300 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. einheitlich erfolgen kann und wird auf die ca. 750 ha umfassende, ihren Erzfeldern benachbarte Erzkoncession 7.1903 ausgeübt. Der Grubenbesitz inkl. der Orne-Gruben (s. unten) umfasst jetzt zus. 2770 ha. sgeübt. Die Ges. sicherte sich durch Bohrungen in günstiger geographischer Lage K ohlenfelder, die bei mässiger Teufe vorzugsweise die für den eig. Bedarf in Frage kommenden Qualitäten enthalten. Die Kohlenfelder, die 1904 durch Zukäufe erweitert sind, sind vorerst ausser Betrieb. Die Ges. schloss 1902 einen Vertrag betr. Ausbeutung der Orne-Erz-Gruben: Die = 2 = 7 * 3 * Montan-Ges. Lothringen-Saar hatte ihre zu den Konc. Orne. Maulwurf u. Saar u. zu dem Teil der aufgeteilten Konc. Guter Nachbar gehörigen Bergwerke und Grubenbesitz von zus, 658 ha 49 a 23 qm, sowie die Konc. Willkommen u. Wallingen von zus. 259 ha 08 à 25 am Flächeninhalt an eine Bankengruppe bezw. Gew. für M. 10 000 000 verkauft, die diesen Besitz den Rombacher Hüttenwerken zum Kauf oder zur Ausbeutung anbot. Das Angebot ist von Rombach unter Ausbeding. eines Optionsrechts während 5 J. angenommen; mit Wirkung ab 1./1. 1903 wurden 999 Orne-Kuxe für M. 5 244 750 erworben u. das A.-K. zu diesem Zwecke um MI. 4 000 000 It. G.-V. v. 30./6. 1903 erhöht. Die Grubenfelder der Gewerkschaft Orne, von denen 2 ganz, 1 zum Teil u. 1 noch nicht aufgeschlossen sind (2 Konc. sind ausserdem noch unverritzt), markscheiden mit den Grubenfeldern der Rombacher Hüttenwerke; sie werden durch eine im Bau befindliche Bahn mit der Grubenbahn der Rombacher Hüttenwerke und dadurch mit dem Hochofenwerk verbunden. Die Ertragsfähigkeit der Gruben wird auf minqd. 45 000 000 t geschätzt. Das Bergwerkseigentum der Rombacher Ges. erhöhte sich 1903/1904 durch den Zugang der Orne-Gruben um M. 12 066 344, die sonst. Anlagekonten 1904/1905 um M. 4 361 376 gegen M. 2 002 597 Abschreib. Die G.-V. v. 20./9. 1905 beschloss Verschmelzung mit der A.-G. Moselhütte zu Maizieres bei Metz (A.-K. dieser Ges., s. S. 669, M. 6 000000). Die Moselhütte besitzt Eisenerzberg- werke mit Grubenanlagen zu St.-Marie-aux-Chaines von etwa 628½ ha Feldgrösse, Hoch- ofenanlagen zu Maizieres bei Metz sowie Koksöfen zu Zeebrücke-Brügge in Belgien. Die Rombacher Hüttenwerke haben nunmehr 11 grosse Hochöfen mit mind. 2000 t Tagesleistung zur Verf. u. einen Grundbesitz von insgesamt 3400 ha. Kapital: M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 2 600 000 wurde erhöht 1890 um M. 1 000 000 (emittiert zu 120 %), lt. G.-V. v. 30./10. 1897 um M. 6 400 000, von denen M. 1 200 000 (emittiert zu 150 %) für 1897/98 u. M. 5 200 000 (emittiert zu 140 % vom 1./7. 1900 ab an der Div. teilnehmen, einzuzahlen waren je 25 % 30./9. 1898, 15./1., 1./5. u. 1./10. 1899. Die Aktien Nr. 4801–10 000 = M. 5 200 000 erhielten bis 30./6. 1900 auf geleistete Einzahlungen 4 % jährl. Bau-Zs. Die G.-V. v. 7./5. 2901 beschloss fernere Erhöhung des A. K durch Ausgabe von M. 10 000 000, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000. Ein Syndikat, be- stehend aus der Berl. Handels-Ges., der Deutschen Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver, im Verein mit den Grossaktionären der Rombacher Hüttenwerke, übernahm den grössten Teil der neuen Aktien, auf welche den Aktionären ein Bezugsrecht nicht zustand, fest, der Rest wurde bis Ende 1902 allmählich verkauft. 85 % des Kursgewinnes flossen Rombach, 15 % dem Syndikat als Entgeld für Stempel, Einführungskosten etc. zu. Zwecks Erwerb der Kuxe der Gew. Orne u. im Zus. hang hiermit zur Vermehrung der Betriebsmittel erhöhte die G.-V. v. 30./6. 1903 das A.-K. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903, über- nommen von der Deutsshen Bank u. dem A. Schaaffh. Bankver. zu 150 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 3.–23./7. 1903 zu 155 %, einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld sofort, 75 % zum 30./9. 1903. Agio mit M. 1 997 380 in den R.-F. Die G.-V. v. 20./9. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 28 000 0000 in 4000 neuen, ab 1./1 1. 1905 div.-ber. Aktien. Hiervon dienten M. 3 000 000 zum Umtausch gegen M. 6 000 000 Aktien der Mosel- hütte-A.-G., die restl. M. 1 000 000 zur Deckung der Kosten der Verschmelzung mit dieser) Ges. und zur Verstärkung der Betriebsmittel, sie wurden von einem Konsortium zu 200 0, gegen Barzahlung übernommen. Hypoth.-Anleihe: M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 7./5. 1901 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar z2 103 %, Stücke (Nr. 1–16 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handezks. Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Ausl. am 2./1. auf 1./7., lt. Plan; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd) mit Emenat Frist zulässig. Für die Anleihe nebst Zs., Kosten, sowie den Amort.-Zuschlag von 3 % wurde Sicherungshypothek bestellt auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. und kKag 3 = . 3 8 3 den Gewerkschaften St. Paul, Grenze und Pauline, auf Grubenfelder, Hochöfen, Stahl- werk, Werk- u. Wohngebäude, Maschinen nebst allem Zubehör. Vertreterin der Gläubiger; Berliner Handels-Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen, Zahlst. wie bei Div. und Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Pfälz. Bank. Kurs: In Berlin 70* Ende 1901–1905; 100.25, 103.50, 105. 104.60, 104.50 %. Zugel. M. 16 000) 000 2./9. 1901, hiervon 16./9. 1901 M. 4 500 000 zur Barsubskription zu 100 % gestellt. – In Frankf. a. M. Ende 1902 bis 1905: 103.90, 105.50, 104.6 0, 104.25 % Zugel. März 1902; erster Kurs 16./4. 1902: 100.800% den gegenwärtigen Bedarf der Ges. an Erzen noch mind. auf 50 Jahre decken. Die Ges. hat ferner zur Erweiterung ihres Bergwerksbesitzes die Option Weitere M. 7 000 000 wurden 7.–16./9. 1901 den Inh. der 4 % Teilschuldverschreib. del Anleihe von 1898 zum Umtausch ohne sonst. Verrechnung angeboten; die Stücke sind sämtl. umgetauscht u. hat somit die Hypoth. für die neue Anleihe überall die erste Stelle auf den belasteten Grundstücken erhalten. Der Erlös der Erhöhung des A.-K. 1898 um M. 5 200 000 u. d =V 0 „ 8 A.-K. 1889 3200 des Anlehens von 1890 von M. 7 000 000 wurde, abgesehen von der Tilg. eines älteren Anlehens von M. 1 400 000,