Fabriken für Chemikalien etc. 1077 Stücke hat der A. Schaaffhausen'sche Bankverein ebenfalls zu pari übernommen. Durch vorstehende Transaktion wurden M. 1 411 000 zur Beseitigung des Fehlbetrages (M. 985 222) au Abschreibungen und Rückstellungen frei. Auf die noch unbegebenen M. 1 000 000 neuer Aktien hat sich der A. Schaaffhausen'sche Bankverein das Bezugsrecht al pari ausbedungen als Gegenleistung dafür, dass er eein verbleibendes Guthaben bis zur Höhe von M. 1 000 000 vom 1. Jan. 1899 ab auf 3 Jahre provisions- u. zinsenfrei, also bis zum 31./12. 1901 stundete. Mit Zustimm. des A. Schaaffh. Bankvereins ist die Ges. berechtigt, von diesen neuen Aktien einen Teil auch freihändig nicht unter pari zu begeben (s. auch bei Anleihe). anleihe: Gemäss den in der G.-V. v. 28./6. 1899 gefassten Beschlüssen isb das s. Z. auf Zfahre zinsfrei gestundete Darlehen von M. 1 000 000 vom 1./1. 1902 ab mit 4½ % zu verzinsen u. jährl. mit mind. 3 % vom Nom.-Betrage u. mit 3 % Aufgeld zurückzuzahlen. Im Nov. 1902 ist mit dem A. Schaaffh. Bankver. ein Abkommen dahin getroffen worden, dass er zur Ab- cttossung des Restes der alten 6 % hypoth. Anleihe (s. Jahrg. 1902/1903), welcher zum 1903 zur Rückzahl. gelangte u. ferner zur Tilg. der auf den Fabrikanlagen noch ruhenden Restkaufpreise von ca. M. 70000 einen weiteren Kredit auf Darlehenskto in Höhe von V. 200 000 zur Verf. stellte. Es ist alsdann 1903 eine neue auf den ca. 16½ ha umfassen- den gesamten Fabrikgrundbesitz nebst Arb.-Kolonie an I. Stelle hypoth. eingetragene, mit 4½½/ verz., zu 103 % rückzahlbare u. bis 1./1. 1907 unkündbare Anleihe von M. 1 200 000 auf- genommen worden. Diese Schuldverschreib. wurden dem genannten Bankhause für die Dar- fehensforderung zur Sicherheit bestellt unter Einräumung eines Optionsrechtes für den Ver- kauf derselben u. mit der Massgabe, dass der Erlös auf das Darlehenskto zur Abschreib. gelangen wird. Ende 1904 waren von der neuen Anleihe sämtl. M. 1 200 000 begeben, das Darlehenskto hat sich entsprechend vermindert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Gelsenkirchen oder Cöln. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., über den Rest beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Fabrikgrundstück 100 000, Direktions-, Beamten- u. Arb.-Wohnungen inkl. Grundstücke 240 000, Fabrikgebäude 886 831, Wege u. Eisenbahn 96 749, Betriebseinricht. 877 670, Eisenbahntransportwagen 172 308, Pferde u. Wagen 6000, Mobil. u. UDtensil. 27 500, Versuche u. Patente 10 000, Versich. 1260, Wechsel 665, Kassa 3613, Kaut. 80 500, Rohstoffe, Waren etc. 382 774, Debit. 233 241. – Passiva: A.-K. (begeben) 1 000 000, Schuldverschreib. 1 200 000, do. Zs.-Kto 20 304, Hypoth. 48 600, R.-F. 22 642 (Rückl. 2477), Awale 80 500, rückst. Löhne 7027, Kredit. 674 371, Div. 50 000, do. alte 140, Tant. 1416, Vor- trag 14 112. Sa. M. 3 119 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 73 155, Zs. 77 353, Versich. 12 558, Unk. für Ausgabe der neuen Schuldverschreib. 4920, Delkr.-Kto 528, Abschreib. 74 771, Gewinn 68 006. – Kredit: Vortrag 18 447, Betriebsüberschuss 292 847. Sa. M. 311 295. Murs der neuen Aktien Ende 1899–1904: –, –, –—, –, —–, —– %. Notiert Essen. Die alten St.-Aktien waren früher in Köln, die alten St.- u. Prior.-Aktien in Essen notiert, doch war der Kurs beider in den letzten Jahren meist gestrichen. Diridenden: 1891–99: 0 %; 1900–1904: 5, 0, 0, 3, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Liebig, Dr. C. Georg von Wirkner. Prokuristen: M. Felten, Dr. P. Elfeldt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Fr. Eltzbacher, Stellv. Bank-Dir. A. Heimann, Dr. jur. A. Ahn, Koöln; Gen.-Dir. E. Müller, Berlin; Fabrikbes. G. Martin, Mülheim a. Rh. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Köln, Essen, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Chemische Fabriken Gernsheim-Heubruch Akt.-Ges. in Gernsheim a. Rh. Gegründet: 12./11. 1881. Letzte Statutänd. 7./12. 1899, 22./12. 1900 u. 31./5. 1905. Die Ges. mmierte bis 1898: „Chemische Fabrik vorm. Hofmann & Schoetensack“ u. hatte ihren Sitz in Mannheim. Die Fabrik wurde im Mai 1894 von Ludwigshafen a. Rh. nach Gernsheim und der Sitz der Ges. lt. G.-V. v. 18./4. 1898 unter Annahme der Firma „Chemische Fabrik Gernsheim“ 3 Mannheim nach Gernsheim verlegt, alsdann wurde lt. G.-V. v. 22./12. 1900 die Firma mit 8 irkung v. 1./1. 1901 wie obenstehend abgeänd. u. der Sitz nach Rheinau-Mannheim verlegt. eit 31./5. 1905 befindet sich der Sitz der Ges. wieder in Gernsheim. Zweck: Fabrikation u. Handel in chem. Produkten. Speciell Fabrikation von Säuren roh 3 chem. rein, Sulfat, Schwefelnatrium u. A. Arbeiterzahl ca. 100. Das Fabrikgrundstück fGeimslieim umfasst ca. 60 000 qm, die überbaute Grundfläche 8000 qm, die Fabrik Rheinau I 4140 qm. 1905 sind neue Betriebe in der Erstellung begriffen, die eine erspriess- liehere Thätigkeit der Ges. bezwecken. Das nötige Kapital dazu ist beschafft. 90 t. G.-V. V. 22./12. 1900 wurde eine Vereinig. mit der Chemischen Fabrik Heubruch nn Barmen, deren Fabrikationen von Barmen nach Gernsheim a. Rh. verlegt urden, ausgeführt; ferner wurde die Chemische Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in aunheim-Rheinau, ab 1./1. 1901 angekauft. Die Übernahme der Barmer Ges. erfolgte in der aspe dass die Apparate und Gerätschaften am 31./12. 1900 zum Buchwert übernommen u. Di . für den Geschäftswert und die Kundschaft 90 Genussscheine gewährt wurden. e Fabrik von Dr. Witt & Co., G. m. b. H. in Rheinau, in der nur Salpetersäure hergestellt