„ . . ―――― 316 Kohlenbergbau. dabei mit je M. 300 angerechnet, entsprechend der Reduktion der alten Aktien von M. 600 auf M. 300. Auf nicht abgestempelte Aktien kann Div. nicht erhoben werden. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grubenfelder u. Schächte 7 092 000, Grundstücke 274 000, Gebäude 699 000, Kohlenseparation u. Wäsche 19 000, Masch., Kessel u. Pumpen 694 500, Eisenbahn u. andere Anlagen über Tage 13 500, Kokereianlagen 108 500, do. mit Gewinnung von Nebenprodukten 261 000, Geräte u. Utensil. 64 000, Beleucht.-Anlagen 5000, Wasserleit. 9. Mobil. 2, Fuhrwerk 1, 986 Kuxen Wiendahlsbank 2 001 584, Debit. 1 443 838, Magazin 79 000, Kassa 2009, Effekten 44 426, Verlust 1 201 949. – Passiva: A.-K. 7 722 600, Oblig. 1 448 000, do. Tilg.-Kto 2000, do. Zs.-Kto 51 412, Hypoth. 570 293, R.-F. 739 760, Kredit. 3 099 902, Rest. löhne 314 163, alte Div. 2181, Knappsch.-Berufsgenoss. 53 000. Sa. M. 14 003 311. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 2 187 322, Betriebsmaterial. 845 977, Gen.-Unk. 278 420, Steuern u. Gefälle 217 654, Bergschäden 32 412, Anleihe-Zs. 65 160, Abschreib. 565 753. —Kredit: Erlös aus Kohlen u. Koks 2 906 772, Mieten 26 525, aussergewöhnl. Einnahmen 57 452, Zuschuss 1 201 949. Sa. M. 4 192 698. Kurs: St.-Aktien Ende 1888–1905: 56.50, 84.10, 165, 127.50, 77.90, 59, 57, 55.10, 98.60, 78.25, 72.25, 82.50, 74, 49.25, 37.50, 45.60, 30.80, 42.40 %. – Prio r.-St.-Aktien: 39.50, 202.90, 134, 115.10, 103, 95, 87, 94, 131.75, 112.50, 107.50, 125, 118.25, 89.50, 72, 100, 106.50, 116.60 %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf, erstere auch in Cöln. Nicht abgest. Aktien werden seit 1./7. 1899 nicht mehr notiert. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1904/1905: 3½, 3½, 3½, 3½, 9, 10, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 20, 0, 0, 0 % Prior.-St.-Aktien 1888/89.1904/1905: 5, 7, 13, 14, 7, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 5 6, 0, 0, 0,0 Zahlbar spät. 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Div.-Scheine lauten auf kein bestimmtes Jahr, Direktion: Th. Sattelmacher. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Stellv. Geh. Bergrat Dr. Weidtmann, Bank-Dir. Arth. Schuchardt, Elberfeld; Bank-Dir. OÖOsk. Schlitter, Gust. Hilgenberg, Essen; Gen.-Dir. Effertz, Königsborn. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Disconto-Ges.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt: Elberfeld: Bergisch Märkische Bank u. deren Fil. Braunkohlen- u. Briket-Industrie A.-G. in Berlin, Mauerstrasse 41. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 20./9. 1900 u. 14./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Errichtung, Erwerb, Ausbeutung, Pachtung, Betrieb, Verpachtung u. Veräusserung von Bergwerken u. Bergwerksgerechtsamen, sowie industriellen Anlagen aller Art, vornehmlich der Braunkohlen- u. Briketindustrie. Die Ges. übernahm die von ihren Gründern vor ihrer Erricht. gekauften Braunkohlenfelder in den Gem. Zschornegosda, Naundorf u. Bockwitz (Bez. Halle a. S.) u. erbaute 1901/1902 auf der Braunkohlengrube „Emanuelé b. Naundorf eine jetzt 18 press. Brikettfabrik mit einer Leistungsfähigkeit von jährl. 