Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken, Asbest-Werke etc. 1141 Vereinigte Berlin-Frankfurter Gummiwaren-Fabriken Berlin. Mühlenstrasse 70/71, Gelnhausen u. Grottau in Böhmen. Gegründet: 18./12. 1883. Letzte Statutänd. 24./4. 1899 u. 15./4. 1905. Die Firma lautete urspr. Berliner Gummiwaren-Fabriken“. 1886 erwarb die Ges. die Fabrik der offenen Handels- ges. in Firma „Frankfurter Gummiwaaren-Fabrik Wendt, Buchholtz & Co.“ in Gelnhausen für M. 600 000 u. vereinigte sich mit derselben unter Annahme der Firma „Vereinigte Berlin- Frankfurter Gummiwaren-Fabriken“. 1892 wurde die Gummiwaren-Fabrik des Friedr. Hurling in Grottau (Böhmen] für M. 192 000 erworben. Die G.-V. v. 15./4. 1905 beschloss Vereinigung mit der Act.-Ges. f. Fabrikation von Gummiwaaren (Schwanitz) in Berlin (s. diese Ges. S. 707) Den St.-Aktionären von Schwanitz (M. 650 000) wurden M. 650 000 in neuen Aktien von 1905 gewährt; die Prior.-Aktionäre von Schwanitz (M. 180 000) erhielten M. 180 000 in einer 4½ % Hypoth.-Oblig.-Anleihe und M. 18 000 bar als Entschädigung. Mit der Angliederung der Jweck: Fabrikation von u. Handel mit Gummiartikeln aller Art. Am 21./10. 1899 wurde die Fabrik in Gelnhausen durch ein Brandunglück betroffen. Der Schaden an Gebäuden, Masch, u. Vorräten betrug ca. M. 700 000 und war durch Versicherungen voll gedeckt. Die Meuanlagen in Gelnhausen sind seit Herbst 1900 fertiggestellt. Neuanschaffungen erforderten 1903 u. 1904 M. 224 809 bezw. 129 437. Betriebsmittel der Ges. Ende 1904 M. 1 326 157. Kapital: M. 2 850 000 in 2850 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 670 000, alsdann 1886 (um 40 %) auf M. 402 000 reduziert und infolge der gleichzeitig stattgefundenen Fusionierung mit der Gelnhauser Firma auf M. 1 000 000 erhöht. Weitere Erhöhung 1889 auf M. 1 200 000, 1892 auf A. 1 500 000 u. lt. G.-V. v. 7./4. 1897 um M. 300 000 in 300 Aktien, angeboten den Aktionären zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1905 um M. 1 050 007) in 1050 ab 1./1. 1905 div.ber. Aktien, hiervon dienten 650 Stück zum Umtausch der M. 650 000 St.-Aktien der Gummiwarenfabrik Schwanitz, restl. 400 Stück zur Verstärkung der Betriebsmittel, über- nommen von der Deutschen Bank zu 125 % mit der Verpflichtung, davon 360 Stück den alten Aktionären 5: 1 zu 130 % anzubieten. Anleihen: I. M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1900 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Febr./März auf 1./7. Sicher- heit: Kautionshypothek für den A. Schaaffh. Bankver. in Berlin in Höhe von W. 800 000. Ende 1904 noch in Umlauf M. 600 000. Zahlst.: Berlin; A. Schaaffh. Bankver., Deutsche Bank. II M. 180 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 15./4. 1905, ausgegeben zum Umtausch der M. 180 000 Prior.-Aktien von Schwanitz (s. oben), Tilg. ab 1915. Die Anleihe ist hypoth. sichergestellt. Hypotheken (am 31./12. 1904): M. 56 156; Rest von urspr. M. 135 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai in Berlin oder Gelnhausen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. sonstige Rücklagen, bis 4 % Div., Vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 582 715, Gebäude 535 912, Masch. 574 624, Mobil. u. Formen 68 877, Debit. 836 735, Kassa 21 246, Wechsel 8708, Effekten 23 018, Kaut. 1 282, Steuern u. Versich. 31 514, Bestände 1 225 901. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Hypoth. 50 156, Grundschulden 600 000, do. Zs. 13 500, R.-F. 211 313, Extra-R.-F. 39 707, Kaut. 10 000. Eredit. 877 045, Berufsgenoss. 3851, Delkr.-Kto 8599, Div. 162 000, do. alte 90, Tant. an A.-R. 18 164, Grat. 18 000, Vortrag 55 248. Sa. M. 3 956 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Steuern, Reparat. 608 739, Dubiose 18727, Abschreib. 150 000, Gewinn 336 273. – Kredit: Vortrag 62 629, Gewinn an Waren 1051 110, Sa. M. 1 113 740. der Aktien; In Frankf. a. M. Ende 1890–1904: 115.65, 109.50, 112.25, 111.50, 138.50, 192, 138.50, 128, 112, 109.50, 107, 130, 155, 147 %. Eingeführt 28./6. 1889 zu 115 %. – In I56 in Inde 1892–1904: 114.75, 109.80, 139.50, 134.75, 133, 136.25, 126, 113.50, 109.50, 107, 130, 155.10, 149 %. Eingeführt 9./8. 1892 zu 116 %. Biidenden 1887–1904: 5, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 8, 7, 5 7, 7,9, 9, 9 % OCoup.-Verj, 4 . on: Emil Spannagel, Berlin; Friedr. Hühn, Grottau; Ed. Brendle, Gelnhausen, diese Enzelunkerschriftsbefugnis; Carl Poppe, Gelnhausen, mit Kollektivunterschriftsbefugnis. Infumtsten: J. Hagelsieb, M. Neumann, Berlin; Karl. Balduff, Gelnhausen. feiehterat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Klönne, Berlin; Stellv. Emil Buchholtz, Char- Bank-Dir. M. von Eynern, Barmen; Bankier Carl Levy, Komm.-Rat H. Rinkel, 5 ahk indgerichtsrat A. D. Theod. Schmieding, Dortmund; Phil. Braun, Hamburg. 1 ellen: Für Div.: Berlinu. Gelnhausen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Wiener, 0,) Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank; Essen r u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Barmen: Berg. Märk. Bank. Bremer Gummiwerke Roland A.-G. in Bremen. teerindet: 22./7. 1899. Letzte Statutänd. 1./12. 1903. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. M.Weck: Erbauung und Betrieb einer Gummiwarenfabrik, Herstellung von Fabrikaten Art aus Gummi oder ähnlichen Stoffen. Die neu errichtete Fabrik (Areal 1 ha 36 a 6 am