? 1600 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Den Aktionären dieser Ges. wurden 600 Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. à M. 1000 dergestalt gewährt, dass dieselben gegen 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der aufnehmenden Ges. in Umtausch erhielten mit Div. ab 1./1. 1899. Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Hamburger Strassen-Eisenbahn- Ges. erhielt die Elektr.-A-G. vorm. Schuckert überwiesen, welche dafür ihre Forder. von M. 5 616 437 an die Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Auch wurde die Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 übernommen; inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. Vertrag mit dem Hamburgischen Staat: Koncessionsdauer für sämtl. Linien anfangs bis 19056, im J. 1890 verlängert bis 1915 u. 1894 bis 1922, für einzelne Linien der 1899 erworbenen Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. mit 14 km in Wilhelmsburg-Harburg bis Ende 1943. An Abgaben sind an den Hamburgischen Staat zu entrichten: 1 Pfg. für jedes gewöhnliche Fahrbillet, 5 % der Einnahme aus Abonnements, (desgleichen an die Stadt Wandsbek und an die Stadt Altona), ½ Pfg. pro Person für alle in Harburg be- förderten Personen, ferner jährl. M. 10 000 zu Betonierungen. Die von den Hamburger Elektrizitätswerken an den Staat zu zahlende Abgabe von 20 % der Bruttoeinnahme für gelieferten Strom wird für die von der Strassen-Eisen- bahn-Ges. für ihren Betrieb bezogene Strommenge vom Staat auf die Rekognitions- abgabe in Anrechnung gebracht. Vom 1./1. 1903 an erhält der Hamburg. Staat einen Anteil an der Div. gewährt, wenn und soweit die Div. des einzelnen Jahres mehr als 6 % ergiebt. Dieser Anteil be- trägt von dem für das im betreffenden Rechnungsjahr vorhandene A.-K. zu berechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von 6 % bis einschl. 7 %, 30 % bei 7 bis einschl. 8 %, 35 % bei 8¼ bis einschl. 9 %, 40 % bei 9 bis einschl. 10 %, 50 % bei 10 %% oder mehr. Der Hamburg. Staat erhielt an Rekognitionsgebühren 1898–1904: M. 618 389, 646 434, 683 414, 809 590, 835 281, 895 427, 950 769; Altona: M. 17 089, 17 104, 17 870, 86 239, 89 156, 100 582, 102 821; Wandsbek: M. 12 327, 13 476, 14 243, 15 115, 15 990, 17 224, 18 534; Harburg 1902–1904: M. 4621, 6476, 6816. Ferner an Div. Anteil 1903 bis 1904: Hamburg: M. 183 750, 220 500; Harburg: M. 2449, 2736. Nach Ablauf der Koncession fällt die Bahnanlage, soweit sie aus den auf Strassen- grunde liegenden Geleisen besteht, dem Staate als freies Eigentum zu und ist in ordnungsmässig gut unterhaltenem Zustande an denselben abzuliefern. Dem Senate steht alsdann jedoch auch das Recht zu, zu verlangen, dass die Ges. die Bahnen wieder forträumt und das Pflaster in derselben Qualität wie dasjenige, welches im übrigen in der betreffenden Strasse vorhanden ist, wieder herstellt. Ebenso lauten die Bestimmungen bezüglich des Ablaufs der Koncessionen der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Ausserdem erhält Altona jährl. bis Ende 1922 einen festen Beitrag von M. 18 000 für Strassendurchbruch Nobisthor. Statistik: Die Strassenbahn wird (mit Ausnahme zweier kurzer Anschlussstrecken 5 kmf mit Pferdebetrieb) elektr. mit oberird. Stromzuleit. betrieben (33 Linien), hat 303 km Geleis- länge bei einer Strassenlänge von 159 km. — Die Strecke Hamburg-Veddel-Wilhelmsburg- Harburg, welche noch der angegliederten Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. koncessioniert wurde, kam Mitte 1902 in Betrieb. Frequenz ). . 1897 1898 1899 1900 1901 19002 190433 856 Personen .. 559 776 582 61 024 004 76 006 620 79 867 077 83 2 1 646 86 149 338 92 190 39 1 468 693 Einnahmen M. 6 830 626 7 029 462 8 614 840 9 123 217 9 583 086 10 010 338 10 789 523 0 ) Ohne Abonnements. Die Zahl der Angestellten betrug 1902–1904: 3276, 3550, 3552. Ende 1904 waren handen 608 Motorwagen und 470 Anhängewagen, 72 Pferde. „ Die Ges. betreibt eine Wagenbauanstalt in Falkenried mit einer Leistungsfähigkeit von 500 Bahnwagen pro Jahr. 01 Kapital: M. 21 000 000 in 11 000 Aktien (Nr. 1–11 000) à M. 500 u. 15 500 Aktien (Nr. 11 bis 26 500) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1881 um M. 1 000 000, u. zwecks Pten mit der Pferde-Eisenb.-Ges. um weitere M. 2 500 000, 2./4. 1886 auf M. 6 500 000, auf M. 9 000 000, 13./4. 1891 in Veranlass. d. Vereinig. mit der Grossen Hamb.-Alton. W. Ges. auf M. 10 800 000, 27./3. 1895 auf M. 13 800 000 u. 28./3. 1896 auf M. 15 000 000, 1359 v. 4./4. 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, begeb. an ein Konsortium zu Pig wogegen dieses die der Union, Elektrizitäts-Ges. in Berlin, zu zahlende Abgabe für das gefahrene Wagenkilometer ab 1./1. 1897 ablöste u. somit für die Hamburg. 13 dafür Eisenbahn-Ges. diese Abgabe in Wegfall kam. Die Union, Elektrizitäts-Ges. ha 19 59 Pl. Garantie zu leisten, dass die Traktionskosten des elektr. Betriebes nicht mehr als 1500 000 für das Motorwagenkilom. betragen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1899 um Aktien (auf M. 21 000 000) in 4500 Aktien à M. 1000, wovon 600 Aktien zur Übernahme der erhielt der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. ab 1./1. 1899 verwendet wurden; 3400 „ die Elektricitäts-A.-G. Schuckert, welche hierfür Forder. an die Hamburg Altoni en von bahn, sowie Bezugsrechte abtrat (s. auch Jahrg. 1902/1903). Restl. 500 neue 1899 wurden an ein Konsortium zu 140 % begeben. Hypotheken: M. 2 012 035 (Stand ult. Dez. 1904). Vor-