128 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St 9 Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Eisenbahnbau 806 847, unentgeltlich erhaltener Grund u. Boden 20 000, Reservematerial. 7652, Kassa 118, Effekten 10 622, do. des Ern.-F. 31 855, Kautionskto 20 000, Debit. 18 316. – Passiva: A.-K. 676 000, Grund u. Boden 20 000, Bau- beihilfe 5000, Staatsdarlehen 137 607, Ern.-F. 36 703, Abschreib. 2220, Kautionskto 20 000, ges. R.-F. 7412, Gewinn 10 470. Sa. M. 915 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1654, Zs. 1247. z. Ern.-F. 4322. Abschreib. 740, Oberleit. des Betriebs etc. 1489, z. R.-F. 1506, Gewinn 10 470. – Kredit: Vortrag 1325, Betriebsüberschuss 19 681, Betriebsmittelreserveteile 422. Sa. M. 21 429. Dividenden: 1896/97–1904/1905: Prior Aktien 2,0 0, 0, 0, 0, 1½, 4, %); St.-Aktien: Bisher 0 %. Direktion: Generalsekretär von Wolffradt. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Behr, Stellv. Rittergutsbes. Gebhard, Bürgermeister Sponholz, Rittmeister von Bornstaedt, Landesrat Goeden, Landesbaurat Drews, Rud. Kasten, Justizrat Hch. Haeckermann. Betriebsleitung: Pomm. Betriebs-Dir. Stettin von Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin. Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Kleinbahn- Actien-Gesellschaft in Berlin W. Linkstr. 19. Gegründet: 24./9. 1895, dauernd koncessioniert. Letzte Statutänd. 18./9. 1900, 13./1. u. 30./9. 1904. Sitz bis 13./1. 1904 in Aschersleben. Betriebseröffnung 1./4. 1897. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Aschersleben über Königsaue, Schadeleben, Cochstedt, Schneidlingen, Hakeborn, Croppenstedt, Heinburg, Gröningen und Kloster Gröningen nach Nienhagen. Länge 45,6 km, Spurweite 1,435 . Der Betrieb wird nach der Bahnordnung für Nebenbahnen v. 5./7. 1892 geführt. Kapital: M. 1 500 000 in 600 St.- und 900 St.-Prior.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 900 St.-Aktien und 600 St.-Prior.-Aktien. Die Bilanz per 31./3. 1904 wies einen Verlust von M. 841 923 aus. Die G.-V. v. 30./9. 1904 u. 23./3. 1905 beschlossen deshalb Sanierung der Ges., speciell die G.-V. v. 23./3. 1905 beschloss Umwandlung von 300 St.-Aktien in St.- Prior.-Aktien. Die Unterbilanz v. 31./3. 1904 M. 841 923 ist nunmehr in dem Abschluss vom 31./3. 1905 verschwunden, anderseitig auch eine Bahnpfandschuld von M. 1.241 568, dagegen weisen die Passiven jetzt ein Sanierungskto von M. 579 800 auf. Bei der Auflös der Ges. werden die Prior.-Aktien zuerst befriedigt. Anleihen: M. 1 750 000 in einer Bahnpfandschuld. ... . ** Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (mind. 5 %), vertragsm. Tant. an Dir., dann an St.-Prior.-Aktien 4½ % Div., hierauf an St.-Aktien 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an alle Aktienarten. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Bahneinheit 3 780 086, Fonds-Verwalt.-Kto 10 083, Kaut.-Effekten 53 830, Debit. 88 516, Kassa 99. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Bahnpfandschuld 1 750 000, Ern.-F. 10 083, Res. f. Grunderwerbsverpflicht. 11 612, Avale 42 000, Sanierungskto 579 800, Gewinn 39 120. Sa. M. 3 932 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 3681, Zs. 42 890, z. Ern.-F. 13 205, Gewinn 39 120. Sa. M. 98 896. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 98 896. Brvidenden: Bis 1903/1904: 06%; Prior.-Aktien 1904/1905: 4 /% St.-Aktien 1904/1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel, Berlin. Prokuristen: Ing. Wilh. Ruhl, Berlin; Reg.-Rat 2. D. Otto Mayer, Wilmersdorf. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Dir. Max Dräger, Schöneberg; Gen.-Dir. Gust. Kröber, Aschers- leben; Komm.-Rat Bank-Dir. Leo Lehmann, Albert Metzhold. Hildesheim; Bürgermeister Alex. Buechler., Gröningen; Bank-Dir. Ferd. Zimmermann, Dir. Wilh. Hansen, Berlin; Bürger- meister C. Fickert, Cochstedt; Bürgermeister Lutz, Croppenstedt; Friedr. Burwig, Westeregeln. Augsburger elektrische Strassenbahn-A.-G. in Augsburg. Gegründet: 30. 3. 1900; eingetr. 10./5. 1900. Betriebseröffnung der elektr. Strassenbahn and 1./9. 1898. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. übernahm von der Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg die betriebsfähige elektr. Strassenbahn (früher Pferdes- bahn), bestehend aus den motorischen und elektr. Anlagen zur Erzeugung der Kraft, den Geleisennlagen und der Reparaturwerkstätte, ferner verschiedenen Gebäuden und Grund- stücken, Gesamtwert M. 2 656 300. Die Elektric.-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnbers erhielt für die von ihr gemachten Einlagen an Zahlungsstatt den Betrag von M. 2 656 000 in Aktien zum Nominalbetrage u. M. 300 in barem Gelde. Der Rest des A.-K. zu M. 344 000 wurde voll einbezahlt. Zweck: Eintritt in diejenigen Rechte und Pflichten, welehe die Elektricitäts-A.-G. vormas Schuckert & Cie. zufolge Allerhöchster Koncession vom 8. Aug. 1897 und zufolge der mit der Stadt Augsburg und den umliegenden Gemeinden abgeschlossenen Verträge über: nommen hat, sowie weiterhin der Bau und Betrieb, Erwerbung und Verwertung ven elektrischen und anderen Transportunternehmungen, sowie von elektrischen Beleuchtung und Kraftübertragungsanlagen in der Stadt Augsburg und Umgebung. ――