566 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte.

zu übernehmen. – 4) Der Anteil am Reingewinn ist auf 50 % über 6 % des A.-K. bi
M. 20 000 000 und 50 % über 4 % des diesen Betrag übersteigenden A.-K. erhöht. –
5) Die Ges. hat der Stadt 10 % der Brutto-Einnahme aus der Lieferung von Licht un
Kraft zu zahlen, jedoch nicht für die ausserhalb Berlins belegenen Werke. – 6) Di
Ges. ist verpflichtet, einen Ern.-F. zu bilden, und zwar bis zur Höhe von 20 % desjenige
Kapitals, welches auf die im Weichbilde von Berlin befindlichen Anlagen verwende
wird. So lange und so oft der Ern.-F. diesen Betrag nicht erreicht, sind an denselbe
von den Brutto-Einnahmen jeden Betriebsjahres 2 % abzuführen. Zur Verfügung übe
den Ern.-F. ist die Genehmigung des Magistrats erforderlich. Der Ern.-F. ist in Berline
Stadtanleihen, deren Zinsen die Ges. bezieht, beim Magistrat zu hinterlegen. – 7) Die
Tarife für Berlin sind gegen die jetzt geltenden herabgesetzt durch Ermässigung de
Preises für Beleuchtung von 60 auf 55 Pf. für die K.-W.-St. und durch Fortfall der Miet
für die Elektricitätsmesser, endlich durch Herabsetzung der Prüfungsgebühren auf 4½%
statt 10 % und Begrenzung derselben auf höchstens M. 300. Zugleich aber ist dem
Magistrat das Recht eingeräumt, so oft der Reingewinn der Ges. 12.50 % übersteig
Herabsetzung des Beleuchtungspreises bis 10 % zu verlangen. – 8) Die Ges. hat die
Pflicht, Elektricität für Bahnzwecke zu 10 Pf. für die K.-W.-St. abzugeben, wogegen di
Stadt sich anheischig macht, den Strassenbahnunternehmern für Berlin in der Reg

die Verpflichtung aufzulegen, die Elektricität von der Ges. zu entnehmen. — ) Da
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ganze Weichbild von Berlin ist der Ges. für Leitungsführung freigegeben. – 10) Die Ges. ha

eine Pens.-Kasse für die Angestellten nach den Grundsätzen der Staatsbetriebe einzurichte

Der Gewinnanteil der Stadt Berlin betrug 1884/85–1887/88: 0; 1888/89–1904/190)
M. 15 000, 52 907, 49 495, 53 818. 91 670, 133 292, 197 005, 198 556, 273 948, 294 656, 373 144
651 837, 486 858, 748 909, 1 179 353, 1 363 624, 1 595 193; dazu kamen für 1898/99–1904/190
noch M. 764 738, 897 029. 1 112 537, 1 292 170. 1 393 986, 1 482 671. 1 614 938 Abgaben.

Kapital: M. 31 500 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und in 28 500 Aktien (Nr. 1 0
28 500) à M. 1000.

Urspr. A.-K. M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V.-B. v. 15. Jan. 188
um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1890, angeboten zur Hälfte de
Aktionären 21. Febr. bis 3. April 1889 zu pari plus Spesen, die andere Hälfte erhielt di
Allg. Elektricitäts-Ges. zu pari. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. Okt. 1890 m
M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1891, angeboten v. 12.–27. De
1890 zu pari. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 28. Febr. 1895 um M. 3 600 000 1
3600 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1896, angeboten den Aktionären 10.–30. M.
1895 zu pari. Endlich erhöht behufs Erwerbung des Elektricitätswerkes Oberspree un
Erweiterung der Anlagen lt. G.-V.-B. vom 10. Jan. und 9. Febr. 1899 um M. 12 600 00
in 12 600 Aktien à M. 1000, gez. von der Allg. Elektricitäts-Ges. und voll eingezahl
hiervon M. 6 300 000 angeboten den Aktionären 6.–22. April 1899 zu pari plus M. 11.2
für Em.-Kosten und Schlschst. Diese neuen Aktien waren pr. r. t. pro 1898/99 bezv
1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Die G.-V. v. 9./1. 1905 beschloss zur Ausgestaltun
der Anlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. auf M. 31 500 00
durch Ausgabe von 6300 neuen Aktien à M. 1000, welche bis 30./6. 1906 nur zur Hälfte
an der Div. teilnehmen, u. zwar für das Jahr 1904/1905 mit höchstens 2 %, für 1905/1906
mit höchstens 4 %. Die neuen Aktien sind einschl. Kosten etc. von der Allg. Elektr-
A.-G. in Berlin zu 103 % übernommen u. zur Hälfte, also M. 3 150 000 den Aktionären
der Berliner Elektr.-Werke 20./2. = 6./3. 1905 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Z
ab 1./1. 1905 angeboten, wobei auf je M. 8000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 fiel. Agi?
mit M. 42 396 in den R.-F. – Die Ges. ist auch berechtigt, prioritätische Aktien auss
zugeben. (Siehe auch Anleihe II.) .

Bezugsrechte: Bezugsrechte al pari bei neuen Em. für die jeweiligen Aktionäre und für die
Allg. Elektricitäts-Ges. (s. d.) je zur Hälfte. Die letztere überliess jedoch die Em. vol-
1895 den Aktionären dergestalt, dass bis 30. Mai auf je M. 5000) alter M. 1000 neue Aktien
bezogen werden konnten.

Anleihen: I. M. 8 000 000 in 4 %, Oblig. von 1893, Stücke 5340 Lit. A à M. 1000 u. 5320 Lie 5
à M. 500, auf den Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin. Zs. 1./4., 1./10. Iilz.
ab 1894 in 20 Jahren lt. Plan durch jährl. Auslos. im April auf 1./10.; kann beliebis
verstärkt werden. Als Sicherheit dient eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 9 000 000 auf dlen
Grundstücken Schiffbauerdamm 22, Markgrafenstr. 43/44, Spandauerstr. 49, Mauerstr. 80.
Königin Augustastr. 36 nebst allem Zubehör, Motoren, Maschinen etc. Soweit die Leistungs
fähigkeit der Anlagen dadurch nicht beeinträchtigt wird, steht es der Ges. frei, Ande-
rungen der maschinellen Einrichtungen vorzunehmen. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Noch
in Umlauf Ende Juni 1905 M. 4 377 000. Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche
Bank, Berliner Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co., Hardy & Co.
Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank; München: Deutsche Bank; Breslau: E. Hf
mann; Aachen u. Cöln: Rhein. Disconto-Ges. Aufgelegt 16./1. 1894 zu 99.50 %. — Kur
Ende 1894–1905: In Berlin: 102.80, 101.90, 102.50, 101.75, 101.50, 99.50, 97.50, 100 80
– 101.50, 101.80. 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 102.65, 101.80, 102.25, 102, 101, 99, 101.30, 100.
101.50, 101.40, 102, 101 %. 9,%

II. M. 20 000 000 in 4 % (bis 30./6. 1905 4½ %) Öblig. It. Beschl. des A.-R. v. 27.11. 4.
3000 Stücke (Nr, 1–23000) à M. 2000, 12 000 Stücke (Nr. 3001: A u. B bis 9000 A u. B)a M. 1000,

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