982 Cement-, Kalk- Gips- und Mörtel-Werke etc. Schaden war zwar durch Versicherung gedeckt, doch verursachte der Brand bis zun Wiederaufbau eine mehrmonatliche Betriebsunterbrechung, und die Produktion musste aue nachher noch erheblich eingeschränkt werden, sodass sie nur etwa die Hälfte des normale Quantums erreichte (1903 betrug sie 221 000 Fass). Für Neuanlagen wurden 1904 M. 308 98 ausgegeben, worauf M. 33 046 von einer Masch.-Fabrik gezahlte Entschädigung zur Abschreib. kamen. Fabrikat.-Gewinn 1904 M. 27 880 (gegen M. 280 115 Verlust 1903). Die in jeder Bes ziehung auf der Höhe der Zeit stehenden Neuanlagen gestatten eine Tagesproduktion von 1100 Fass. Die Ges. ist dem Kartellvertrage der Schlesischen und Stettiner Cementfabrikeg beigetreten. Kapital: M. 1 222 000 in 808 alssolche abgest. Vorz.-Aktien, 321 als solche abgest. Vorz.- u. 93 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1897 um M. 300000, (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1897. Zwecks Reorganisation des Unternehmens u. Tilg. der nach Aufbrauch der Reserven (M. 165 525) noch mit M. 219 408 be 31./12. 1901 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 14./3. 1902, die Aktionäre aufzu- fordern, eine Zuzahlung von M. 300 pro Aktie zu leisten (Frist 26./3.–22./4. 1902). Die Aktionäre, welche der Aufforder. nachkamen, erhielten einen auf Namen lautenden u. durch Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein, auf welchen jährlich aus dem Reingewinn ein Betrag bis M. 15 ohne Nachzahlungspflicht vor jeder Div.-Verteilung an die Aktionäre gezahlt wird. Aus dem verbleib. Reingewinn werden mind. 3 % der Gewinnanteilscheine durch Ausl. getilgt. Ausserdem sind die betreffenden Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt. Dieselben erhalten, nachdem M. 15 auf jeden Gewinnanteilschein gezahlt sind und der Betrag zur Einlös. von 3 % der Gewinnanteilscheine ausgeschieden ist, ab 1./5. 1902 6 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahlung etwaiger Ausfälle. Die St.-Aktien erhalten nach Zahlung von 6 % Div. an die Vorz.-Aktien und nach Bezahlung event. Div.-Rückstände bis 4 % Div. Bezüglich des Mehr- gewinns stehen beiden Aktienarten gleiche Rechte zu. Auf 1283 Aktien, welche damit Vorz- Aktien geworden, erfolgte die Nachzahlung mit zus. M. 384 900; 217 Aktien blieben in St.- Aktien bestehen. Die eingegangenen M. 384 900 wurden mit zur Deckung des Fehlbetrages aus 1901 benutzt. Ende 1903 bestand schon wieder eine Unterbilanz von M. 370 596, zu deren Tilg. die G.-V. v. 10./3. 1904 beschloss, die Aktionäre aufzufordern, eine Zuzahlung von M. 400 auf jede Vorz.-Aktie u. von M. 700 auf jede St.-Aktie zu leisten. Die Aktien, auf welche zugezahlt ist, wurden als Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt und beziehen ab 1./5. 1904 aus dem Reingewinn jährl. 6 % Vorz.-Div. vor den anderen Vorz.-Aktien mit Nachzahlungs- verpflichtung. Bei Auflös. der Ges. geniessen die Vorz.-Aktien Lit. A bezügl. der Rückzahl. des Nennbetrages Vorrang vor den andern Vorz.-Aktien u. den St.-Aktien. Ferner erhielten die Rechte der Gewinnanteilscheine (s. unten) der zuzahlenden Vorz.-Aktien eine derartige Erweiterung, dass ihre Einlösung in der festgesetzten Art mit M. 500 statt mit M. 300 erfolgt. Den St.-Aktionären, welche eine Vorz.-Aktie Lit. A bezogen haben, ist gleichfalls ein Gewinn- anteilschein über M. 300 mit der Massgabe gewährt, dass diese mit den bereits bestehenden Scheinen sonst gleichberechtigte Gewinnanteilscheine mit M. 500 zur Einlösung gelangen. Die Vorz.- u. St.-Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet ist, sind im Verhältnis 573 zusgelegt und erhalten eine Div. erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien Lit. A 6 % entfallen u. nachgezahlt sind. Nach Ablauf der bis 13./5. 1904 gestellten Frist hat das A.-K. den oben genannten Bestand angenommen. Durch Zuzahlung gingen M. 335 230 ein. Buch. gewinn aus der Zus. legung M. 278 000. Aus diesen Summen wurde der Verlust aus 1003 von M. 370 569 und der aus 1904 von M. 2503 gedeckt. Genussscheine auf Namen im Werte von à M. 300. Ausgegeben zu den 1283 Aktien, auf welche lt. G.-V. v. 14./3. 1902 à M. 300 u. auf die St.-Aktien, auf welche lt. G.-V. v. 10.3.1904 à M. 700 zugezahlt sind. (Näheres auch bezügl. des Beschl. der G.-V. v. 10./3. 1904 s. unter Kapital.) Hypothek: M. 600 000 zu 5 % verzinsl. und am 1. April 1902 al pari zurückzuzahlen; für die Verlängerung bis 1907 übernahm der Vorbesitzer die Garantie. Anleihe: M. 1 100 000 in 5 % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, sollen lt. Beschluss des A.-R. vom Okt. 1900 begeben werden. Tilg. durch Auslos. ab 1906. Aus dem Erlös bislang noch nicht begebener Oblig. soll event. die obige Hypothek getilgt und der Rest zu Neu- u. Fr:. weiterungsbauten sowie zur Stärkung der Betriebsmittel verwendet werden. Ein Teil der Anleihe ist als Sicherheit für der Ges. gewährten Bankkredit hinterlegt (8. öbent. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis M. 15 an jeden Gewinnanteilschein, ferner mind. 30 % zur Tilg. der Gewinnanteilscheine: so lann 6 % Div. an Vorz.-Aktien Lit. A mit event. Nachzahlungsverpflichtung, 6% Div au die andern Vorz.-Aktien gleichfalls mit Nachzahlungspflicht, 4 % Div. an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt (ausser festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000) 5 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtt. Abschreib. u. Rückl. u. nach Zahlung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. . Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 147 900, Gebäude 863 000, Masch. 267 Neuanlage 501 400, Inventar 40 000, Fahrzeuge 163 900, Forst 4800, Assekuranz 3000, 9 Teilschuldverschreib. 1 100 000, Wertpapiere 1352, Kassa u. Wechsel 13 425, Debit. 81 000 stände an Cement, Halbfabrik., Material., Kohlen etc. 448 539. – Passiva: A.-K. 3 1 Teilschuldverschreib. 1 100 000, Hypoth. 600 000, Accepte 442 000, alte Div. 120, Gpec.-R. 28 500, Kredit. 240 242, Vortrag 2503. Sa. M. 3 635 365. „„