940 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Kapital: M. 500 000 in 500 Namen -Aktien à M. 1000. Die Aktien sind nur mit Genchmigung des A.-R. und der G.-V. übertragbar. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Mai 1891 um M. 100 000. Es giebt Aktien Lit. A und B, erstere verpflichten ausser der Geldzahlung noch zum Anbau von Zuckerrüben bis zu 1½ ha auf jede Aktic, letztere nur zur Geldzahlung. Die Aktien Lit. B können jedoch auf Antrag des Aktionärs vom Aufsichtsrat in solche Lit. A verwandelt werden. Im Falle ein Aktionär der Lit. A aus irgend welchem Grunde sein Gut abgiebt, erlischt die Verpflichtung der Hüben- lieferung. Die Aktien gelten für die Dauer der sistierten Lieferung als Aktien Lit. B. Anleihe: M. 120 000 bei der Mecklenb. Spar-Bank als Hypothek unter besonderer Kündigungsfrist. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S.. Gewinn-Verteilung: 10 % (mind. M. 5000) z. R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. (der techn. Dir. erhält 1½ %, der kaufm. 1 %), 4 % Div., 20 Pf. Nachzahlung auf den Ctr. Pflichtrüben, Rest zur Verf. der G.-V. Etwaige Remunerationen des A.-R. werden von der, G.-V. festgestellt. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Grund u. Boden 15 000, Gebäude 390 000, Masch. u. Apparate 290 000, Geräte 2800, Eisenbahngeleis 1, Mobil. 1, Kassa 2972, Debit. 344 280, Vorräte 36 869. – Passiva: A.-K. 500 000, Anleihe 120 000, R.-F. 76 748, Kredit. 9727, Tant. 9353, Grat. 2400, Arb.-Sterbekasse 300, Extra-Abschreib. 9508, Nachzahl. a. Rüben 228 886, Div. 125 000. Sa. M. 1 081 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben 644 290, Betriebs-Unk. 222 957, Abschreib. 25 633, Gewinn 375 447. – Kredit: Vortrag 1309, Zucker u. Melasse 1 267 019. Sa. M. 1 268 329. Dividenden 1891/92–1904/1905: 4, 5, 10, 4, 8, 4, 4, 5, 8, 25, 10, 10, 10, 25 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Ph. Hoecker, kaufm. Dir. Wilh. Ehlers. Aufsichtsrat: (12) Vors. von Dewitz-Roggenhagen, Stellv. Senator Fr. Schultz, Wilh. Bauer, Gutsbes. v. Bülow, A. Wernicke, Rittmeister von Oertzen, Rittmeister Wilh. von Oertzen, Rittmeister Holtz, Herrm. Bachstein, Gutsbes. Pätow, Rittmeister v. Heyden-Linden, Guts- besitzer von Schwerin. Zahlstelle: Schwerin: Mecklenburgische Spar-Bank. 2―= = „„ Zuckerfabrik Fröbeln Aktiengesellschaft in Fröbeln bei Löwen in Schles. Gegründet: 24./1. mit Nachtrag v. 27./2. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1904; eingetr. 4./3. 1900,. Gründer: Die Firma Fröbelner Zuckerfabrik Silvius Moll & Söhne, Otto Moll, Fabrik-Dir. Dr. Eug. Kuthe, Fröbeln; Fabrikbes. Rob. Moll zu Brieg, Wwe. Komm.-Rat Anna Moll, Frau Leutnant Helene Zwez, Brieg, Frau leutnant Marie Gnügge, Frl. Anna Moll, Graudenz, der Schlesische Bankverein, Bank-Dir. Emil Berve, Assessor Wilhelm Hinrichs, Breslau. Die X.-G. übernahm die Fröbelner Zuckerfabrik Silvius Moll & Söhne, das Rittergut Fröbeln usw. mit Wirkung ab 1. 5. 1904. Die Inferenten erhielten für ihre Einlagen M. 2 400 000 Aktien und eine Vergütung von M. 521 286. Zweck: Betrieb von Zuckerfabriken u. der Landwirtschaft. Die Anlagen bestehen aus einer Rohzuckerfabrik mit Melasseentzuckerung u. einer Zuckerraffinerie. Die Rittergüter Fröbeln mit Vorwerk Klausenburg, R uskow-Stroschwitz haben ein Areal von 2878 Morgen u. stellen den Bedarf der Ges. an Rüben grösstenteils fest, ermöglichen auch Verwertung der Ab älle u. Ableitung der Abwässer. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 450 000 auf Rittergüter, M. 422 230 Pfandbriefschuld do. Geschäftsjahr: 1./5.30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1905: Xktiva: Grundbesitz 58 800, Gebäude 730 359, Utensil. 37 007, Mobil. 9175, Gleisanlage 76 000, Masch. u. Apparate 939 047, elektr. Beleucht.-Anlage 7200, Arb.- Wohnuyngen 58 800, Rittergüter 1 382 241, Amort.-F. für Rittergüter 60 699, Bankguth. 134 67, wWechsel 120 233, Kassa 10 456, Dehit. 282 371. Material. 19 424. Fuhrpark 7381, Kaut.-Effekten 52 173, Syndikatskto 1500, Feuer- u. Unfa lversich. 3650, Haftpflichtverband der Zucker- fabriken 1013, Hypotb. 149 500, Raffineriefabrikat. 1 404 086, Schnitzel- u. Rübensamen 18 06l. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Restkaufgeldhypoth. auf Rittergüter 450 000, Pfandbriefschuld do. 422 230, Steuerschuld 1 125 008, Diverse Kredit. 163 006, R.-F. 22 176, Div. 375 000, Vor trag 6520. Sa. M. 5 563 940. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. einschl. Rüben 967 812, Gehälter, Löhne, kontraktl. Tant. u. Grat. 233 281, Zs. u. Diskont 40 370, Verbrauchsabgabe 2 223 49/% Abschreib. 155 120, do. auf R ttergüter 17 759, Gewinn 403 696. – Kredit: Raflfin- riefabrikat. 3 942 240, Einnahmen für Schntzel, Scherdeschlamm etc. 42 387, Mietserträge der Arb. Wohnungen 908. Zs. der Landwirtschaft 56 000. Sa. M. 4 041 535. Dividende 1904/1905: 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. Eug. Kuthe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir, Ernst Martius. Bank-Dir Komm.-Rat Rud. Koch, BRerlin; Fabrikbes. Rob. Moll, Brieg; Fabrikbes. Otto Moll, Fröbeln; Bauk-Dir. Jean Bucher, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein.