122 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Berlin, ebenso den Betrieb auf 5 Jahre. Bahnlänge insgesamt 101,53 km. Die Peilstrecke Gütersloh-Laer (32,60 km) wurde am 1./11. 1900 dem Betrieb übergeben, die 43,99 km lange) Reststrecke Laer-Gütersloh eröffnete den Betrieb am 19./7. 1901. Die G.-V. v. 30./3. 1901 be- schloss die Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof (Länge 25 km, Er- öffnung 19. 4. 1903) zum Anschluss an die Staatsbahnlinie Brackwede-Paderborn. Kapital: M. 6 650000 und zwar M. 3 325 000 in 3325 St.-Aktien A à M. 1000 u. M. 3 325 000%, in 3325 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss behuf- Fortführung der Bahn nach Hövelhof die Erhöhung des A.-K. um M. 1 650 000 (M. 825 000 St.-Aktien A und M. 825 000 St.-Aktien B). Die St.-Aktien Lit. A geniessen 4 % Vorz.-Div. eohne Nachzahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypoth.-Anleihe: M. 1 050 000 urden lt. G.-V. v. 30./1.1903 für Neuanlagen und Er- weiterungen aufgenommen bei der Westfäl. Landesbank in Münster. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. und des Betriebs-R.-F. (diesen bis M. 100 000), 5 % zum Bilanz-R.-F., vom verbleib. Betrage vorweg 4 %% Div. an St.-Aktien Lit. A (ohne Nach- zahlungsanspruch), dann 4 % Div. an St.-Aktien B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. zifanz am 31. März 1905: A ktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 6 170 000, Grunderwerb 1580 120, Erweiterungsbauten 105 994, Lagerhaus 1 Saerbeck 59 621, do. II 38 265, Avalwechsel 100 000, Kassa 3720, Pens.-Kasse f. Privateisenbahnen 2638, Ern.-F. 71 883, Spec.-R.-F. 2436, Aussenstände 216 273. – Passiva: A.-K. 6 650 000, Hypoth. 1 050 000, Sparkasse Gütersloh Darlehen 34 300, Bilanz-R.-F. 19 560, Ern.-F. 94 582, Spec.-R.-F. I1 159 Disp.-F. 89 274, Kaut.-? Kto 107 100. alte Div. 360, Bauvorschüsse 150359, Eisenbahnabgabe 3776, Lagerhaus I Abschr.- Kto 2507, Kredit. 4973, Gewinn 133 000. Sa. M. 8 350 9958 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2389, Hypoth.-Zs. 42 823, 2. Ern.-F. 31 200% 2. Spec.-R.-F. 8722, Abschreib. auf Lagerhaus I 2507; Eisenbahmabgabe 2428, . Bilanz.-R.-F. 4487, Gewinn 133 000. = Kredit: Betriebspacht 173 333. Lagerhauspacht 4673, Geldverwalt. 1815, Entnahme aus Disp.-F. 4487, Garantiezuschuss der Betriebspächt. 43 248. Sa. M. 227 558, Dividenden: 1801/1902: Aktien A: 4 % (v. 19./7.1901 bis 31./3.1902): 1902/1903–1904 1905 4, 4,4 % 1201/1902 1904 1905: Aktien B: 4, 0, 0, 0 %. Bis zur Betriebseröffnung am 19./7. 1901, erhielten beide Aktienarten 4 % Bau-Zs. Direktion: Vors. Justizrat Wilh. Fisch, Tecklenburg; Stellv. Bürgermeister Emil Mangels- dorf, Gütersloh: Ober-Ing. Jul. Maschek, Strassburg i. E. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Wilh. Engelhardt, Wiedenbrück; Stellv. Bank-Dir. Carl Mommsen, Dir. Wilh. Hansen, Berlin; Landrat W. von Schmeling, Iburg:; Amtmann Max Lengerich i. W.; Kaufm. Gust. Deiters, Ibbenbüren; Fabrikbes. E. Delius, Versmold; Amtmann Kug. Diepenbrock, Harsewinkel; Dampfmühlenbes. Aug. Werner Ausborn, Charlottenburg; Maschinen-Dir. Ernst haftskasse: Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank. Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Ges. in Eschershausen, Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Koncession für den preussischen Teil der Bahn lautet vom 6. Aug. 1898. Die Preuss. Staatsregierung Hat sich das Recht vorbehalten, das Eigentum der in Preussen belegenen Bahnstrecke nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet, oder auch später nach einjüähriger Kündigung gegem Erstattung des Anlageée- kapitals nach Abzug der Wertverminderung käuflich zu erwerben. Die Koncession fü den braunschweig. Teil der Bahn lautet v. 16./9. 1898. Iweck: Betrieb der normalspurigen Nebeneisenbahn von Vorwohle nach Emmerthal. Bahnläng 32,3 km. Betriebseröffnung 9./10. 1900., Den Betrieb führt die Firma Vering & Waechter Kapital: M. 3 055 000 in 2600 St.-Aktien Lit. A u. 455 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A geniessen bis 4 % Vorz.-Div. Die Ges. erhielt von der Braunschweig Regierung eine Staatssubvention von M. 405 000. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr in Eschers- hausen, Braunschweig oder Hannover. Stimmrecht: Jede Aktie .. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, ferner Beitrag für zwei getrennt zu bildende besondere Reservefonds für die Strecken im Braunschweigischen und Preussischen Gebiet. E reichen beide Reservefonds zus. die Summe von M. 50 000, so können die Rücklagen mit, Genehmigung des Herzogl. Staatsministeriums solange unterbleiben, als die Fonds ilicht um je eine volle Jahresrücklage wieder vermindert sind. Eine Verstärkung der rege mässigen Zuweisung an beide Fonds muss erfolgen, sobald solche von dem Herzogl. Staats- ministerium gefordert wird. Weiter Beitrag zu den Ern.-F.; sodann die vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Rest bis 4 Div. an St.-Aktien Lit. A, ohne N achzahl.-Verpflichtung für etwaige Ausfälle, bis 4 % an St.-Aktien Lit. B. Überschuss an alle Aktien gleichmässig, Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Bahneinheit 3 478 376, Fonds-Effekten 41 876, Kassa 82, Debit. 123 029. – Passiva: A.-K. 3 055 000, Bilanz-R.-F. 406 263, Ern.-F. 58 140, Spec.-R.-Z 15 200, Div, 108 550. Vortrag 210. Sa. M. 3 643 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4616, Steuern 3643, Ern.-F. 12 920 Spec.-R.-F. 3478, Gewinn 108 760. – Kredit: Vortrag 286, Betriebseinnahmeanteil 130 574, Zs. 2557. Sa. M. 133 417. Gegründet: 25./. 1898. Letzte Statutänd. v. 24./1. 1900.