33 000 Waggons à 10 t. Das Bergwerk Emanuel wurde im Sommer 1901 eröffnet, der Betrieb der Brikettfabrik begann 13./10. 1902. Gleichzeitig sind 3 Beamtenwohnhäuser für 14 Familien, sowie eine Arb.-Kaserne für 100 unverheiratete Arbeiter errichtet. — Nach G.-V.-B. v. 28./6. 1901 Ankauf der benach- barten Brikettfabrik Bockwitz nebst dazugehöriger Braunkohlengrube, Milly“, der Brikettfabrik Poley mit zugehör. Braunkohlengrube „Bismarck I1* und des Gutes Poley mit darauf befindl. Verblendsteinfabrik, Mahl-, Öl- u. Sägemühle mit Wirkung ab 1 1. 1901. Die Ges. vergütete hierfür dem Vorbesitzer Geh. Komm.-Rat Fritz Friedlaender unter Übernahme sämtl. Aktiven u. Passiven M. 4 416 452. Dieser Betrag stellte den reinen Buchwert der genannten Anlagen am 31./12. 1900 dar. – Gesamtgrundbesitz der Ges. Ende Juni 1904 1110 ha 70 a 31 qm, hierzu kamen 1904/1905 Neuerwerbungen in Höhe von M. 651 503. Die Kohlengewinnung der 3 Werke erfolgt im Tagebau, späterhin soll auch Tiefbau in Betracht kommen. Der Kohlenreichtum der Grundstücke der Ges. ist auf noch etwa 580 000 000 hl berechnet, wozu noch 427 000 000 hI in den Grundstücken kommen, deren Erwerb sich die Ges. gesichert hat. Zum Braunkohlen. bergwerke Bismarck I gehört eine in der Gem. Särchen belegene Brikettfabrik, 7 Pressen u. einer Leistungsfähigkeit von 11 000 Waggons à 10 t jährl. Auf der mit dem Bergwerke Milly verbundenen Brikettfabrik sind 10 Pressen vorhanden mit jährl. Leistungsfähigkeit von 23 000 Waggons à 10 t. Die im Gutsbezirk Poley beleg. mit Bahnanschluss versehene Verblend. steinfabrik mit einem Gaskammerofen von 24 Kammern, Nasskollergang u. Dampftrockenanlage mit 18 Trockengängen ist mit ausreichendem Thonlager versehen und kann jährlich bis 20 3 000 000 Steine herstellen; Betrieb wegen mangelnden Absatzes eingestellt und die Anlage jetzt bis auf M. 4 abgeschrieben. Eine ebendaselbst belegene Mahlmühle mit 2 französischen Gängen, je einem Spitzgang und einem Schrotgang und eine kleine Ölmühle mit 8 Stempeln — * 8 * — * * sind verpachtet. Eine Schneidemühle mit horizontalem Gatter und 2 Kreissägen befinden sich in eigener Regie. Poley besitzt 5 Beamtenhäuser für 8 Familien und 12 Arb.-Häusck mit 71 Wohnungen, sowie ein Zechenhaus mit einer Wohnung und Schlafräumen für 20 Mann. Zur Brikettfabrik Milly gehören 3 Beamtenhäuser mit 8 Wohnungen, ein Zechem. haus mit Werksgasthof und 3 Wohnungen, sowie ein Schlafhaus mit einer Beamtenwohnung u. Schlafräumen für 20 Mann. Die Abraumarbeiten werden auf allen 3 Werken in eigenel Regie ausgeführt. Zu diesem Zwecke sind 3 Lübecker Dam Öfbagger und 6 schmalspur, 88 90 „* 4 Lokomotiven mit ents brechend TOSselll Wageny ark beschafft. Auf sämtl. 3 Werken werden = ca. 1000 Arb. beschäftigt. Ausgaben für Neuerwerbungen u. Neuanlagen 1900/1901–1904/1905: