Chokoladen-, Teigwaren- und Konserven-Fabriken. 1335 chäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. lanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Immobil. 145 000, Inventar 38 980, Waren 108 130, ankguth. 7701, Kassa 4375, Wechsel 2857, Effekten 49 127, Debit. 62 752. – Passiva: A.-K. 00, R.-F. 30 000, do. f. Reparat. 30 000, Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 48 925. Sa. M. 418 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil. 8470, do. auf Inventar 10 427. Kredit: Vortrag 934, Nettogewinn 17 962. Sa. M. 18 897. Dividenden 1887–1904: 4, 12½, 8, 0, 6, 6, 8, 12, 16, 20, 30, 25, 25, 24, 6, 0, 10, 0 %. Direktion: Sally Abraham Wolff. Aufsichtsrat: Vors. G. Bendixen. der Stollwerck Aktiengesellschaft in Cöln. Gegründet: 6./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 17./7. 1902. Gründer: Komm.-Rat Stollwerck, Hch. Stollwerck, Ludw. Stollwerck, Gen.-Konsul C. Stollwerck, Gust. Stollwerck. Die A.-G. erwarb die der Firma Königl. Preuss. u. Kais. Osterr. Hof-Chokol.-Fabrikanten Gebr. Stollwerck zu Cöln gehörige Chokoladen- u. Zuckerwarenfabrik mit ihren sämtl. im Inland gelegenen Zweiganstalten u. ihren Beteilig. an anderen Unternehmungen. Grundstücke in Cöln u. Berlin. Das eingebrachte Aktivvermögen betrug M. 16 219 654.47, die übernommenen Passiven M. 2 969 654.47, sodass das Nettoeinbringen M. 13 250 000 betrug. An diesem Netto- vermögen sind die 5 Gründer entsprechend denjenigen Beträgen beteiligt, welche sie gemäss dem Ges.-Vertrage zur Deckung der von ihnen übernommen Aktien aufzubringen haben. Mit diesem Einbringen sind also 5000 Vorz.-Aktien = M. 5 000 000 u. 8000 St.-Aktien = M. 8 000 000 voll gedeckt, während 1000 St.-Aktien nur mit 25 % = M. 250 000 gedeckt sind, zus. M. 13 250 000. Besonders ausbedungen war noch, dass die Aktionäre alle ihre Rechte u. Beteilig., die h für sie aus der in der Eröffnungsbilanz v. 1./1. 1902 aufgeführten Rechnung „Beteiligungen“ Gesamtwerte von M. 2 298 586 ergaben, auf die A.-G. übertrugen, wogegen diese auch alle mit diesen Rechten u. Beteilig. verbundenen Verbindlichkeiten für eigene Rechnung über- nahm. Die Gebr. Stollwerck haben sich namentlich verpflichtet, die ihnen aus den Beteilig. an der Kommandit-Ges. unter der Firma Deutsche Automaten-Ges. Stollwerck & Co. in Cöln, der Kommandit-Ges. unter der Firma Oesterr.-Ungar. Automaten-Ges. Brüder Stollwerck & Co. u Wien, der offenen Handels-Ges. unter der Firma Volkmann, Stollwerck & Co. in New York 6, unten), der Kommandit- Ges. unter der Firma Gebr. Stollwerek in Pressburg zustehenden Aimtl. Rechte in vollem Umfange lediglich für Rechnung der A.-G. auszuüben. Der Im- mobilarbesitz Walraffsplatz in Cöln wurde 1904 im Wege der Bargründung in eine selbst- kändige Akt.-Ges. unter der Firma Kölnische Hausrenten-Act.-Ges. mit einem Kapital von M. 1 200 000 umgewandelt u. hierauf M. 300 000 eingezahlt. zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln, sowie Verkaufs- u. sonstigen Automaten. Die mit M. 5 103 702 in der Bilanz aufgeführte Beteiligungs- u. Wertpapier- rechnung enthält Einlagen bei dem Pressburger Unternehmen (s. oben), bei der Firma Volk- mann, Stollwerck & Co. in New Vork u. die Beteiligungen an den verschiedenen Automaten- unternehmungen. Die Filiale in London (Stollwerck Brothers) wurde 1904 in eine englische A.. mit £ 55 057 eingez. A.-K. umgewandelt; ebenso die New Yorker Niederlass. in eine inkorporierte Stock Company unter der Firma Stollwerck Brothers mit einem Kapital von 300 000, Sämtl. Aktien beider Firmen sind im Besitz der Cölner Ges. Die Umwandlung des Zweighauses in Pressburg (diese in eine Ges. m. b. H.) steht ebenfalls bevor. Das Personal in den deutschen Geschäften beträgt ca. 2100. kapital: M. 14 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–5000) auf Inhaber und in 9000 St.- Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtlich à M. 1000. Von den St.-Aktien sind M. 8 000 000 voll, M.1 000 000 mit 25 % einbezahlt. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative im Falle der Auflösung der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahlung a fennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- I5ſ auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- je fliss Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die wpeiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- Ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit der teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung Aite u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der 6 ben zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit I- des A.-R. übertragbar. Ipetheken: M. 2 706 772, u. zwar: M. 263 776 zu 3 / %, M. 1 080.734 zu 4 %, M. 242 760 M. 159 500 zu 4½ % u. M. 135 000 zu 4¾ % auf den Cölner Grundbesitz; M. 25 000 04 Bremer Grundbesitz; M. 800 000 zu 4½ % auf den Berliner Grundbesitz. Bis Ende zus. M. 2 789 932 gestiegen. (winn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000, z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 t), vom Ubrigen 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 2000 fester Vergüt. der Vors. M. 4000), Rest nach Abzug von Grat. u. Zuweis. z. Pens.- u. Unterst.-F. Rieen bezw. nach G.-V.B. „„