1180 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 238 000 u. zwar M. 88 000 in 88 Vorz.-Aktien u. M. 150 000 in 150 St.-Ak Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./3. 1904 beschloss Ausgabe von M. 10 Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904), die aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. vorweg halten und im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt werden sollen. Von diesen Vorz.-Akti wurden M. 25 000 dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden zu pari überlassen. Die übrig M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.– 20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenig St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde (bezogen wurden 88 Vorz.-Aktien, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. Genussscheine: Es wurden 700 Stück Genussscheine ausgegeben, 300 Stück auf den Namen der Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. b. H., 300 Stück auf den Namen der Firma Dr. Opitz & Co., sowie 50 Stück auf den Namen des Hch. Stolle zu Bol lautend und sämtl. durch Indossament übertragbar. Diese Genussscheine wurden den- jenigen, auf deren Namen sie lauteten, als Gegenleistung für die in $§ 31 IV des Gese schaftsvertrages erwähnten Einlagen bezw. als Entschädigung für langwierige und kos pielige Versuche gewährt. Ein jeder dieser Genussscheine berechtigt den legitimierten Besitzer desselben a) den nach Massgabe von § 28 des Gesellschaftsvertrages darauf ent- fallenden Gewinnanteil gegen Abgabe des betr. Gewinnanteilscheins, sowie b) den nach dem folg. Absatze darauf entfallenden Anteil am event. Liquidationserlöse gegen Abgabe des betr. Genussscheins samt Erneuerungsscheins und Gewinnanteilscheinen zu erheben, Bei einer etwaigen Liquidation der Ges. entfällt nämlich auf die Gesamtheit der Genuss- scheine die Hälfte des nach Berichtigung der Gesellschaftsschulden und Erstattung der von den Aktionären auf das A.-K. geleisteten Einzahlungen verbleibenden Gesellschaft vermögens. Die Genussscheinbesitzer haben dagegen keinerlei Aktionärrechte, insbes kein Stimmrecht in den Gen.-Vers. der Aktionäre. Während der ersten sieben Geschäftsjahre erhält von dem nach $ 28 Nr. 1, 2 u. 3 des Gesellschaftsvertrages verbleib. Betrage Hch. Stolle, früher in Köln-Ehrenfeld, jetzt in Bonn, 10 %. Alsdann wird ein als Div. für die Aktionäre bestimmter Betrag von 4 % des eingezahlten A.-K. abgezogen. Aus dem alsdann verbleib. Betrage erhält der A.-R. eine Tant. von 10 % dieses Betrages, während ein als fernere Div. für die Aktionä bestimmter Betrag von 2 % des eingezahlten A.-K. abgezogen wird und der Überre je zur Hälfte den Aktionären und den Genussscheininhabern gebührt. Unverteilba Spitzen werden auf neue Rechnung vorgetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18 Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Hausgrundstück 132 823, Masch. 32 525, Utensil. 743 Kassa 2984, Rezepte 4684, Rohpapier, fert. Ware u. Material. 83 689, Warendebit. u. Wechs 46 993, Debit. 28 686, vorausbez. Versich. 80. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 86 437, Hypot 100 000, R.-F. 410, Delkr.-Kto 156, Gewinn 3047. Sa. M. 339 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 167 331, allg. Unk. 52 027, Abschrei 6719, Gewinn 3051. – Kredit: Gewinn an Waren 228 003, Mieten 1125. Sa. M. 229 128. Dividenden 1902–1904: 0, 0, 0 %. Direktion: Johs. Oschatz, Ferd. Erhart. Prokuristen: Hch. Küpper, Max Wiener. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Salomon, Stellv. Gen.-Konsul Fedor Wiedeman Dr. F. Fruth, Dresden; Rentier Viktor Oschatz, Schönheide. Paul Siiss, Aktiengesellschaft für Luxuspapierfabrikatiol Sitz in Dresden, Fabrik in Mügeln (Bez. Dresden), Bismarckstr. 21. Gegründet: 24./11. bezw. 4./12. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896; eingetr. 24./12. 130 Letzte Statutänd. 19./4. 1900. Übernahmepreis M. 607 269. Gründung s. Jahrg. 1900) 6 Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren. Zur Beschaffung grösserer geeigne Räume hat die Ges. 1901 das bisher der A.-G. Fahrradwerke Komet gehörige, in „ bei Dresden belegene, ca. 6930 qm grosse Grundstück samt darauf befindlichen 3 „. gebäuden für M. 410 000 erworben und die Anlagen durch einen mit M. 269 869 Benid aufwand hergestellten Erweiterungsbau vergrössert. Der Umzug, welcher für den 0 mit mancherlei Störungen verbunden war, ist 1901 bewerkstelligt. Das frühere 3 628. Fabrikgrundstück ist vorläufig vermietet. – Umsatz 1903–1904: M. ca. 1 100 000, 1 höht Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 Wonf) lt. C.-V.-B. vom 28/12. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Aktien 3 M. 0% div.-ber. ab 1./1. 1899, übernommen von Eduard Rocksch Nachf. in Dresden an R. angeboten den Aktionären 3: 1 v. 9.–21./1. 1899 zu 155 %. Agio mit M. 99 474 1II 103 % Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % hypoth. Teilschuldverschreib. v. 1901, rückz. D Stücke (Nr. 1–1200) à M. 500, auf Namen der Firma Eduard Rocksch Nachf. in nerballb und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab gan 40 Jahren durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; kann ab 1./4. 1906 verstärk Hstsbelltge mit 3 monatl. Frist auf einen Zinstermin gekündigt werden. Sicherheit: REh Kautionshypothek in Höhe von M. 650000 zu gunsten genannten Dresdner 62 der Ges nach M. 56.44 jährl. Rente auf dem oben angeführten Mügelner „„ Kn dstücke samt maschineller Einrichtung und sonstigem Zubehör (Gesamttaxwert 3 „Mügelner im Febr. 1902 M. 775 777). Der Erlös der Anleihe diente zur Errichtung der