Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 601 ie Hälfte verloren ist. Dieses überaus ungünst. Resultat führt die Verwalt. einerseits auf die Diskreditierung der Ges. infolge der Vorgänge in den Jahren 1899/1900 zurück, die Gegen- stand einer strafrechtl. Untersuch. und eines Civilprozesses sind (gemeint sind die Vorgänge bei Übernahme der Singer-Ges., s. oben). Die Erörter. hierüber führten zu starker Kredit- erschütterung und Zurückhaltung von der Ges. sonst zugefallenen Aufträgen. Andererseits erwiesen sich grosse Abschreib. Dezw. Res.-Stellungen für die Unternehm. nötig, an denen die Ges. durch Beteilig. interessiert ist; besonders gross ist die Verlust-Wahrscheinlichkeit bei St. Petersburg, Altona-Blankenese, Crottorf, Braila u. Bukarest. Im Hinblick auf diese Verhältnisse erwies sich ein neues Arrangement mit den Gläubigern u. Obligationären der Gees, als unumgängl. notwendig. Aus dieser Erwägung heraus stimmte die G.-V. v. 30./12. 1904 einem Angebot der Allg. Elektr.-Ges. und der Siemens-Schuckert-Werke in Berlin zu, vonach diese Gesellschaften die Ehrenfelder Fabrik des Helios, wie sie steht u. liegt, für die Cölner Industriewerke G. m b. H. übernahmen, mit Ausnahme der Werkzeugmasch., die nachweisbar besonders für Herstellung von Zählern angeschafft u. gebraucht werden. Der Kaufpreis beträgt M. 2 500 000, zahlbar zur Hälfte bei Auflassung, zur anderen Hälfte am t. 1906. Die Vorräte waren extra abzufinden. Helios hat die Fabrik zur Aufarbeitung der Aufträge noch bis Ende Sept. 1905 in Betrieb gehalten. Ferner genehmigte die G.-V. der Obligationäre v. 26./1. 1905 Herabsetz. des Zinsfusses aller Anleihen auf qie Hälfte auf 5 Jahre Ab 1./1. 1905 u. Fortfall aller auf die Anleihen entfallenden Ausl. u. Amort. Die Liquid., die beschlossen wurde, geschieht unter Mitwirkung eines Liquid.-Ausschusses, der aus den je- weiligen beiden Treuhändern der Oblig. und der pfandgesicherten Bankgläubiger, sowie aus k weiteren Mitgl. besteht. Von diesen 4 Mitgl. werden 3 durch die Obligationäre und eines andgesicherten Bankgläubiger gewählt. Aus den verfügbaren Mitteln wird zu- durch die pf nächst der Zinsendienst für die Oblig. und die an dem Kredit von ursprüngl. M. 8059000 jetzt M. 7 799 000 beteiligten Banken bestritten. Im übrigen sind aus diesen Mitteln nach Bestimmung des Ausschussces Rückzahlungen auf die Oblig. und Bankguth., und zwar nach Verhältnis des Nennwertes der Forderungen am 1./1. 1905 zu leisten. Auf die Obligationen geschehen diese Rückzahl. gegen Abstempelung. Diese Zahlungen sollen erfolgen, wenn der verfügbare Bestand Zahlungen in Höhe von 10 % ermöglicht. Mit Zustimmung des Aus- schusses können die zur Rückzahlung auf die Oblig. bereitgestellten Beträge zum Erwerb von Oblig. zu einem 80 % des Nennwertes nicht übersteigenden Preis benutzt werden, wenn die Liquidatoren des Helios eine solche Erwerbsmöglichkeit nachweisen. Die auf diese Weise angekauften Oblig. erwirbt der Treuhänder der Obligationäre, und zwar als gemeinschaftl. Kigentum der sämtlichen übrigen Obligationäre aller drei Gattungen. Diese Öblig. nehmen am allen Zinszahlungen und