363.6............ Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Stendal-Tangermünder Eisenbahn-Ges. in Tangermünde. Gegründet: 30./3. 1885. Betriebseröffn. 7./4. 1886. Konc. 30./3. 1885 unbeschränkt. Betrieb der normalspur. Nebeneisenbahn Stendal-Tangermünde (13,23 km). Kapital: M. 785 000 in 785 St.-Akt. à M. 1000, wovon die Stadt Tangermünde M. 500 000 besitzt. Darlehen: M. 50 000, worauf bis Ende März 1905 M. 26 877 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Bahnanlage 946 039, belegte Kapitalien 83 219, Effekten 258 778, Debit. 7145, Kassa 377. – Passiva: A.-K. 785 000, Darlehen 23 123, getilgte do. 26 877, zur Erweiterung u. Ausrüstung der Bahn 111 039, Kredit. 60 253, Grunderwerb 1, Ern.-F. 93 307, R.-F. I 15.350, do. II 79 743, Extra-R.-F. 705, Staats-Eisenbahnsteuer 12 265, Div. 86 350, Vortrag 1545. Sa. M. 1 295 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 482 280, Verzins. u. Tilg. des Amort.- Darlehens 3166, Rückl. in Ern.-F. 12 832, Staats-Eisenbahnsteuer 12 266, Gewinn 87 895. Kredit: Vortrag 8595, Betriebseinnahmen 289 S44. Sa. M. 298 439. Dividenden 1886/87–1904/1905: 4, 4, 4½, 5, 5, 5, 8, 7 1 19 ?. 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: I. Dir. Bürgermeister Ulrichs, 2. Dir, Komm.-Rat Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Th. Henprich, Stellv. Rich. Heinecke, Ernst Meder, Ferd. Zeckwer, W. Aly, Dr. Fr. Meyer. Znhlstelle: Tangermünde: Eisenbahn-Haubptkasse der Bahn-Ges, Eisenbahn-Gesellschaft Stralsund-Tribsees in Stralsund. Gegründet: 28./2. 1899. Konc. 5./10. 1898. Letzte Statutänd. 12./5. 1900. Gründer s. Jahrg: 1899/1900. Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Stralsund über Richten- berg und Franzburg nach Tribsees. (Gtesamtlänge ca. 36 km. Die Betriebseröffn. Stralsund- Pribsees erfolgte am 1./6. 1901. Kapital: M. 1 750 000, und zwar M. 576 000 in 576 St.-Aktien A à M. 1000, M. 299 000 in 299 St.-Aktien Ba M. 1000, M. 234 000 in 234 Vorz.-Aktien A u. M. 641 000 in 641 Vorz.-Aktien B à M. 1000. Vom Reingewinn erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien A u. B vorweg bis zu 3½ % Div., alsdann die St.-Aktien A u. B bis zu 3½ % Div. Der Überrest wird zur Einziehung der Vorz.-Aktien B zum Kurse von 102 % verwendet und sofern diese sämtlich getilgt sein werden, unter die Vorz.- und St.-Aktien gleichmässig verteilt Die Vorz.-Aktien A und B sind unter sich gleichberechtigt, ebenso die St.-Aktien A und B. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die Stadt Stralsund den Vorz.- und St.-Aktien B eine Mindest-Div. von 3½ % gewährleistet. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die Vorz.-Aktien A und B Anspruch auf den vollen Nennbetrag von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien A und B geleistet werden darf. Geschäftsjahr: 1./4.31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Bahnanlage 1 736 536, Bestände 796, Bankguth. 14 081 Debit- 28 373, Kassa 17, Verlust 35 016. — Passiva: Vorz.-Aktien A 234 000, do. B 641 000 St.-Aktien A 576 000, do. B 299 000, Ern.-F. 50 969, Spec.-R.-F. 6931, Bau-F. 6919. Sa. M. 1 814 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 46 597, Betriebsausgaben 85 841, Ern.-F. 12 606, Spec.-R.-F. 1736, Bau-F. 29. – Kredit: Betriebseinnahmen 111 764, Zs. auf Rest- baugelder 29, Verlust 35 016. Sa. M. 146 809. Dividenden 1901/1902 –1904/1905: St.-Aktien A: 0, 0, 0, 0 %, do. B: 3½, 3½, 3½, 3½ %% . Vorz.-Aktien A: 0, 0, 0, 0 %, do. B:; 3½, 3½, 3½; 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Ratsherr Karl Lobeck, Reg.-Baumeister a. D. Jos. Jagielski. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Erster Bürgermeister Gronow, Stellv. Ratsherr Gottl. Fritscheß, Konsul Gust. Koch, Stralsund; Landes-Rat Johs. Sarnow, Geh. Baurat Heinrich, Stettin; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin: Landrat von Zanthier, Franzburg. 3 Zahlstellen: Stralsund: Neuvorpommersche Spar-u. Creditbank; Berlin: Berl. Handels-Ges. Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt mit Zweigniederlassung in Karlsruhe. Gegründet: 11./2. 1895; eingetr. 15./2. 1895. Letzte Statutänd. 28./12.1899, 10./9. 1902 u. 16./9.1905 Zweck: Bau und Betrieb von Eisonbahnen, namentlich von Neben- u. Strassenbahnen, di mittels Dampf- oder anderen Motoren und Pferden betrieben werden. Erwerbun Pachtung von Bahnobjekten etc. Die Ges, ist berechtigt, Prior.-Anleihen zu kreiere und Oblig. auszugeben. Die Ges. besitzt die nachstehend verzeichneten Linien un betreibt dieselben ausser den von H. Bachstein betriebenen unter B 10–12. Die Mainzer Pferdebahn wurde per 1./4. 1904 für M. 1 411 000 an die Stadt Mainzverkauf Die G.-V. v. 10./4. 1901 genehmigte einen Vertrag mit der Stadt Mannheim wege Bau und Betrieb neuer Linien und Einführung einer Betriebsgemeinschaft mit den d Stadt Mannheim koncessionierten Vorort-Linien; Erwerb der Koncession für eine neu normalspurige Eisenbahnlinie von Heidelberg über Handschuhsheim nach Schrieshei (Betriebseröffn. 1906), und Einführung des elektr. Betriebes auf der bestehenden schma