558 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. des Gesamtunternehmens gefassten Beschlüssen, um M. 500 000 auf M. 1 000 000 herabgesetzt auf das neue Kap. entfielen 1902/1903 u. 1903/1904 je 2¼ %, 1904/1905: 2 % Div. (1900/1901 für 11 Mon. 5¼ %). – Bei der Elektric.- u. Wasserwerks-A.-G. Konitz (W.-Pr.) wurde das A.-K. durch Vernichtung von M. 500 000 Aktien, die man der Ges. für M. 200 000 zur Verf. stellte, auf M. 500 00 herabgesetzt; darauf entfielen 1902/1903–1904/1905 je 3 % (1901/1902: 2½ %) Div. Die Akt. beide Unternehm. sind ganz im Besitz der Cölner Ges. – Die Bayer. Elektric.-Werke in Münche (halber Aktienbesitz) haben ihr A.-K. 1902 von M. 4 000 000 auf M. 3 000 000 herabgesetzt u. darauf 1902–1904 je 3 % (1901: 0 %) Div. verteilt. – Die Electra in Amsterdam verteilte 1901 bis 1904: 4, 4, 2, 0 % Div. – Die Petersburger Ges. für elektr. Anlagen hat 1902 der Ges. ihre ganz Forder. verzinst. Div. wurde aber, u. zwar auch für 1903 u. 1904 nicht verteilt. Auf dem Effektenkto (M. 2 963 563) sind verbucht der Besitz der Ges. an Aktien der Electra Maatschappij) voor Electrische Stations, Amsterdam, der Bayer. Elektric.-Werke München, der Werke Zell u. Konitz, sowie die zu Kautionen verwendeten Staatsp. Auf Kto eigener Unternehm. (M. 1 839 118) sind die Werke in Bergen auf Rügen, Bühlau, Ottweiler, Reichenbach i. Schl., Zoppot u. Zossen verbucht. Verkauft wurden 1904/1905 die Werke Ballenstedt u. Kandern. 1904 macht sich eine neue Sanierung der Ges. notwendig, über die die G.-V. v. 26./10. 1904 beschloss. Es ergab sich nämlich die Notwendigkeit, auf die Beteil. an der St. Petersburger Ges. f. elektr. Anlagen, um die- selbe in Einklang mit ihrem reellen Wert zu bringen, am 31./3. 1904 Abschreib. in Höhe von M. 4 081 204 vorzunehmen. Aber auch die übrigen Aktiven machten ihres noch allzu hohen Buchwertes wegen starke Abschreib. notwendig, die einschl. M. 34 437 Rückstell. auf eine streitige Forder. M. 1 554 998 beanspruchen, so dass im ganzen M. 5 636 202 abzuschreiben sind. Die Beteil. in St. Petersburg steht danach noch mit M. 3 500 000 zu Buche. Ge- nannten Abschreib. standen Gesamtwerte in Höhe von M. 3 640 402 gegenüber (M. 3 300 000 R.-F. u. Spec.-R.-F., M. 36 839 Aktienspesen-F. u. M. 303 563 Kreditsaldo des Gewinn- u. Verlustktos 1903/1904); es ergab sich also M. 1 995 800 Fehlbetrag, zu dessen Beseitigung das A.-K. lt. G.-V. v. 26./10. 1904 von M. 10 000 000 auf M. 7 000 000 herabgesetzt worden ist, indem die St.-Aktien im Verhältnis von 5 zu 2 zusammengelegt wurden (Frist bis 1./3. 1905; 58 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt). Aus dem Buchgewinn dieser Transaktion von M. 3 000 000 ist nach Tilgung obiger Unterbilanz aus dem verfügbaren Rest von M. 1 004 200 der R.-F. mit M. 700 000 dotiert (also erfüllt) worden, M. 300 000 wurden einem Div.-Erg.-F. überwiesen und M. 4200 vorgetragen. Der Div.-Erg.-F. ist ausschliesslich zur Ergänzung von Div. der Vorz.-Aktien bestimmt. Der Sitz der Ges. ist nach Durchführung vorstehender Beschlüsse nach Berlin verlegt worden. Nachdem die Div.-Ansprüche der Vorz- Aktien befriedigt sind (s. unter Div. unten) lässt die Entwickelung der Unternehm. der Ges. erhoffen, dass für die Folge sich auch die St.