Rückzahlungen aus der Liquidation teil. Die auf diese Weise Lingehenden Beträge werden durch den Treuhänder mündelsicher angelegt. Nach vollstän- iger Befriedigung aller übrig. Oblig. – verstanden ist darunter, dass 1. der Nominalbetrag Rersetzt wird, und dass 2. auch die befriedigt werden, die Anspruch auf Agio haben –— sind die in der geschilderten Weise erworbenen Oblig. dem Helios franko Valuta auszuliefern. In Zukunft finden Rückzahl. an die Oblig. und pfandgesicherten Bankgläubiger zunächst nur gleichmässig nach Massgabe der N ennbeträge statt. Wenn jedoch durch die vorgedachten Rückzahlungen die Oblig. und pfandgesicherten Baukgläubiger für 80 % des Nennbetrages ihrer Forderungen Befriedigung erhalten haben, werden die weiter verfügbar werdenden Mittel 80 lange ausschliesslich an die Oblig. abgeführt, bis diese den vollen Nennbetrag ihrer Forderungen empfangen haben. Alsdann werden den bpfandgesicherten Bankgläubigern die pestl. 20 % ihrer Guthaben gezahlt. – In den Liquidations-Ausschuss wurden gewählt: Max Wassermann und Assessor Krohn in Berlin, sowie Dir. Grosswendt von den Land- und Seekabelwerken in Cöln. Mit den Gläubigern u. den beteiligten Banken ist Ende 1904 ein Einvernehmen dahin erzielt, nach dem diese mit den Obligationären auf gleiche Stufe gestellt werden. Die Fabrikationsthätigkeit war Ende Aug. 1905 in der Hauptsache beendigt, die Zweigbureaus u. die auswärtigen technischen Bureaus der Ges. sind sämtlich aufgelöst. bie noch in Ausführung begriffenen Arbeiten gehen grösstenteils ihrer Vollendung entgegen. Aus der Zahl der ganz oder zu einem erheblichen Teil im Besitz der Ges. befindl. Elektric.- Werke u. Bahnen ist Specia 1905 ausgeschieden. Die Reorganisation der St. Petersburger es. für elektr. Anlagen ist noch nicht in die Wege geleitet. Erneute Prüfungen haben Gtteben, dass zwar für den Winter 1905/1906 die vorhandenen Maschinen noch ausreichen Verden, dass aber zu Beginn des nächsten Winters eine Erweiterung der Centrale erfolgt em muss. Der Helios betrachtet eine Neuordnung der Verhältnisse dieser Ges. für un- beldingt erforderlich u. wird mit aller Entschiedenheit betreiben, entsprechend dem ungemein Biossen Interesse, dass die Ges. an ihr hat. Die Einzahl.-Verpflichtungen gegenüber der Ibüron des Tramways“ in Brüssel sind nunmehr vollständig erledigt. Von den 50 000 Aktien hat Helios 25 000 Stück selbst vollbezahlt, die restl. 25 000 sind von dritter Seite übernommen Vollbezahlt worden. Von Wertpapieren waren zu Beginn der Liquid. ein weiterer Teil er Thorner Aktien, ferner der Aktien Union des Tramways, sowie die gesamten 1905 er- Vorbenen Aktien der Catanja-Ges. veräussert worden. Hinzugekommen waren 2317 Öblig. er Brailaer Ges. à frs. 500 Nennwert als Gegenwert für die bis dahin ausgeführten Bauten üür das dortige Lichtwerk. Nach Verkauf des Crottorfer Grundstücks besitzt die Ges. jetzt seal in Catania. Die Liquid.-Eröffnungs-Bilanz am 28./2. 1905 wies M. 7 784 251 kklast auf (M. 5 283 952 am 30./6. 1904). Die Erhöhung der Unterbilanz resultierte einmal aus M. 1 766 808 Verlust bei der Abstossung des Ehrenfelder Besitzes u. dann (M. 760 946)