Tuch- und Filz-Fabriken. Direktion: Theod. Dehlinger, Hch. Hartmann, Dr. Otto Hähnle, Giengen, Max Hähnle, Reim Prokuristen: John Müller, Max Schwarz, Hans Osswald, Simon Rabus, Giengen; Kommerzia Rat Alfred Lemerz, Techniker Daniel Laubscher, Brünn; Ad. Wenger, Eugene Neveux, Reims. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Johs. Haehnle, Giengen; Rechtsanw. Fr. Payer, Komm.-Rat Adolph Glatz, Dr. Herm. Steiner, Stuttgart; Komm.-Rat Schneider, Pirmasens, Zahlstellen: Giengen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank. * 0 0 0 Schlesische Tuchfabrik R. Wolff Aktiengesellschaft in Grünberg i. Schles. mit Zweigniederlassungen in Berlin u. Forst i. IL. Gegründet: 19./12. 1904k mit Wirkung ab 15./11. 1904; eingetr. am 21./1. 1905. Gründer: Die Firma „Schlesische Tuchfabrik R. Wolff“, Grünberg i. Schl.; Hugo von Lilljeström, Berlin; Joh. Lehmann, Leipzig-Gohlis; Felix Beerenson, Franz UItesch. Paul' Wolff, Grünberg i. Schl. Eingebracht ist in die Ges. auf Grund untenstehender Übernahme-Bilanz die Firma Schles. Tuchfabrik R. Wolff, von dem Reinwert von M. 120 431 wurden der einbringenden Firma M. 100 000 in Aktien der neuen Ges., M. 20 431 bar gewährt. Ferner sind der A.-G. von den Erben des verstorbenen Kaufmanns R. F. Wolff in Grünberg i. Schl. Grundstücke nebst Gebäuden u. Masch. für M. 649 569 verkauft u. dafür nach Abzug der mitübernommenen Hypoth. von M. 370 000 M. 279 569 bar gewährt. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der der Firma Schlesische Tuchfabrik R. Wolff gehörigen,„, unter dieser Firma in Grünberg i. Schl. betriebenen Tuchfabrik u. Herstellung sonst. Textils erzeugnisse. Erwerb anderer Tuchfabriken, Betrieb der zur Tuchfabrik gehörigen Neben- gewerbe und Absatz der von der Ges. hergestellten Fabrikate. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Übernahme-Bilanz vom 15./11. 1904: Aktiva: Masch. u. Utensil. 558 301, Kassa 700% Wechsel 6471, Bankguth. 2714, Forder. 525 007, Bestände 763 244. – Passiva: Verbindlich- keiten: Paul Wolff 30 565, Paul Wolff, Sep.-Kto 28 204, Kredit. 1 178 925, Wechsel 378 312, Kontokorrent-Res. 40 000, Abschreib. 80 000, Überschuss 120 431. Sa. M. 1 856 437. Dividende: Die erste Bilanz wird per. 31./12. 1905 gezogen. Direktion: Paul Wolff, Th. Rimpler. Prokuristen: Friedr. Klopsch, Rob. Sommer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Wiebach, Grünberg i. Schl.; Hugo von Lilljeströn, Berlin; Th. Steinthal, Charlottenburg; Jos. Rothschild, Frankfurt a. M. Tuchfabrik Langensalza (vorm. Graeser Gebrüder & Co.) Aktiengesellschaft in Langensalza. (In Liquidation.) Gegründet: 11./9. 1872 durch Übernahme der Tuchfabrik von Graeser Gebr. & Co. exkl. Vorräten für M. 1 050 000. Die G.-V. v. 16./6. 1904 beschloss Auflös. der Ges., welche durch langjährige unrichtige Buchungen seitens des vormaligen Direktors Zschetzschingck schwer geschädigt wurde und dadurch 1900 in eine Notlage geriet. Eine neue Spinnereit wurde 1873, eine Kammgarnspinnerei 1889 errichtet. Der Betrieb ist 1./1. 1905 stillgelegt u. einiges von der Einricht. bereits verkauft. Kapital: M. 394 350 in 2157 alten abgestemp. Nam.-Aktien aus 1872 bezw. 1879 (Nr. 18 à M. 150 u. 59 neuen Inh.-Aktien (Nr. 1–59) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt 15 G.-V. v. 20./5. 1878 um M. 900 000 (auf M. 900 000) durch Abstempelung jeder Aktie von M. 3 auf M. 150. Der aus dieser Transaktion entstandene Buchgewinn von M. 900 000 M. 176 972 zur Beseitigung der Unterbilanz, mit M. 580 931 zu Abschreib. und mit M. 144 115 zur Bildung eines Masch.-Ern.-F. verwendet. – Zwecks Tilg. der neuerlichen Unterbilan 10 31./12. 1900 von M. 599 725 beschloss die G.-V. der Ges., welcher von ihren Gläubigern ratorium bis 15./6. 1901 gewährt war, 26./3. 1901 die Aktionäre aufzufordern, bis 2.5. 195 auf jede alte Aktie à M. 150 eine bare Zuzahlung von M. 30 zu leisten, und die Aktien, welche die Zuzahlung einging, im Verhältnis 2: 1 zus. zulegen. Auf Zahlungen, die E- dem Schlusstermin geleistet wurden, waren 5 % Verzugs-Zs. ab 2./5. 1901 bis zum en. zahlungstage zu vergüten. Nach dem 10./6. 1901 wurden Barzahlungen nicht mehr Gegen je 2 Aktien à M. 150 nebst M. 60 in Bar erhielt der Einreicher eine Aktie 3 fies Vermerk „als Vollaktie weiter gültig, abgestempelt lt. G.-V. v. 26./3. 1901* zurück. auf die eine Barzahlung nicht geleistet ist, wurden im Verhältnis 8: 1 zus. gelegt. 1 a. 1./10. 1902. Nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt und die an deren 3 gegebenen neuen Aktien öffentlich versteigert; der Erlös steht bis Ende 1905 zur = d05 Beteiligten u. verfällt dann zu gunsten der Ges. Zur Verstärkung der A. K. ferner M. 70 800 in Aktien à M. 1200 zu pari ausgegeben. Gemäss dieser Beschlüsse is 11 1200 um M. 584 450 auf M. 313 550 herabgesetzt und durch Ausgabe von 59 neuen Aktien 9 cin auf M. 394 350 erhöht worden. Von dem aus der Transaktion resultierenden a von M. 113 489, sowie den aus dem Vergleich mit den Erben des übrig Direktors dem Unternehmen zugeflossenen Mitteln waren Ende 1901 noch Rest vos geblieben, die mit M. 10 000 in den 1902 aufgebrauchten R.-F. flossen, während 35 A.-K. be- getragen wurde. Die G.-V. v. 28./3. 1904 hatte eine Zuzahlung von 50 % .