-Aktien verzinsen werden. Kapital: M. 7 000 000 in 2000 abgest. St.- u. 5000 Vorz.-Aktien, sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten vorweg 6 % Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und nehmen, nachdem die St.-Aktien 6 % Div. erhalten haben, an der etwaigen weiteren Div. mit diesen gleichmässig teil. Im Falle Auflösung der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt und erhalten ihre 6 % Verzinsung auch dann weiter. Urspr. A.-K. M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à. M. 1000, eingeteilt in 4 Ser. A–, jede zu 4000 Aktien. Die Aktien Ser. A waren seit 4./9. 1897, die Aktien Ser. B seit 1./7. 1898, Serie C seit 1./7. 1899, Ser. D seit 1./1. 1900 voll eingezahlt. – Durch den Abschluss des Jahres 1900/1901 – derselbe ergab infolge Kursverluste, besonders an den Helios-Werten, Abschreib. u. Reservestellungen eine Unterbilanz von M. 5 335 259 — war eine Sanierung der Ges. zur unabweisbaren Notwendigkeit geworden. Nach G.-V.-B. v. 4./4. 1902 traten demgemäss folg. Umgestaltungen des A.-K. ein: Von der A.-G. Helios in Cöln, die M. 1 000 000 Aktien der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen besass, wurden diese Aktien zu 30 % frei Zs. erworben. In Anrechnung auf den Kaufpreis erhielt Helios die im Besitz der Ges. für Elektricitäts-Anlagen befindlichen M. 272 500 5 % und M. 38 000 4½ % Helios-Schuldverschreib. zu 86 bezw. 63 %, wie sie in dem letzten Abschluss der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen aufgeführt waren. Die auf diese Weise erworbenen Aktien sind vernichtet und so das A.-K. von M. 16 000 000 auf M. 15 000 000 vermindert. Die verbliebenen Aktien wurden im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt (Frist v. 12.–20./5. 1902, nach. träglich verlängert bis 30./9. 1902). Sodann erfolgte die Ausgabe von M. 5 000 000 in 5000 ab 1./7. 1902 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktionären v. 12.–20./5. 1902 unter folg. Bedingungen zum Bezuge angeboten: Der Besitzer von 6 alten Aktien bezw. von 3 zus. gelegten Aktien hatte das Recht, 2 Vorz.-Aktien zu 102.50 % zu beziehen; auf je 2 Vorz.-Aktien waren 2 alte Aktien bezw. 1 zus.gelegte Aktie in Zahlung zu geben, welche mit zus. M. 1000 berechnet wurden. Der verbleib. Betrag von M. 1050 war bar zu zahlen, und zwar spät. mit M. 550 am 20./5. und mit M. 500 am 30.6. 1902. Bei Zahlung vor diesen Endterminen trat Zs.-Vergütung von 4 % p. a. ein; diejenigen Vorz.-Aktien, welche auf die erste Aufforderung hin nicht gezeichnet worden sind, sollten durch spätere Bekanntm. den Aktionären, welche ihr Bezugsrecht ausgeübt hatten, derart zur Verf. gestellt werden, dass gegen eine zus.gelegte Aktie und M. 1050 bar 2 Vorz Aktien gezeichnet werden konnten. – Nachdem bis 20./5. 1902 an 3674 Vorz.-Aktien 8e% zeichnet waren, wurden restl. 1326 Stück v. 22.–31./5. 1902 den Inhabern der Aktien an geboten, auf Grund deren das Bezugsrecht früher ausgeübt worden war. Event. ermässigle Zuteilung war im Falle Überzeichnung vorbehalten und musste auch im Verhältas 3½: 1 erfolgen. Aus der Sanierung resultierte eine Verringerung des St.-A.-K. von zus