Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1701 ankguth. 378 295, Debit. 224 040, Rohmaterial 54 549, Halbfabrikate 100 368, fertige Ware 72 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 98 623 (Rückl. 15 289), Spec.-R.-F. 50 000 (Rückl. 20 000), Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 2939), Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 15 400 (Rückl. 5000), Tant. an Vorst. u. Grat. 42 800, Div. 200 000, Tant. an A.-R. 9032, Vortrag 10 732. Sa. M. 2 441 587. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 42 602, Abschreib. 88 198, Gewinn 305793.– Kredit: Vortrag 3344, Geschäftsgewinn 433 249. Sa. M. 436 593. Kurs: Eingeführt in Berlin im April 1905; erster Kurs 12./4. 1905: 180 %, Dividenden: Aktien 1896– 97: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0 ... Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904: 10 %. Coup.-Verj.: .K.) Direktion: Alb. Boas, Schöneberg; Carl Suter, Ratibor. Prokurist: Otto Böhme. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Komm.-Rat Felix Deutsch, Dir. Paul Mamroth, Dr. W. Rathenau, Dir. C. Zander, Dr. Ed. Mosler, Berlin; Stadtrat Ad. Lands- berger, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Zweigniederlass. der Breslauer Disconto-Bank. Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Sitz in Badisch-Rheinfelden. Gegründet 31./10. 1894; eingetr. zu Säckingen 28./12. 1894. Letzte Statutänd. 29.4. 1901 u, 11./6. 1904. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Die badische Konc. ist zeitlich nicht begrenzt, diejenige des Kantons Aargau lautet auf 90 Jahre von 1898. – Errichtung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Verpachtung von Kraftübertragungsanlagen aller Art. 16 800 HP. sind dem Rheinstrom entnommen. Diese Kraft wird erzeugt durch 20 Turbinen zu je 840 HP. 10 dieser Turbinen wurden auf die ganze Dauer der Konc. den beiden elektrochem. Firmen Aluminium-Industrie-A.-G. und Elekfrochem. Werke Rheinfelden bpachtweise überlassen. Diese Abnehmer vergüteten der Ges. hierfür eine einmalige Summe Von M. 3 000 000, welche auf die Herstellungskosten des Wasserwerks abgeschrieben wurden; ausserdem leisten diese beiden Firmen zus. jährl. eine Zahlung von M. 10 000, welche als Wasserwerkanlage-Amort.-Kto verbucht und mit Hinzufügung der Zs. besonders verwaltet wird. Ein weiterer Grossabnehmer ist die Elektrochem. Fabrik Natrium, welche die Kraft von nunmehr 4 Masch. voll ausnützt. 1903 kamen 2 wichtige Verträge zum Abschluss, das Ab- kommen mit der Regierung des Kanton Basel-Stadt, laut welchem sich die Werke ver- pflichteten, ab 1./1. 1904 während 5 Jahren elektrische Energie an die Stadt Basel zu liefern bis zu einem Maximum von 2000 elektr. HP.; der Vertrag mit der A.-G. „Mbdtor“ in Baden, nach welchem sich diese Ges. verpflichtete, in einer von ihr zu erbauenden Leitung den Werken elektr. Energie bis zu 3000 HP. ab ihrem Elektricitätswerk Beznau frei Rheinfelden, auf die normale Betriebshochspannung transformiert, zu liefern. Durch eine 1902/1903 erfolgte Erhöhung des quer durch den Rhein gelegten Stauwehrs mittels 8 beweglicher Schützen Murde die Leistungsfähigkeit der alten Anlage um 2000 HP. erhöht u. die Wasserkraft zu einer konstanten gemacht. 1903 wurde eine Dampf-Res.-Anlage geschaffen mit einer Dampfturbine von 1500 Kilowatt-Leistung. Die Stromproduktion weist für 1904 eine Steigerung um 5 Mill. auf 85 Mill. Kilowattstunden auf, wovon 54 Mill. auf die beiden genannten elektrochemischen abriken entfallen. Zur Abgabe kamen ferner 4,2 Mill. Kilowattstunden, die teils lt. Vertrag mit der A.-G. Motor ab Elektricitätswerk Beznau bezogen, teils durch die Dampfanlage erzeugt wurden, so dass im ganzen rund 35,2 Mill. (28 Will. im Vorjahre) Kilowattstunden an die Abonnenten abgegeben wurden. Da indes nunmehr eine weitere erhebliche Stromabgabe micht mehr möglich ist, so beabsichtigt das Unternehmen nach Erlangung der Konc. mit em Bau des projektierten zweiten Elektricitätswerkes bei Augst-Wyhlen mit einer Gesamt- eistung von 30 000 PS. zu beginnen. Die Verwendung des ab Beznau bezogenen Stromes erforderte 1904 Umänderungs- u. Erweiterungsbauten; ferner mussten im elektrischen Teil aa Anlage Schutzapparate gegen atmosphärische u. sonst. Störungen eingebaut werden. Abgabe des Stroms an die Genossenschaft Wald-Elektra Säckingen-Waldshut wurde 0. ehr eine 4½ km lange Abzweigleitung nach Hütten gebaut, und ferner in Lörrach zur erhinderung von Betriebsstörungen infolge Defektwerdens von Transformatoren ein Trans- ormatoren-Depot errichtet. Behufs Beseitigung der oberhalb des Kanaleinlaufs erfolgten lesablagerungen wurde eine grosse Baggermaschine in Betrieb genommen. An den Kanton ist Ppro Pferdekraft ein Wasserzins von frs. 6 zu entrichten. Ausser den technischen u. Einricht. besitzt die Ges.: a) auf dem linken (chweizerischen) Rheinufer ver- ene Gebäude und Terrains im Flächenmasse von ca. 330 000 qm zus. im Buchwert noch M. 318 667 u. belastet mit M. 80 971 Hypoth.; auf dem rechten (badischen) Rhein- an Verschiedene Terrains im Umfange von ca. 660 000 qm nebst mehreren Gebäuden, das 38 3 im Buchwert von noch M. 812 944 ohne jede Belastung. Der grösste Teil der Terrains 3 auflich und sind 1903 u. 1904 verschiedene Verkäufe gethätigt worden. Ditate M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1-6000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, . lt. G.-V.-B. vom 30. Dez. 1899 um M. 2 000 000 in 2000 neuen, ab 1. Jan. 1900 IV.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu 107.50 %, voll eingezahlt seit Ende Dez. 1901. Der