Fabriken für Chemikalien etc. 1087 : Gen.-Dir. Komm.-Rat Gust. Ad. Philipp. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat ful. Favreau, Stellv. Komm.-Rat Fr. Ad. Schulz, Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, ürgermstr. Ad. Hocheder, Neuburg a. D. Pprokuristen: Ad. Fried. Sick, G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Friedr. Karl Böhme. ktellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto Ges. Ascania“ Chemische Fabrik zu Leopoldshall. Actien-Gesellschaft vormals F. R. Kiesel. Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 1./5. 1901. Übernahme der chem. Fabrik TF. R. Kiesel in Leopoldshall für M. 1 515 000. weck: Fabrikation chem. Produkte, spec. Chlorkalium, Chlormagnesium, Brom, Kieserit und Düngersalze. Der Ende 1903 ablaufende Vertrag mit der Herzogl. Anhalt. Salzwerks- ltung wurde durch eine neue, bis 31./12. 1913 dauernde Vereinbarung ersetzt. Die G.-V. 1903 genehmigte die Beteilig. an der Friedrichshütte G. m. b. H., entstanden aus der ischen Fabrik Kalk, mit welchem Unternehmen die Ascania bereits früher im Verein wei anderen Firmen zur Verarbeitung von Ronsalzen in enger Beziehung stand. Ver- mögen der G. m. b. H. M. 500 000, woran die Leopoldshaller Fabrik mit 17½ %%% beteiligt ist. Verarbeitet wurden 1902–1904: 453 457, 487 248, 504 848 dz Karnallit und 16 % Chlorkalium; versandt wurden 54 274, 57 086, 54 950 dz Chlorkalium à 80 %, 22 833, 20 138, 95213 dz Düngesalze, 4477, 6109, 7959 dz Kalimagnesia u. 8489, 10 372, 10 128 dz schwefelsaures à 90 %; div. Nebenprodukte 1903–1904: 67 603, 11 226 u. 1600, 4250 dz Kalidünger. An Düngesalzen blieb fast kein Verdienst. Kapital: M. 276 000 in 460 Aktien à M. 600 nach Reduktion des ursprüngl. A.-K. von I. 1 380 000 durch Zus. legung von 5: 1 lt. G.-V. v. 19./5. 1876. Bei Erhöhungen haben die Gründer und die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte al pari je zur Hälfte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin oder Leopoldshall. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Cewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Gen.-Grundstück- u. Fabrikkto 147 000, Beteilig.-Kto riedrichshütte 86 000, Debit. 58 124, Effekten 75 008, Kassa 1421. – Passiva: A.-K. 276 000, R.-F,. 27 600, Spec.-R.-F. 15 000 (Rückl. 2400), Kredit. 21 596, Div. 22 080, do. alte 773, Tant. 767, Vortrag 1377. Sa. M. 367 553. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Vergüt. an A.-R. 6884, Abschreib. 10 730, ewinn 28 625. – Kredit: Vortrag 949, Fabrikationsüberschuss 37 558, Zs. 1589, Pacht u. 4150, Effekten 1800, verf. Div. 193. Sa. M. 46 239. urs Ende 1886–1904: 248, 217.75, 246, 234.50, 190, 95, –, 127.25, 194.25, 130.25, 145, 146.50, 133, –, 113, 121, 160, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 14, 16, 16, 12, 6, 3, 8½, 8½, 6, 8½, 7½, 9, 6½, 7½, 6½, 8, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Th. Korndorff. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentier R. Jena, Braun- ig; Stellv. Bankier Osc. Heimann, Bankier Rich. Schreib, Berlin; A. F. Ringk, Bernburg. ahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Chemische Fabrik Buckau in Magdeburg Fabriken in Stassfurt und Ammenadorf. Gegründet: 21./5. 1869. Letzte Statutänd. 2./5. 1900 u. 27./4. 1901. Jweck: Fabrikation und Verwertung chem. Produkte für gewerbliche Zwecke, speciell aleinierter und kaustischer Soda, sowie Chlor und Atzkali. Fabriken zu Stassfurt und Ammendorf (elektrochem. Werke). Arbeiterzahl ca. 500. Der Bebauungsplan für den Grund- besitz der Ges. in Buckau ist 1904 genehmigt und sind danach 3587 qm für M. 71 740 ver- auft, es verbleiben noch 75 906 qm im Besitz der Ges. Für Neubauten u. Neubeschaffungen Stassfurt und Ammendorf wurden 1899–1904 M. 138 407, 422 324, 590 628, 367 386, 455 234, 4 ausgegeben; in Ammendorf wurde 1903 das 2. Zersetzungsaggregat betriebsfähig, die . der Anlagen daselbst ist 1904 zum Abschluss gelangt. Die Ges. gehört der ewisune Deutscher Kalilaugefabrikanten an. Mial: M. 3 000 000, und zwar M. 2 100 000 in 7000 St.-Aktien à M. 300 und M. 900 000 in 00 Prior.-St.-Aktien à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 840 000, erhöht 1876 um M. 210 000, 1878 um M. 210 000, 1883 um M. 240 000, 1885 um M. 600 000 in St.-Aktien und 1886 . 9000 000, in 600 Prior.-Aktien à M. 1500. Diese mit Vorz.-Recht auf 5 % Div. und im Falle der Liquidation. ihe: M. 1 200 000 (nicht hypothek.) in 4 % (früher bis 1. Juli 1896 4 %) Teilschuldverschreib. von 1892, rückzahlbar zu 102 %, 800 Stücke à M. 1000 und 800 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. ilk. ab 1893 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Juni auf 2. Jan. Zahlst. wie Diy. In Umlauf Ende 1904 noch M. 1 031 000. Kurs Ende 1896–1904: 102.50, 102, 06, 06.25, 96.50, 99.50, 100.50, 101.50 %. Notiert Magdeburg. jahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Wird nach dem Betrage angemeldeten Aktien ausgeübt (Wortlaut des Statuts). =