730 005. In Eidelstedt wird hauptsächl. die Herstell. der gesetzl. ge- schützten Lubrosefarben betrieben. Der Besitz der Ges. an Vorz.-Aktien des engl. Siederosthen Paint-Syndikats, ist 1903 mit M. 12 070 Nutzen abgestossen, ebenso das Berwerkseigentum der Ges. in Dalmatien, dieses in Werten, deren Erlös dem Buchwert gleichkommt:; der Posten ist dem Effektenkto gutgeschrieben. 1904 wurde das Siderosthen-Patent für Frankreich u. Spanien, teils gegen bar, teils gegen Aktien verkauft, von dem Erlös sind die bis Ende 1904 eingegangenen M. 48 124 auf Patentkto abgebucht. Bei der Kjobenhavns Asfaltkompagni, Aktieselskab ist die Ges. mit jetzt 794 Aktien à Kr. 500 beteiligt. Die dän. Ges. hat ihren Betrieb Mai 1901 eröffnet, aber einen Gewinn bisher nicht erzielt, vielmehr liegen die Ver. hältnisse in Kopenhagen für das Asphaltgeschäft so ungünstig, dass die Fabrik 1905 zunächst still gelegt ist. Der Verlust in Kopenhagen betrug 1904 Kr. 85 012 (Kr. 18 410 i. Vorj.), dazu kommen noch die nötigen erforderl. Abschreib. zur Ablösung aller Verbindlichkeiten von M. 130 548, womit das Guth. der Berliner Ges. an die Kopenhagener auf M. 430 412 steigt; auf den Kopenhagener Aktienbesitz, dessen Buchwert Ende 1903 M. 446 625 betrug, waren ferner M. 223 312 abzubuchen, sodass sich die notwendigen Abschreib. für die Kopenhagener Beteil. insgesamt auf M. 653 725 beläuft. Es standen zu diesem Zwecke M. 254 527 Gewinn zur Verf., sodass dem R.-F. noch M. 399 198 entnommen werden mussten, wodurch letzterer sich auf M. 92 239 vermindert. Von ordentl. Abschreib. ist für 1904 mit Ausnahme von München angesichts der schon niedrigen Bilanzwerte abgesehen. Die Verhältnisse in München liegen etwas günstiger wie in Kopenhagen, es waren dort wenigstens keine neuen erhek- lichen Mittel aufzuwenden und es ist zu hoffen, dass die Verlustperiode in München bald überwunden sein wird. Nach Abstossung des Kopenhagener Engagements liegen die Aus- sichten für die Ges. wieder günstig. Kapital: M. 3 700 000, u. zwar M. 2 700 000 in 2700 nicht bevorrecht. Aktien (Nr. 1–2700) à M. 1000 u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, und werden im Falle der Auflösung der Ges. vorab befriedigt samt etwaigen Div.-Rückständen und 5 % Zs. von Beginn des Jahres an, in dem die Liquid. erfolgt; der verbleib. Rest des Ges.-Vermögens wird, nachdem sodann die nicht bevorrecht. Aktien den Nominalbetrag erhalten haben, unter beiden Aktien gleich- mässig verteilt. Die Vorz.-Aktien können von der Ges. jederzeit zu 125 % ganz oder teilweise durch Ausl. eingelöst werden. Die Einlösung hat frühestens 3 Mon. nach der G.-V., welche dieselbe beschlossen hat, nebst 5 % Zs. ab 1./1. des lauf. Jahres zu erfolgen. Urspr. M. 1 400 000, Rückkauf von M. 100 000 zu 75 % u. von M. 50 000 zu 80 % lt. G.-V. v. 21./9. 1894 u. Wieder. ausgabe dieser M. 150 000 zu 140 % lt. G.-V. v. 7./3. 1896; sodann Erhöhung lt. G.-V. v. 9,/. 1897 um M. 850 000, in 850 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1898, angeboten den Aktionären M. 700 000 2: 1 v. 15./10.–1./11. 1897 zu 130 %; weitere Erhöhung zwecks Erricht. von Filialen in München u. Brüssel um M. 450 000 It. G.-V. v. 28./3. 1899 in 450 neuen, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 2.–12./5. 1899 zu 155 % ohne Zinsvergütung; voll eingez. seit 20./8. 1899. Zwecks Ab- lösung des durch Neubauten etc. entstandenen Bankkredits von M. 900 000 beschloss die G.-V. v. 14./4. 1902 weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) durch Ausgabe von 1000 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu pari zuzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1902, angeboten von diesem M. 900 000 den Aktionären 3: 1 vom 1.–14./5. 1902 zu 105 % zuzügl. 5 % Zs. ab 1./1. 1902, sowie Erstattung des für Schlussschein- stempel und Anfertigung der Aktien verauslagten Betrages; voll eingez. seit 12./7. 1902. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 2 % mit Zs. durch jährl. Pari-Ausl. im Sept. (zuerst 1895) 31 2./1. Sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 550 000 auf das stück der Ges. Charlottenburg, Salzufer 18. Die Anleihe diente zur Rückzahl. von M. 246 00 4½ % Hypoth. u. Erweiterung der Betriebsmittel. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Ende 1904 in Umlauf M. 380 000. Zahlst. wie bei Div. Nicht notiert. Hypothek: M. 50 000 auf das Grundstück Charlottenburg, Salzufer, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.