432 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. scheine, welche am Reingewinn in der unter Gewinnverteilung genannten Weise teil. nehmen, können ab 1915 getilgt werden, und zwar durch Zahlung des 25fachen Betrages des durchschnittlich in den letzten 25 Jahren erhaltenen Gewinnanteils. Im Falle qes Liquidation der Ges. erhalten zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den vollen Betrag ihrer Stücke, ein etwaiger Rest wird zur Hälfte an die Inhaber der Vorz.-Aktien, zur Hälftst an die Inhaber der Genussscheine verteilt, soweit diese eben nicht vorher getilgt sind. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschreib. von 1895 à M. 500. lautend auf den Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 19 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von 1 % auf 1./10. Sichergestellt durch hypoth. Eintrag. Kurs Ende 1896–1905: 100.75, 101, 101, 98.50, –, –, 94, 95.50, 94.75, 97.50 %. Notiert in Dresden u. Leipzig. Lt. Bilanz sind hiervon im Verkehr M. 470 000. Der Rest gelangt nach Massgabe der fortschreit. Tilg. der noch in Umlauf befindl. 5 % Teilschuldverschreib. II. Em. v. 1888 zur) Ausgabe. M. 6000 sind auf 1./10. 1905 zurückgekauft. Die Anleihe von 1895 ist aufgenommen zur Tilg. der früheren beiden Hypoth.-Anleihen I. u. II. Em., von denen von der II. Em. – urspr, M. 250 000 5 % Teilschuldverschreib. in Stücken à M. 500 am 30./6. 1905 noch M. 130 00 in Umlauf waren, dieser Rest wurde am 20./12. 1905 zum 1./7. 1906 gekündigt. . Hypothek: M. 50 000 zu 4½ % auf das vorm. Schimmelsche Grun lstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschältshalbj. 1 Vorz.-Aktie (Ser. I) à M. 300 = 1 St., 1 (Ser. II) à M. 1000 hat mind. 3 St., jedoch haben je drei der letzteren je 10 St. zu, Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Sonderrückl., vertragsm Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Horigen 10 % Tant. an A.-R. (neben eine festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Person), Rest Super-Div. an Aktien, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die Genusssch. erhalten / des gesamten Reingewinnes nach Abzug des 5, Teiles (also zus. 10 % desselben). — Infolge einer Feststellungsklage hat das Reichsgericht i Bestätigung des vom kgl. sächs. Oberlandesgericht ergang. Urteils dahin entschieden, dass „der den Genussschein-Inhabern im Statutennachtrag v. 20./6. 1888 zugesicherte Gewinnantei von dem ganzen Reingewinn nach Vorwegabzug der in § 13 dieses Nachtrages unter a u.) erwähnten Prozentsätze (von zus. 20 % des Reingewinnes) zu berechnen ist.“ Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundbesitz 542 298, Gebäude 734 709, Grundstücke- zubehör 178 945, Fabrikgrundst. Weingarten 18 000, Masch. 282 248, Modelle u. Zeichn. 37 897, Werkzeug 26 752, Utensil. 21 218, Kassa 2726, Wechsel 14 968, Effekten 9923, Kaut.-Depdb 13 767, Fabrikat.-Bestände 402 775, Debit. 430 181, vorausbez. Versich. 2937. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Teilschuldverschreib. I 130 000, do. Zs.-Kto 2062, do. II 470 000, do. Zs.-Kto 4860, Hypoth. 50 000, do. Weingarten 9000, alte Div. auf Genussscheine 33, Rückl. f. in Umlauf befind alte Aktien 472, do. für Unfallversich. 2498, Restlöhne 4514, R.-F. 79 897 (Rückl. 1586), Kredit 142 716, Abschreib. 71 162, Tant. an Vorst. 2410, Grat. 2000, Div. an Genussscheine 270 Vortrag 22 960. Sa. M. 2 719 344. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 121 345, Betriebs- do. 63 731. Dubiose 150% Abschreib. 71 162, Gewinn 31715. – Kredit: Vortrag 756, verf. Div. 413, Fabrikat.-Ertras 288 284. Sa. M. 289 453. Kurs Ende 1891–1901: Vorz.-Aktien: In Leipzig: 65, 65.50, 59.50, 62.40, –, 86, 126.0% 134.50, 145, 100, 68, 51, 73, 109.50, 105.10 %. –— Auch notiert in Dresden. —– Genuss scheine: In Dresden Ende 1895–1905: M. 130, =, 225, 340, 420, 284, 177, –, 240, 300, 300/ pro Stück franko Zs. Eingeführt im April 1895 zu M. 125. „ Dividenden: Aktien 1886/87–1897/98: 0, 0, 0, 1¾, 2, 1½, 0, 1, 1, 1, 1½, 2½, 4½* Vorz.-Aktien 1886/87–1904/1905: 0, 0, 0, 3¼, 4. 3, 0, 2, 2, 3, 5, 9, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %; Genuss scheine 1889/90–1904/1905: M. 5, 12, 9, 0, 6, 6, 9, 15, 27, 27, 21, 8.25, etwa 8.65, 0, 0, 6.34. Coupb-- Verj.: 3 J. (F.) Direktion: R. Weiss, O. Aurich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Quellmalz, Dresden; Stellv. Dir. Rich. Lindner, Berlin Hceh. Reichenbach, Carl Junghanss, Bankier Alex. Schulz, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächs. Bankgesellschaft Quellmalz & 00, Leipzig: Credit- u. Spar-Bank; Dresden: Deutsche Bank. = 5 0 0 0 = 3 3 Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz-Kappel. (tsegründet: März 1872 als Sächs. Stickmaschinenfabrik (s. Jahrg. 1900/1901). Firmenäuf 15./11. 1888. Errichtet 1860 in Kändler, 1867 nach Kappel verlegt. Letzte Statutänd. 26./10. 180 u. 27./10. 1904. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Maschinenfabrik von Albert Voigt in Chet nitz-Kappel. Die Fabrik fertigt als Specialitäten: Stickmaschinen für Handbetrieb) Schiffchen-Stickmaschinen für Motorbetrieb; Fädelmaschinen, Musterstechmaschine 3 Spulmaschinen;: Tüll- u. Gardinen-Webstühle; Werkzeugmaschinen für Holz- u. Metah Bearbeitung. (Specialität: Holzbearbeitungsmasch.) Gas- u. Benzinmotore u. Motore m Sauggasanlagen. Masch.-Anlagen für städtische Wasserwerke. Das Fabrikterrain umfas?? jetzt 26 780 qm. 1899 ist eine noue Eisengiesserei erbaut. e Die mit der Fabrik verbunden gewesene Tüllweberei ist am 2. Jan. 1899 in selbständige A.-G. mit M. 1 500 000 Kapital umgewandelt; die Ges. erhielt für die U 1 lassung M. 448 000, zeichnete hierauf M. 675 000 Aktien, eingez. mit 50 % == 337 500, unt 5 bekam den Rest von M. 110 500 bar ausgezahlt. Von den Aktien der Sächsischen Tülh 0