Ö1-, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. 755 Der Schaden ist durch Versich. gedeckt, doch haben die V erhandlungen mit der Stadt gen der Entschädigung für die vernichteten Gebäude noch zu keinem Resultat geführt, nd deshalb 1905 für diesen Zweck M. 93 941 besonders zurückgestellt; die Fabrik wird der aufgebaut. Die Nicolaimühle in Breslau wurde 1901 umgebaut. Im neuen Geschäfts- ahr 1905 Verkauf des Grundstückes Wehrmühle-Salzstr. mit M. 30 000 Buchgewinn. 1898/99 rricht. einer OÖlfabrik in Oderberg in Osterr.-Schles. (invest. Kapital K 500 000 – M. 425 000). Diese Fabrik ist seitdem nicht weniger wie 3mal abgebrannt. Der Fabrikneubau ist ganz feuersicher erbaut u. seit Sept. 1902 im Betrieb; ; um letzteren rentabler zu gestalten, sind 1905 verschiedene Neuanlagen in Angriff genommen. Das Etabliss. kann jetzt bis 240 000 Ctr. dat verarbeiten und ist voll versichert, die Ges. selbst ist ohne Risiko. Verarbeitet wurden 2/1903–1904/1905 in Breslau und Oderberg 272 349, 281 842, 313 887 dz Olsaaten. Die eringe inländische Rapsproduktion z wang auch 1904/1905 zur Einschränkung der Rübölfabri- on. Dafür wurde bei der reichen Leinsaaternte die Leinölfabrikation in entsprechend er- eitertem Masse betrieben. Die Palmkernölfabrikation ergab zwar guten Nutzen, doch musste nfolge knapper Zufuhren auch dieser Geschäftszweig eingeschränkt werden. Kuapital: M. 3 990 000 in 6650 Aktien à Thlr. 200 –= M. 600., Urspr. Thlr. 2 200 000, herab- gesetzt 1874 auf M. 6 000 000, 1876 auf M. 5 400 000, 1877 auf M. 4 500 000 und 1885 auf fetzigen Stand. Die G.-V. v. 28./7. 1896 beschloss den Neudruck der Aktien, Umtausch seit 12. 1896. Bei Neu-Em. haben die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnachfolger Bezugsrecht uf die Hälfte zu pari, die andere Hälfte bleibt den jeweiligen Aktionären ebenfalls zum ennwerte reserviert. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Partialoblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %. fücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 bis 1927 durch jährl. Ausl. von M. 60 000 Jjuli auf 2./1.; ab 1903 verstärkte Tilg. zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Sicherheit; aut.-Hyp. von M. 1 650 000 auf dem Breslauer Grundbesitz der Ges., jetzt zu gunsten der reslauer Disconto-Bank. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf 31./5. 1905 M. 1 321 000. 9Ende 1898–1905: 100.40, –, –, 95, 96.60, 99, 99.80, 100.60 %. Aufgel. 1./2. 1898 zu 0 %. Erste Kursnotiz: 102.75 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.; Juli-Sept. Je M. 3000 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. Beamte, bis 4 % Div., dann 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von 96000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1905: Aktiva: Immobil. u. Bauten (nach 93 941 Sonderabschreib. auf e abgebrannte Palmkernölfabrik) 1 626 058, Inventar u. Utensil. 27 890, Masch. u. Werke 560 000, elektr. Bel.-Anlage 1, Fuhrwerk 5300, Kassa 56 348, Effekten 102 331, Wechsel 19 461, bit. 26) 764, Bankguth. 106 142, Zweigniederl. Oderberg: (Guth. 1 845 089 abzügl. 40 278 Verlust u. 40 860 Abschreib., zus. 81 138 bleiben) 1 763 952, St.-Kapital Oderberg (K 500 000) 125 000, vorausbez. Versich. 3010, do. Zs. 1324, Bestände: 0l, Olsaaten, Ölkuchen, Fastagen 1 396 911. – Passiva: A.-K. 3 990 000, Anleihe 1 321 000, do. Zs.-Kto 22 320, R.-F. 40 174 ückl. 10 000), Kredit. 799 320, Beamten-Unterst.-F. 15 297 (Rückl. 2000), Div. 159 600, do. alte 354, Tant. u. Grat. 8046, Vortrag 7291. Sa. M. 6 363 402. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 3232, Handl.-Unk. 107 879, Steuern 6172, Sekuranz 19 073, Zs. 37 098, Arb.-Wohlf. 10 421, Zweigniederlass. Oderberg: Verlust 40 278, Abschreib. 40 860; Abschreib. 159 140, Gewinn 186 937. – Kredit: Vortrag 10 023, verf. Div. 6, cht 210, Eingänge auf abgeschrieb. Forder. 327, Effekten 438, Fabrikat.-Ertrag 600) 086. Sa. M. 611 090. „ Kurs Ende 1887–1905: 69, 90, 91, 101.50, 91.50, 86.50, 85.50, 83.75, 89.75, 103.40, 101.25, 80, 84, 77.50, 65.25, 65.25, 74.75, 90.40, 79.10 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Lieferbar seit 12. 1897 nur umgetauschte Aktien. Dividenden 1885/87–1904/1905: 4, %%% 4½, 4, 3½, 6, 5½% „5 3½, 0, 3, 4 % Zahlbar in der Regel im Aug., spät. am 1./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Louis Hoffmann, Sally Glass. Prokuristen: Rud. Sawitzky, Ludwig Rüdiger, Isidor Brann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Salo Schottländer, Stadtältester Gust. Kopisch, Konsul . W obernheim, Rechtsanwalt Dr. Max Korpulus, Bankier Franz Leonhard, Bank-Dir. 0. Schweitzer, Breslau; Hugo Herzfelder, Wien. . Fahlstellen: Für Div.: Breslau: Eigene Kasse, Bresl. Disconto-Bank; Berlin: Bank für Handel u. Ind.; Berlin u. Breslau: S. L. Landsberger. Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. „ Gegründet: 17./7. 1875. Letzte Statutänd. 3./5. 1902. Firma früher Danziger Ölmühle Pe schow $ Co., Danziger Ölmühle Petter, Patzig & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger belmünle Kommandit-Ges. auf Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung der Beschlüsse der . 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danfßiger Oelmühle, ak lengesellschaft- umgewandelt (s. auch unter Kapital) u. als solche 21./2. 1903 handelsger. Mmgetr. Morden; au diesem Zwecke wurde auch die Bilanz per 31./12. 1902 gezogen. n von 61 u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferner zweck: Fabrikatio rikation von Weizenmehl, Roggenmehl, Stärke etc. Die Ges. besitzt die in Danzig, Stein- 48*