308 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Anlagekto 578 690, Vorräte 127 027, Debit. 230 339, Kassa 511, Effekten u. Wechsel 1709, Verlust 21 914. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig. 180 000, do. Zs.-Kto 10 500, Darlehen 200 000, Kredit. 202 768, Restlöhne 6922, Accepte 60 000. Ga. M. 960 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 26 302, Skonto u. Zs. 25 715, Abschreib. 3282. – Kredit: Betriebsgewinn 33 385, Verlust 21 914. Sa. M. 55 299. Dividenden 1898/99–1904/1905: 6, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Albert Fick, Wilh. Schray. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Oechelhäuser, Stellv. Herm. Schleifenbaum, Weidenau; Wilh. Göbel, Siegen; Dir. Wilh. Schütz, Weidenau. Siegen-Solinger Gussstahl-Actien-Verein in Solingen. Gegründet: 23./12. 1872. Letzte Statutänd. 24./10. 1899. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Stahl-, Stahlschmiede- u. Stahlfacongussstücken. Spec.: Werkzeugstahl. Das Werk liegt in der Nähe des Bahnhofs Solingen-Weyersberg, und hat Anschlussgeleise. Zum Werk ge- hören: Tiegel- u. Martinstahlschmelzerei, Stahlgussformerei, Hammerwerk, mech. Werkstätte, 2 Feinwalzwerke, 1 Blechwalzwerk u. 1 Blockwalzwerk. Der Wert der Anlagekonten erhöhte sich 1904/1905 durch Zugänge um M. 139 704. Giesserei und Walzwerk sind einer Erneuerung unterzogen. Produktion: 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 Fabrikate kg 8 716 641 6 113 406 6311 097 7045 172 7 465 247 7338 400 Absatz M. 2 250 088 1 698 738 1 477 648 1 540 605 1 603 524 1 622 320 Hapital: M. 1 099 800 in 1215 Aktien (Nr. 1–1215) à M. 600 und 309 Aktien (Nr. 1216–1520 à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 600 000 wurde erhöht 1874 auf M. 750 000 (M. 729 000 eingezahlt), dann lt. G.-V.-B. vom 17. Juni 1897 um M. 370 800 (auf M. 1 099 800) in 309 Aktien à M. 1200, begeben zu 110 %. Bezugsrechte haben die Aktionäre. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 5 % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 1923 durch jährl. Ausl. im März auf 1. Jull; Kündigung und Rückzahlung jederzeit vorbehalten. Noch in Umlauf Ende Juni 1905 M. 216 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser Deutsche Bank. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung eines ausserorg. R.-. ebenfalls bis 10 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Wenn in einem Jahre der Gewinn nicht hinreichen sollte, um daraus eine Div. von 5 % an die Aktionäre zu verteilen, so kann das hierzu Fehlende aus dem ausserord. R.-F. ergänzt werden. Hat eine Verminderung des ord. R.-F. stat- gefunden, so entfällt die Verteilung einer Div. über 5 % solange, bis der ord. R.-L. wieder auf 10 % des A.-K. ergänzt ist. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstücke 75 000, Gebäude 310 418, Masch. 285 54, Feuerungs-Anlagen 52 878, Gas- u. Wasser- do. 1, Geräte 1, Modelle 1, Remscheider Lager- inventar 1, Kassa 5087, Wechsel 34 680, Waren 513 715, Effekten 2000, vorausbez. Versich. 4735, Debit. 452 506. – Passiva: A.-K. 1 099 800, Garantie- u. Delkr.-Kto 10 000, R.-F. I 143 7900, do. II 19 976 (Rückl. 2002), Oblig. 216 000, do. Zs.-Kto 5425, Wohlf.-Einricht. 5823, Kredit. 197 721, Div. 32 994, Tant. u. Grat. 4499, Vortrag 542. Sa. M. 1 736 571. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 71 893, Steuern 3771, Remscheider Lager-Unk. 3464, Provis. 33 591, Zs. 16 582, Agio f. ausgel. Oblig. 350, Arb.-Wohlf. 5163, Abschreib. 46 085, Gewinn 40 037. – Kredit: Vortrag 18 596, Gewinn an Waren 201 790, Mieten 551. Sa. M. 220 937. Kurs Ende 1898–1905: 164, 180, 133, 106, 123, 114, 114,25, 124 %. Eingeführt 27./5. 1898 6 128 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1904/1905: 3¼½, 3, 3, 4¼, 8, 10, 10, 12, 15, 4, 3, 0, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Otto Schmitz, Fritz Humbeck. Prokurist: Hugo Joest. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Gust. Coppel, Solingen; Stellv. Gewerke Heim, Stähler, Müsen; Komm.-Rat Fritz Beckmann, Solingen; Bank-Dir. Josten, Elberfeld; Arnold Steffen, Weidenau. mit Filiale in Holzhausen b. Homberg, Reg.-Bez. Cassel. „ Gegründet: 24./9. 1885; eingetr. 3./11. 1885. Letzte Statutänd. 24./10. 1899, 23./12. 1909, 30./3. 1904 u. 21./10. 1905. Zweck: Übernahme der Gruben u. Hütten des Warsteiner Gruben- und Hütten-Verein (A.-K. M. 3 750 000) zu Warstein u. Holzhausen. Die St. Wilhelmshütte bei Warstein besteht aus einer grösseren Eisengiesserei für Handels-, Masch.- u. Bauguss u. aus den dazu gehörigel