Fabriken für Chemikalien etc. 1093 be Fabrik von Heyden A.-G. in Radebeul b. Dresden. ründet: 15.5. 1899 mit Nachträgen v. 5., 7., 11. u. 12./7. 1899 u. 30./4. 1903; eingetr. 1899. Die Übernahme der Chem. Fabrik von Heyden, G. m. b. H. in Radebeul nach Stande v. 31./12. 1898 für M. 4 785 012. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Jweck: Fabrikation von Chemikalien. Die Ges. betreibt auf ihren Fabrikgrundstücken adebeul (52,670 qm gross) und bei der Station Weissig (75 ha 29 a gross) Fabrikation chemischer Produkte, und zwar stellt sie in der Hauptsache pharmazeutische Präparate, Riechstoffe und technische Artikel wie Salicylsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure etc. her. Radebeul sind 122 Gebäude vorhanden, welche zus. 27,181 qm Fläche bedecken und 957.750 ebm Raum fassen. Die Erweiterung der Radebeuler Anlagen ist 1901 abgeschlossen; für verschiedene Verbesserungen sind 1902–1904 M. 89 027, 204 785, 342 126 ausgegeben. Das Fab kgrundstück bei Station Weissig, auf Nünchritzer Flur, zwischen Elbe und Staatseisen- pahn gelegen. ist mit 22 Gebäuden bebaut, welche zus. 13,769 dm Fläche bedecken und 22 857 cebm Raum fassen. Auf beiden Anlagen zus befinden sich 3600 m normalspuriges md 1000m schmalspuriges Geleis. 1900/1901 nahm die Ges. eine Erweiterung ihrer Fabrikat.- Anlagen, hauptsächlich zur Aufnahme der zur Süssstoff(Saccharin)-Fabrikation benötigten sstoffe vor und kontrahierte zu diesem Zweck die weiter unten erwähnte Anleihe. In- der durch das Reichs-Süssstoffgesetz erzwungenen Aufgabe der Sacch arinherstellung ist wefelsäureanhydrid-Fabrik in ihrer Entwicklung gehemmt und hat die geplante hnung nicht genommen. Ein Teil des früher für die Süssstoffherstellung verwerteten Schwefelsäureanhydrids muss jetzt in der weniger wertvollen Form der Schwefel- verkauft werden. Die der Ges. für die dauernde Einstellung der Süssstoffabrikation Fiskus bewilligte Entschädigung von M. 1 884 840 ist zu Abschreib. und Rücklagen ndt. Die Weissiger Fabrikanlagen werden jetzt für andere Fabrikationen (u. a. Salpeter- ausgenutzt. Das für die Fabrikanlagen bei Station Weissig nicht benötigte und von sen abgezweigte Areal bildet das Rittergut Grödel, das mit Annexen ca. 165 ha gross zurzeit zu einem Preise, der nur ungefähr die Hypoth.-Zs. deckt, verpachtet. Das rundstück Dresden-Kaditz (46, 487 qm gross) war ursprünglich für die Erweiterung der brikationsanlagen bestimmt, aber nicht in Gebrauch genommen, und soll durch Ver- iusserung als Bauterrain Verwertung finden. An Betriebskräften für die Fabrikation sind 2000 HP. vorhanden. Zahl der Arbeiter 720, der Beamten 90. Die Ges. errichtete 1900 iliale in Garfield, Amerika, welche als besondere A.-G. unter dem Namen „The Heyden mical Works Garfieldé mit einem A.-K. von $ 150 000 ins Leben trat. Mit dem Betrieb vurde Ende 1900 begonnen und 1901 die Salicylsäurefabrikation aufgenommen. 750 Aktien der 6. die $§ 150 399 stehen mit M. 626 640 zu Buche. Kapital: M. in 5000 ien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 24./4. 1901, anlbar zu 103 %, Stücke 2500 Lit. A (Nr. 1–2500) à M. 1000, 3000 Lit. B (Nr. 2501–5500) 500, auf Namen der Dresdner Bank oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersparten Zs. im April auf 1./10.; te Tilg. oder gänzl. Kund. mit 6 Mon. Frist auf einen Zinstermin ab 1906 vorbehalten. tcherheit der von der Ges. zur Erweiterung des Geschäftsbetriebs aufgenommenen Anleihe a t Sicherungs-Hypoth. von M. 4 200 000 zu gunsten der Dresdner Bank auf den 1 cken der Ges. in Radebeul etc. (Gesamtgrösse 80 ha 56 a im Taxwert von M. 5 882 698). 10 Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (. ). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1904: 100, 100.75, 99.50, 103.75 %. Zugelassen Sept. 1901. Aufgelegt 10./7. 1901 zu 101 %. e (Ende 1904): M. 266 180 auf dem hinzuerworbenen Rittergut Grödel, Rest e verzinslich zu 4 %, halbjährl. kündbar. 63 8 äftsjahr; Kalenderj. Cen.-Vers.: Spät. Aprilin Dresden, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. HbHuns: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung von Sonderrück- 1 iv., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. .. 1904: Aktiva. Grundstücke: a) Radebeul 424 800, b) Kaditz 222 210, 3 863 Rittergut Grödel 433 404, Gebäude 2 599 228, Dampfkessel u. Masch. 219 372, . elektr. Anlagen 285 346, Mobil. u. Utensil. 43 969, Bahnanlage 1, Ausschiff.- Riee einbahn 1, Werkstätten 1, Transp.-Wagen 1, Material. 157 317, Rohmaterial u. 8 3 1 954 055, Kassa 24 908, Wechsel 154 220, Aktien von The Heyden Chemical 000, 4 0, Debit. 1 683 263, Bankguth. 748 981. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 45 810, R.-F. 800 000, do. II 200 000, Hypoth. 266 180, Kredit. 480 337, hine ant. an A.-R. 9935, Vortrag 19 766. Sa. M. 11 222 028. bete, Debet: Allg. Unk. 708 847, Arb.-Wohlf. 32 819, Zs. u. Bank- Vortrag 64 155 141 972, Dubiose 9942, Abschreib. 279 535, Gewinn 429 702. – Kredit: 3 Varengewinn 1.653 492. Sa. M. 1 717 607. 3 esden Ende 1900-–1904: 199, 135, 117, 161, 182 %. Zugelassen M. 5 000 000; 1.1900. 33 der Dresdner Bank in Dresden 8./11. 1900 zu 185 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab Erster Kurs 14./11. 1900: 196.50 %. – In Berlin: Zugelassen Jan. 1905; erster 1905: 185.50 %. un 1899–1901: 15, 15, 5, 6, 8, 8 %. Coup.-Ver).: 3 Proku on: Hofrat Dr. Carl Kolbe, Dr. Rich. Seifert, Rob. Vorländer. risten: C. Th. Otto Schiele, Jul. Maria Buz, R. Tittes, R. Edlich, R. Friebe, M. Prater.