964 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Germania M. 497 595) gelegentlich der Fusion getilgt, und zwar bei der Germania qur, Hergabe von zu diesem Zwecke seitens eines Grossaktionärs zur Verf. gestellten M. 500 0öh. bei der Rhenania durch Verminderung des A.-. um den Betrag, der bei der Übereignun ihres Vermögens an die Germania (für je 16 Rhenania-Aktien à M. 1000 wurden 11 Germags Aktien à M. 1000 gegeben) frei wurde. Gesamtleistungsfähigkeit ca. 2 300 000 Fass; Versn 1901–1903: 452 748, 727 516, 1 009 970, 1 161 106 Fass. An dem bisherigen Misserfolg der Ge ist neben der ungünstigen Allgemeinlage der Cementindustrie, welche die volle Ausnutzun der Anlagen bei weitem nicht gestattete, die Höhe der Produktionskosten schuld. Um Jiese zu vermindern sind 1904 und 1905 erhebliche Aufwendungen nötig geworden. Der aus den Vorjahren übernommene Verlust von M. 1 664 946 erhöhte sich 1904 um M. 777 589 (1903 nach Verrechnung von M. 64 500 Res. M. 880 697) auf M. 2 442 535. Die Ges. gehört der Ver- kaufsvereinig. Hannoverscher Portland-Cementfabriken, dem Verkaufsverein Mitteldeutscher Cementwerke und für das Ennigerloher Werk dem Rhein.-Westf. Cement-Syndikat an; mit der Süddeutschen Cementverkaufsstelle sowie mit dem Verband OÖsterreichischer Portland. Cementfabriken hat die Germania für 1905 besondere Verträge geschlossen. Kapital (bis 1905): M. 8 500 000 in 8500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1900 um M. 800 000 in 800 Aktien, lt. G.-V. v. 14./9. 1901 zwecks Erwerb der Kom- mandit-Ges. H. Manske & Co. in Lehrte um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, begeben zu pari, lt. G.-V. v. 21./11. 1901 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 28./5. 1902 um M. 2 000 000 (auf M. 8 500 000) in 2000 Aktien. Letztere dienten samt M. 200 000 weiterer von einem Grossaktionär zu diesem Zwecke zur Verf. gestellter Aktien zur Verschmelzung mit der Portland-Cementfabrik Rhenania in Ennigerloh i. W. (s. oben), deren Aktionäre für je 16 Rhenania-Aktien à M. 1000 11 Germania-Aktien à M. 1000 erhielten. Zur Beseitigung des Fehlbetrages von Ende 1904 M. 2 442 535, Tilg. der hohen Bankschulden u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 31./5. 1905 Herabsetzung des A.-K. um M. 5 667 000 auf M. 2 833 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1. Um neues Betriebskapital zu erhalten wurde sodann Ausgabe von Vorz.-Aktien beschlossen, wodurch das A.-K. wieder auf höchstens M. 850 000 erhöht werden soll. Die Aktionäre erhalten gegen Zahlung von M. 2100 (= 70 %) und Einlieferung von je 3 alten Aktien oder von je 1 zus. gelegten Aktie 3 Vorz.-Aktien. Die Verwaltung hofft, dass mehr als die Hälfte des A.-K. Vorz.-Aktien zeichnen bzw. die Zuzahlung leisten wird. Die übrigen noch auszugebenden Vorz.-Aktien sollen nicht unter 100 % begeben werden. Die Vorz.-Aktien sollen 6 % Vorz.-Div. vorweg erhalten ohne Nachzahlungspflicht, während ein etwaiger verteilbarer Mehrgewinn gleich.- mässig an alle Aktien verteilt werden wird. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Voz.- Aktien vor den St.-Aktien befriedigt werden. 4½ % Anleihe: M. 1 000 000 in Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 102 %; 800 Stücke à M. 1000, 400 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000 im Sept. (zuerst 1904) auf 2./1.; Gesamtkünd. vorbehalten. Sicherheit: Erste Hypothek auf den gesamten Grundbesitz in Lehrte, ca. 50 hannov. Morgen, und der darauf errichteten Cementfabrik zu gunsten der Hildesheimer Bank; ferner ebenfalls 1. Hypoth. auf den erworbenen Grundbesitz der Ges. in Dassel, ca. 200 hannov. Morgen, auf dem Errichtung einer Cementfabrik vorgesehen ist. Dann hatte die Portland-Cementfabrik Ger- mania H. Manske & Co., Kommandit-Ges. in Lehrte, die selbstschuldnerische Bürgschaft für diese Anleihe mit der Verpflichtung übernommen, ihren Besitz von ca. 194 hannov. Morgen mit Fabriken mit höchstens M. 4 000 000 Hypoth. zu belasten – z. Zt. betragen diese Hypoth. nur M. 3 000 000 (s. unten) –, solange diese Anleihe nicht völlig getilgt ist. Aufgelegt am 31./5. 1900 zu 100.50 %. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Hamburg: Norddeutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 950 000. Nachfolgende beiden Anleihen wurden von der Kommandit-Ges. Portland-Cement- fabrik Germania H. Manske & Co. aufgenommen: 4 % Anleihe von 1897. M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. 28. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im Mir per 1./10.; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 1 500 000, haftend auf den Fabriken zu Lehrte u. Anderten-Misburg, eingetragen für die Firmen Jacob Landau u. Breslauer Wechsler-Bank. Zahlst.: Lehrte: Gesellschafts- kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1904 M. 1262 000. 4½ % Anleihe von 1900. M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. . 1./1., 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im März auf 1./7. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf kompl. Fabrikanlage mit etwa 200 000 Fass jährl. Produktionsfähigkeit; ausserdem haften hypothek. an zweiter Stelle La Objekte, welche der Anleihe von 1897 als Unterlage dienen. Zahlst.: Lehrte: schaftskasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umhau Ende 1904 M. 1 349 000. Die den beiden Anleihen verpfändeten Objekte haben ca. M. 7 000 000 Buchwert. .. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1905 Kalenderj.; für die Zeit v. 1./1.–30./6. 1905 wird 0 besondere Bilanz gezogen werden). Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie == 13 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungepfieht. Rest zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 90 Reingewinns der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Ausscheidung