Em.-Kosten, ferner die Spesen der Einführung der Aktien an der Berliner Börse hatte das Kon- 244 HBrszbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 6 000 000 in 950 Nam.-Aktien Lit. A (Nr. 1–950) à Thlr. 200 = M. 600 und 4525 Nam.-Aktien Lit. B (Nr. 951–5475) à M. 1200, beide gleichberechtigt. Urspr. M. 570 000 in 950 Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1896 um M. 630 000 in 525 ab 1./7, 1896 div.-ber. Aktien à M. 1200, begeben zu 110 % an die A.-G. für Montan-Ind., Berlin. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 4 800 000 (auf M. 6 000 000) durch Ausgabe von 4000 Aktien à M. 1200 behufs Erwerb sämtl. Aktien der Hütten-A.-G. Eschweiler- Köln bezw. zwecks Verschmelzung der Betriebe beider Ges. mit Wirkung ab 1./7. 1903. Die neuen, ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903 von einem Konsortium übernommen, welches de. Ges. die M. 4 800 000 Aktien der Eschweiler-Köln Hütten-A.-G. ebenfalls zu pari überliess. Die sortium zu tragen, welches der Ges. auch M. 10 000 für ihren Unterst.-F. überwiesen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Je M. 600 = 1 St., je M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1902/1903), etwaige besond. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Belohn. an Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundbesitz 1 267 556, Gebäude 1 462 131, Motoren u. Masch. 1 553 135, Neubaukto 295 665, Geräte 90 334, Mobil. 8659, Modelle 2701, Fuhrwerk 6296, Reservestücke 137 959, Walzen 57 977, Rohmaterial., Halbfabrikate u. Fabrikate 1 086 919. Kassa, Wechsel u. Effekten 167 612, Debit. 2 424 809. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, besondere Rücklage 195 172, Delkr.-Kto 3705, Pens.- u. Unterst.-F. 177 488, Lohnkt 65 555, Kredit. 989 318, Div. 420 000, do. alte 546, Tant. u. Grat. 70 793, Vortrag 39 178% M. 8 561 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 192 274, Gewinn 529 972. – Kredit: Vor trag 41 902, Zs. 24 700, Betriebsgewinn nach Abzug der Unk. 655 644. Sa. M. 722 247. Kurs Ende 1896–1905: 160, –, 122.30, 210, 142. 92.25, 112.50, 114.80, 151, 147.50 %. Aufge 28.–30./12. 1896 zu 159 %. Die Aktien Nr. 1476–5475 zugelassen Febr. 1905. Notiert in Berlil – sämtl. Aktien im Mai 1905 auch in Frankf. a. M. eingeführt. Erster Kurs 9./5. 1905: 151.50 %. Ende 1905: 147 %. Dividenden 1890/91–1904/1905: 10, 6, 4, 2, 2, 10, 6, 6, 14, 22, 0, 0, 0, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Paul Hengstenberg, Ant. Müllers. Prokuristen: Franz Lürken, Otto Görler, Wilh. Tönnes, Eschweiler-Pümpchen; Heinr. Thönnessen, Rud. Jungbluth, Peter Heidelberger, Cöl: Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Dir. Jul. Frank, Adolfshütte: Stellv. Bank-Dir. Alb. Heimann, Paul vom Rath, Cöln; Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Dir. Gust. Hoffmann, Eschweiler Pumpe; Dir. Herm. Schröder, Nievernerhütte; Hauptm. a. D. Carl von Hinkeldey, Naumburg a. 8 Rob. vom Rath, Mehlem; Dr. med. Alb. Geisse, Ems. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaff h. Bankverein; Berlil Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Eschweiler Bank; Aachen: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdne ank * Ö 0 Ö Eschweiler Bergwerks-Verein in Eschweiler-Pumpe. Gegründet: 2./8. 1834; eingetr. 14./4. 1862. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 14./3. 1905, weck: Betrieb von Steinkohlen- und anderen Bergwerken. Verwertung der Produkte, Verarbeitung derselben für Handel und Konsum, Bewirtschaftung des Grundeigentums, sowie Handelsgeschäfte aller Art. Im Betrieb befinden sich bei Alsdorf die Steinkohlengrube „Annaé mit 3 Förderschächten und einem im Abteufen begriffenen Förderschacht (Eduar schacht), ferner einem vierten bei Streiffeld im Bau (Adolf-Schacht, bis Sept. 1904 auf 130 im Teufe niedergebracht) mit Bahnanschluss Alsdorf, bei Eschweiler die Eschweil Reserve-Grube „Nothberg“ mit 2 Förderschächten und 3½ km langer Seilbahn nach der Con cordiahütte, Bahnanschluss Eschweiler Rh. (zus. tägl. Förderung ca. 3500 t). Bei beid Gruben befinden sich Kokereien mit Gewinnung der Nebenprodukte Ammoniak, Benzol, Teene In Betrieb waren auf Grube Anna Ende Juni 1905 an 110 Koksöfen mit 198 ohne Gewinnung der Nebenprodukte; weitere 50 OÖfen mit Kondensat.-Anlage daselbst sind im Bau: auf Esch- weiler Res.-Grube sind 60 Ofen mit Gewinnung der Nebenprodukte in Betrieb. V. erkauf deß Nebenprodukte durch die Vereinig. in Bochum. Auf Grube Anna 1904/1905 eine neue Gascentrale, eine Kohlenmischanstalt u. eine Wasserreinigungsanstalt in Benutzung genommen, die Gass- motorencentrale ist in der Erweiterung begriffen. Beim Schachte Adolf in Streiffeld ist eine Dampfziegelei in Betrieb. Der Verein besitzt ferner im Inderevier 6 Steinkohlenfelder- Konc.; Ichenberg-Erweiterung, Beharrlichkeit, Glückauf I, III, IV u. V, 3 Braunkohlenfelder (Wilhelm, Friedrich und Inde %), 2 Schwefelkiesfelder (Zugabe I u. II), die Eisenstein- Galmei-, Bleierz- und Steinkohlen-Konc. Gute Hoffnung und im Wurmrevier die 8 Stein kohlenfelder: Merkstein I u. II, Borschelen I–IV, Vorwärts, Rimburg und die 4 Braun-? kohlenfelder Herbach, Uebach, Hofstadt und Palenberg bei Merkstein bezw. Scherpenseel. Weitere Bohrungen nördlich des Feldes Rimburg wurden ebenfalls fündig u. gaben Ver- anlassung zu der Beleihung der Steinkohlenmutungen: Sophie. Amalie, Marie, Bernardine, Hilka Else u. Sascha. Die Ges. betreibt ferner nach der 1873 erfolgten Fusion mit der Ges. Concordi die Concordiahütte mit 2 grossen Hochöfen (wovon nur der 2. im Betrieb) und bedeutende Eisenstein- u. Minettefelder. Die Hütte ist durch eine Seilbahn mit der Eschweiler Reser 3